Mond-Rover soll 2026 flexible Räder bekommen
Freiburg/Mond, 25. Juni 2023. Das kalifornische Unternehmen „Venturi Astrolab“ hat nach eigenen Angaben das Rad neu erfunden. Genauer gesagt: Ingenieure, Chemiker und Physiker am Venturi Lab im schweizerischen Freiburg haben für ein Mond-Fahrzeug deformierbare Räder entwickelt, die sich bis zu einer gewissen Punkt verformen, um sich Steinen, Rillen und anderen Bodenunebenheiten anzupassen. Das hat das Mutterunternehmen „Venturi“ aus Monaco mitgeteilt.
Video zum Mondrover mit flexiblen Rädern (Venturi):
Für extreme Kälte und Strahlung ausgelegt
Die Räder bestehen aus mehreren Ringstrukturen, die durch Drahtstrukturen verbunden sind. Die Drähte und die Außenlauffläche verformen sich, wenn das Rad über ein kleineres Hindernis rollt. Ein künftiger „Flex-Rover“ soll ab 2026 mit dieser Radtechnik Versorgungsgüter nahe am Mond-Südpol mit Tempo 20 erschütterungsarm transportieren. Die Räder sind laut Venturi so ausgelegt, dass sie den mondpolaren Temperaturen zwischen minus 90 und minus 230 Grad Celsius sowie der dort herrschenden Strahlung mindestens 1000 Kilometer weit standhalten.
„Space X“-Rakete soll Rover zum Mond bringen
Nach Unternehmens-Angaben will die Nasa die deformierbaren Räder in Cleveland und Houston testen. 2026 werde dann voraussichtlich eine Rakete von Elon Musks Raumfahrunternehmen „Space X“ den Rover mit den flexiblen Rädern zum Mond bringen.
Quelle: Venturi
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