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Digades strebt mit seinen Navi-Motorradhelmen auf den US-Markt

Der kleine Bildschirm vor dem rechten Auge lässt die Sicht auf die Straße, spiegelt aber zugleich comptergenerierte Navi-Anweisungen und andere Daten ein. Foto: Digades

Der kleine Bildschirm vor dem rechten Auge lässt die Sicht auf die Straße, spiegelt aber zugleich comptergenerierte Navi-Anweisungen und andere Daten ein. Foto: Digades

Zittau/Dresden, 27. April 2023. „Digades“ will seine Motorradhelm-Bildschirme, die Tempo und Navi direkt vor den Aufen des Fahrers einblenden, künftig auch in den USA verkaufen. Das hat das Zittauer Elektronik-Unternehmen heute angekündigt. Zudem integrieren die Sachsen nun auch die Navi-App „Calimoto“ in ihr „Tilsberk Head-Up Display“.

Digades unternehme den Sprung über den Atlantik trotz der anhaltenden Krisen und angespannter Weltwirtschaftslage, betonte Ko-Geschäftsführer Tim Berger. Dies sei ein großer Schritt für das Unternehmen.

Digades entstand 1991 im sächsischen Löbau. Das erste Produkt war das Funkelektronikmodul Rdaio Data“. Danach entwickelte das Unternehmen unter anderem Funkmodule für Reifendruck-Kontrollsysteme, Fernbedienungen und Kraftstoffpumpen-Elektronik für Motorräder. Inzwischen in Zittau ansässig, baut Digades schrittweise neben der Entwicklungsabteilung auch eigene Fertigungskapazitäten auf, eröffnet eine Niederlassung in Nordhausen und ein Entwicklungszentrum in Dresden. Seit 2022 bietet das Unternehmen unter der Marke „Tilsberk“ eine eigenen Linie aus Motorrad-Produkten an. Dazu gehören eben auch Bildschirme, die Kradfahrern wichtige Fahrinformationen per augmentierter Realität (AR) in den Helm einblenden. Derzeit stellt Digades 1,2 Millionen elektronische Baugruppen pro Jahr her und beschäftigt 150 Menschen.

Autor: hw

Quellen: Digades, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt