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Leihen, düsen, buckeln: Fahrrad-Konferenz in Leipzig

Werkstoffwoche Dresden 2017: Am Institut für Leich- und Kunststofftechnik haben die Ingenieure auch dieses leichte Verbundstoff-Elektrofahrrad konstruiert. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

1400 Teilnehmer erwartet

Leipzig, 8. Mai 2023. Rund 1400 Radexperten kommen ab morgen zur Fahrradkonferenz „Velo City“ nach Leipzig. Das hat das sächsische Verkehrsministerium angekündigt. Auf dem Programm stehen unter anderem nationale Fahrrad-Strategien, der Aufstieg der Transport-Fahrräder, Fahrrad-Leihdienste, Fahrrad-Straßen und radlerfreundliche Stadtentwicklung.

Fahrradstraße in Dresden. Foto: hw

Fahrradstraße in Dresden. Foto: hw

„Herausragende Bedeutung für die Mobilitätswende“

„Für den Freistaat Sachsen hat das Fahrrad insbesondere bei der Mobilitätswende eine herausragende Bedeutung“, betonte Verkehrs- und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). „Deshalb wollen wir den Radverkehr stärken, denn er ist nachhaltig, umwelt- und klimafreundlich, ressourcenschonend und leistet einen Beitrag zur Gesundheitsförderung und zur Stadtbelebung.“

Sachsens Fahrrad-Wirtschaft beschäftigt rund 10.000 Menschen

Laut Dulig arbeiten in der sächsischen Fahrradwirtschaft etwa 10.000 Beschäftige in über 300 Unternehmen und erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 1,5 Milliarden Euro. Sachsen ist heute kein Standort der Fahrrad-Massenproduktion mehr, obgleich es noch mit „Diamant“ einen größeren Hersteller und Anbietern wie „Bike24“ auch größere Online-Fahrradhändler gibt. Geprägt ist die sächsische Fahrradwirtschaft heute aber eher von teils hochspezialialisierten Manufakturen sowie Material- und Komponenten-Herstellern. Außerdem spielt auch der Fahrrad-Tourismus eine wachsende Rolle im Freitstaat.

Quellen: SMWA, Velo-City, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt