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Jenoptik liefert Handy-Blitzer nach Australien

Solche Anhänger mit Jenoptik-Kameratechnik im Bundesstaat Victoria in Australien identifizieren Autofahrer, die am Steuer mit dem Handy spielen. Foto: Jenoptik

Solche Anhänger mit Jenoptik-Kameratechnik im Bundesstaat Victoria in Australien identifizieren Autofahrer,
die am Steuer mit dem Handy spielen. Foto: Jenoptik

Kamera-Anhänger aus Thüringen sollen in Down Under ablenkte Autofahrer dokumentieren

Jena/Victoria, 27. April 2023. „Jenoptik“ hat einen Millionenauftrag aus Australien bekommen: Das thüringische Technologie-Unternehmen liefert an das Justizministerium des australischen Bundesstaates Victoria autarke und mobile Überwachungsanhänger, die per Kamera Autofahrer aufnehmen, die mit dem Handy am Steuer spielen oder nicht angegurtet sind. Das hat Jenoptik heute mitgeteilt.

Handy am Steuer ist „in den letzten Jahren ein immer größeres Problem geworden“

„Die Nutzung eines Mobiltelefons oder anderer Geräte während des Fahrens lenkt ab und erhöht das Risiko erheblich, in einen Unfall verwickelt zu werden“, betonte Sam Iglewski, der Chef der Jenoptik-Tochter in Australien. „Dieses besonders gefährliche Fahrerverhalten ist in den letzten Jahren ein immer größeres Problem geworden. Wir freuen uns daher, dass wir den zuständigen Behörden nun eine Lösung liefern können, um diese Herausforderung zu meistern.“

Es handele sich um „eines der weltweit ersten Systeme gegen abgelenktes Fahren“, hieß es vom Unternehmen. Durch die gewählte mobile Lösung mit Kamera-Anhängern sei es möglich, ein ausgedehntes Straßennetz im Bundesstaat Victoria zu überwachen. Die genaue Auftragshöhe nannten die Thüringer nicht. Es handele sich aber um einen „niedrigen zweistelligen Millionen-Euro“-Betrag.

Quelle: Jenoptik

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt