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KI protokolliert Videokonferenzen

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Jungunternehmen Speechmind gewinnt Mutter-Uni als Kunden

Dresden, 13. November 2023. Damit sich kein Forscher mehr nach jeder Videokonferenz hinsetzen und ein Protokoll des Besprochenen in den Computer tippen muss, will die Technische Universität Dresden (TUD) dafür künftig eine „Künstliche Intelligenz“ ihrer Ausgründung „Speechmind“ einsetzen. Das hat die Dresdner Uni heute mitgeteilt.

Die auf „ChatGPT“ von Open.AI basierende KI soll künftig automatisch Gesprächsprotokolle während der Konferenzen anfertigen und selbst aus dem wilden Durcheinander einer Gedankenspinnerei noch eine klare Aufgaben-Liste machen können.

Erste Tests verliefen laut Uni-Angaben vielversprechend: „Die Möglichkeit, mit Speechmind Protokolle anzufertigen, hilft mir ungemein, mich während der Treffen auf das Wesentliche zu konzentrieren und Ideen in ihrer technischen Umsetzung und Koordination auf den Punkt zu bringen“, berichtet Forscher Philipp Kießlich vom Institut für Baukonstruktion, der die automatische Protokollierung seit einiger Zeit für seine Projektbesprechungen nutzt und früher bei Projekttreffen viele Seiten Notizen per Hand geschrieben hatte. „Ich habe einfach mehr Kapazität meinen Partnern genau zuzuhören. Die Nachbearbeitung und Terminplanung reduziert sich dank der automatischen Aufgabenerkennung auf ein Minimum.“

Die TDU-Absolventen Titus Hartmann, Justus Feron und Richard Fankhänel hatten Speechmind 2023 gegründet. Sie entwickelten dafür einen Chatbot, der während einer Konferenz in Echtzeit Fragen der Teilnehmer beantwortet. Inzwischen kann dieses KI-gestützte Sytem auch transkribieren und andere Aufgabe übernehmen.

Quellen: TUD, Northdata

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt