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Schillerlocken zu Friedrichs Geburtstag

Hannelore Hoffmann aus Dresden pflückt sich eine „Schillerlocke“ vom Strauch neben dem Schillerdenkmal am Dresdner Albertplatz. Foto: Jürgen Münster

Hannelore Hoffmann aus Dresden pflückt sich eine „Schillerlocke“ vom Strauch neben dem Schillerdenkmal am Dresdner Albertplatz. Foto: Jürgen Münster

Dresdner Verleger Freiberg will 2019 weitere Lesungen an Dichterdenkmalen organisieren

Dresden, 13. November 2018. Mit einer Gedenkfeier am Schiller-Denkmal auf dem Dresdner Albertplatz hat der Verlag „Edition Freiberg“ aus Dresden an den Friedrich Schiller erinnert. Denn der Geburtstag des deutschen Literaten jährt sich zum 259. Mal: Der Dichter wurde am 10. November 1759 in Marbach geboren.

Volksmund machte Denkmal zu „Schiller in der Badewanne“

Die Feier in Dresden hatte gute Gründe – hier hat der Dichter zahlreiche Spuren hinterlassen. Sein Denkmal aus Laaser Marmor – das „weiße Gold“ aus Südtirol – steht etwas versteckt in der Nähe vom Albertplatz. Es ist ein Werk von Selmar Werner, die Architektur stammt von Oswin Hempel. Kurz nach seiner Einweihung im Mai 1914 erhielt das Schillerdenkmal (trotz seines unbestrittenen Kunstwertes) von den Dresdnern den scherzhaften Namen „Schiller in der Badewanne“ verliehen. Das 3,40 Meter hohe Standbild des Dichters steht inmitten einer nur schulterhohen Rotunde, deren Durchmesser 7,50 Meter beträgt. Neun Reliefs, die allesamt Gestalten Schillerscher Dichtungen darstellen, zieren das Innere des Raumes.

Autoren, Lesefreunde und Touristen trafen sich

Zur Gedenk- und Geburtstagsfeier erschienen mehrere Autorinnen und Autoren des Dresdner Verlages „Edition Freiberg“ sowie Literaturfreundinnen der Stadt. Spontan gesellten sich Dresdner sowie in- und ausländische Touristen hinzu. Bei strahlendem Sonnenschein lasen sie Texte, führten lebhafte Gespräche und knüpften neue Kontakte. Zur Geburtstagsfeier gab es „Schillerlocken“ aus Papier mit bedeutsamen Texten des deutschen Arztes, Dichters, Philosophen und Historikers. Wer Lust auf Schiller hatte, der konnte sich die eine oder andere gerollte Drucksache, sprich: „Schillerlocke“, gratis vom nahestehenden Buschwerk pflücken.

Im kommenden Jahr sind weitere Lesungen an Dresdner Dichterdenkmalen und Erinnerungsstätten vorgesehen. Wann und wo das sein wird, wird heute noch nicht verraten, aber rechtzeitig bekanntgegeben.

Autor: Heinz Freiberg

Verleger Heinz Freiberg. Foto: Edition Freiberg

Verleger Heinz Freiberg. Foto: Edition Freiberg

Anmerkung: Unser Gast-Autor leitet die „Edition Freiberg“. Es handelt sich insofern hier um einen eigenen Bericht nicht neutral.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt