Open-Data-Angebot für Forscher, Hacker und Start-ups
Dresden. 4. Juli 2019. Für Firmengründer, App-Programmierer, Forscher und Hacker gibt es nun mehr digitales Gratisfutter: Die Stadtverwaltung Dresden hat heute unter der Adresse opendata.dresden.de ein Internet-Portal geöffnet, das ausgewählte Behördendaten kostenlos, standardisiert und automatisiert bereitstellt. Das hat Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) mitgeteilt, der mit dem Open-Data-Portal einen Stadtratsbeschluss von 2015 umsetzt.
800 Datensätze vom Spielplatz bis Wahlen eingespeist
Zum Start haben die kommunalen Informationstechnologen (IT) um Eigenbetriebs-Leiter Michael Breidung reichlich 800 Datensätze eingespeist. Zugänglich sind beispielsweise Koordinaten von Spielplätzen, die Positionen von WLAN-Stationen und legalen Graffiti-Flächen, Fluglärm-Karten, Rohdaten der Wahlergebnisse seit 1999 und Verlaufspläne von Flüssen. Geplant ist auch die automatisierte Abfrage von Stadtrats-Unterlagen, die Interessierte bisher zwar schon digital, aber eben manuell aus dem Ratsinformationssystem der Stadt abgreifen konnten.
IT-Chef: Open Data mit Datenschutz in Balance halten
„Das Open Data Portal erweitert die Palette der Funktionalitäten und Nutzungsmöglichkeiten auf www.dresden.de“, betonte IT-Eigenbetriebsleiter Breidung. „Das Portal selbst stellt weniger eine Herausforderung dar, sondern eher die kontinuierliche Bereitstellung der Rohdaten unter Beachtung von Datenschutz und Persönlichkeitsrecht.“
Eine Freigabe von Ämterdaten nach den Open-Data-Standards hatten in den vergangenen Jahren unter anderem Mitglieder des Chaos-Computer-Clubs Dresden (C3D2), die Piraten und weitere Internet-Aktivisten immer wieder gefordert.
Sachsen hat seit 2015 ein Open-Data-Portal
Der Freistaat Sachsen betreibt bereits seit 2015 ein Open-Data-Portal. Starke Open-Data-Gemeinden gibt es auch in der Dresdner Instituts-Landschaft und an der sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek Slub.
Autor: hw
Quellen: LHD, Oiger-Archiv
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