Freital wird Cybersicherheits-Hochburg: Seehofer und Wöller vereinbaren Kooperation
Freital, 11. Juli 2019. Die Industriestadt Freital, früher eher von Stahl, Bier und anderen klassischen Industrieprodukten geprägt, wird ein Standort für Internetsicherheit: Das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie“ (BSI) wird in Dresdens Nachbarstadt eine Filiale aufbauen. Das haben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) und BSI-Präsident Arne Schönbohm heute in Freital vereinbart.
Silicon-Saxony-Vorstand Esser: BSI ist hier perfekt aufgehoben
„Das ist eine sehr gute Nachricht für Sachsen“, begrüßte Vorstand Heinz Martin Esser vom sächsischen Hochtechnologie-Wirtschaftsverband „Silicon Saxony“ die BSI-Entscheidung. IT-Sicherheit war im Silicon Saxony bereits ein Thema, bevor das Handy von Bundeskanzlerin Merkel gehackt wurde“, betonte er. „Nicht nur deshalb ist das neue Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hier perfekt aufgehoben. Zusätzlich profitieren die Mitarbeiter des Bundesamtes von unzähligen Experten aus Hardware, Software und Konnektivität, mit denen sie sich zu neuesten Informations- und Kommunikations-Technologien und IT-Sicherheit in direkter Nachbarschaft austauschen können.“
Neue Herausforderungen durch 5G & Co.
Insbesondere die Trends hin zu durchgängig digitalisierten Wirtschaftsketten, zu Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet der Dinge und die neuen Anwendungen, die der 5G-Mobilfunk eröffnet, erfordern nach Einschätzung des Branchenverbandes ganz neue Anstrengungen in puncto Datensicherheit und Datenschutz. „Im Silicon Saxony verfügen wir über das notwendige Know-how, um international gültige Sicherheitsstandards mitzuentwickeln“, ist Esser überzeugt.
Quellen: BMI, Silicon Saxony
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