Sachsenmilch neue Membranfiltration für Abwasser gestartet
Leppersdorf, 8. August 2022. Um ihren Wasserverbrauch zu senken, hat Sachsenmilch in der Molkerei Leppersdorf eine neue Aufbereitungsanlage installiert. Durch diese Membranfiltration-Stufe bereitet das Milch-Werk laut Unternehmens-Angaben nun weit mehr Abwässer in höherer Klär-Qualität auf als bisher und spart pro Jahr nun in Summe etwa drei Milliarden Liter Frischwasser ein.
„Frischwasserersatz für Reinigungen“
Die Molkerei hatte bereits vor 16 Jahren mehrere Anlagen installiert, die das aus der Milch und der Molke gewonnene Wasser aufbereiten und zum Beispiel den Verdunstungs-Kondensatoren im Werk zuleiten konnten. Zusammen bereitete diese Wiederverwertungstechnik täglich bisher rund 4,5 Millionen Liter Wasser auf. „Die jetzt in Betrieb genommene Prozesswasser-Aufbereitungsanlage geht verfahrenstechnisch einen Schritt weiter als die Anlage aus dem Jahr 2006“, heißt es in einer Mitteilung von Sachsenmilch. „Sie verarbeitet das Abwasser der Produktion und bereitet es so weit auf, dass es als Frischwasserersatz für Reinigungen verwendet werden kann.“
2800 Jobs in Molkerei Leppersdorf
Die Sachsenmilch-Molkerei in Leppersdorf nahe Dresden gehört zur Theo-Müller-Gruppe. Hier produzieren rund 2800 Beschäftigte Joghurt, Butter, H-Milch, Quark, verschiedene Käsesorten, Babynahrung und auch Bioethanol. Pro Jahr verarbeitet die Fabrik rund 1,8 Millionen Tonnen Milch. Laut eigenen Angaben haben Sachsenmilch beziehungsweise die Müller-Gruppe bisher rund eine Milliarde Euro in Leppersdorf investiert. Zeitweise hatte Theo Müller in Sachsen auch den Bau einer Salat-Großfabrik in Aussicht gestellt, dieses Vorhaben dann aber revidiert.
Autor: hw
Quellen: Sachsenmilch, Müllermilch
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