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Telekom testet Quanten-Netzwerke in Berlin

Mit der sogenannten Bloch-Kugel lassen sich Quantenzustände visualisieren, die in Quantencomputern und -Kommunikationsysteme als kleinste Dateneinheiten dienen. Grafik: Deutsche Telekom

Mit der sogenannten Bloch-Kugel lassen sich Quantenzustände visualisieren, die in Quantencomputern und -Kommunikationsysteme als kleinste Dateneinheiten dienen. Grafik: Deutsche Telekom

Openqkd-Konsortium will abhörsichere Kommunikation in der Praxis testen

Berlin, 8. Juli 2020. Forscher des „Openqkd“-Projektes wollen in Berlin eine abhörsichere Kommunikation mit Quantentechnologie testen. Das hat die Deutsche Telekom angekündigt, die dafür ihre Glasfasernetze und andere Infrastrukturen für ein Quantentechnik-Testfeld zur Verfügung stellt.

Verschlüsselte Verbindungen bis hinein in die 5G-Mobilfunknetze

Die Ingenieure und Wissenschaftler wollen dort beispielsweise ausprobieren, wie sich einzelne Quantenkommunikations-Systeme zu einem Netzwerk verbinden lassen. „So soll die Frage beantwortet werden, inwieweit ein stabiler, sicherer und kostensparender Betrieb quantenoptischer Kommunikationsstrecken in den Netzen der Deutschen Telekom möglich ist“, hieß es von rosa Riesen. „Auch das Verschlüsseln von Verbindungen bis in das 5G -Mobilfunknetz sind Ziel der Forschung. Zu guter Letzt gilt es, eine Zielarchitektur für den QKD-Schlüsselaustausch in Netzen von Telekommunikationsanbietern zu entwickeln und einzusetzen.“

Das Konsortium Openqkd umfasst 38 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Sie wollen gemeinsam praktische Lösungen testen, wie sich mit Quantenverschränkungen und ähnlichen Effekten abhörsichere Telefonate und Datenverbindungen realisieren lassen.

Autor: Oiger

Quelle: Dt. Telekom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt