Dresden, 8. Juli 2023. Künstliche Intelligenz (KI) und Schwarmlernen (SL) sollen die Versorgung und Behandlung von Darmkrebspatienten in frühen und fortgeschrittenen Stadien deutlich verbessern. Um dies vorzubereiten, haben das Uniklinikum Dresden und weitere Unikliniken das Forschungskonsortium „Dezentralisierte künstliche Intelligenz für Diagnose, Prognose und Therapievorhersage bei Darmkrebs“ (Dekade) gegründet. Ihr Ziel: den Krankheitsverlauf besser vorherzusagen oder individuellere Diagnosen zu stellen. Das geht aus einer Mitteilung der TU Dresden hervor.
„KI-Tools werden in der klinischen Routine bisher erst zögerlich eingesetzt“, schätzt Prof. Jakob N. Kather vom Else-Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit an der TU Dresden ein. „Ein Grund ist, dass der Datenaustausch zwischen Krankenhäusern durch rechtliche und ethische Hürden, vor allem in Deutschland, stark eingeschränkt wird. Eine Lösung für dieses Problem ist Schwarmlernen. Mit Schwarmlernen können mehrere Einrichtungen gemeinsam medizinische KI-Modelle trainieren, ohne Daten auszutauschen. Durch den Einsatz von dezentralisierter künstlicher Intelligenz und Schwarmlernen, hoffen wir, die Diagnose, Prognose und Therapieplanung bei Darmkrebspatienten zu verbessern.“
Quelle: UKD
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