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Minister: Sachsens Mikroelektronik-Forschung stützt technologische Souveränität Europas

Fraunhofer Forscher im Enas-Institut in Chemnitz bereiten eine Kupfer-Scheibe für die Fertigung von Mikrobildschirmen vor. Wissenschaftliche Projekte wie diese gehören zu den Stärken des Mikroelektronik-Standortes Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer Forscher im Enas-Institut in Chemnitz bereiten eine Kupfer-Scheibe für die Fertigung von Mikrobildschirmen vor. Wissenschaftliche Projekte wie diese gehören zu den Stärken des Mikroelektronik-Standortes Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

22 Unis und Institute forschen im Freistaat an Halbleiter-Themen

Dresden/Chemnitz/Dresden, 13. September 2023. Die umfangreiche Mikroelektronik-Forschung in Sachsen trägt wesentlich dazu bei, dass sich TSMC und andere große Chipkonzerne im Freistaat ansiedeln und hier investieren. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) eingeschätzt.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow vor dem Fraunhofer CNT 2.0. Foto: Heiko Weckbrodt

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow vor dem Fraunhofer CNT 2.0. Foto: Heiko Weckbrodt

„Wesentlicher Standortfaktor“ für Chipfabrik-Ansiedlungen

„Die Breite der Forschungsaktivitäten ist beeindruckend“, betonte Gemkow. „Dieses starke und vielfältige Forschungsumfeld ist ein wesentlicher Standortfaktor, wenn es darum geht, große Investoren aus der Mikroelektronik für Sachsen zu begeistern.“ Zudem sei die Mikroelektronik-Forschungslandschaft in Sachsen „eine tragende Säule für die technologische Souveränität Europas“.

Laut Wissenschaftsministerium beschäftigen sich in Sachsen vier Universitäten, fünf Fachhochschulen, neun Fraunhofer-, drei Leibniz-, ein Helmholtz- und zwei Max-Planck-Institute mit Mikroelektronik-Forschungen. Dazu gehören unter anderem das Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (Enas) sowie die TU in Chemnitz, die Fraunhofer-Institute und Institutsteile für Photonische Mikrosysteme (IPMS), für „All Silicon System Integration Dresden“ (Assid) und die „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) in Dresden, die TU Dresden sowie deren Tochter, die Namlab gGmbH, aber auch das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) und weitere wissenschaftliche Einrichtungen. Ein Teil dieser Institute hatte Gemkow heute im Zuge seiner „Spin2030“-Tour besucht, mit der er auf die hochtechnologischen Forschungsstärken in Sachsen aufmerksam machen will. Der Minister zeigte sich nach dieser Tour „sehr beeindruckt“.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: SMWK, Vor-Ort-Besuche

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt