
Das Delft-Hyperloop-Team testet bei der Esa den Antrieb für ihre Hyperloop-Kapsel.
Foto: ESA–G. Porter, CC BY-SA 3.0 IGO
Tempo 1000 im Blick: Studenten der Uni Delft testen Antrieb für Hochgeschwindigkeits-Antrieb
Delft, 26. Mai 2018. Mit einer eigenen Hochgeschwindigkeits-Kapsel – auch „Pod“ genannt – wollen Studenten der Uni Delft am Hyperloop-Wettbewerb des US-Milliardärs Elon Musk („Tesla“, „SpaceX“) teilnehmen. Den Antrieb für diese Kapsel haben sie nun in einem Vakuum-Labor der europäischen Raumfahrt-Agentur Esa im niederländischen Noordwijk getestet.
Elektrik im Vakuum erprobt
Das Team probierte in der drei Meter langen Druck-Kammer unter anderem aus, wie Batterien und Motorteile auf Vakuum-Bedingungen reagieren – beispielsweise könnte die Karbonfaser-Hülle der Energiezellen kaputt gehen oder sich Lichtbögen bilden.
2o Teilnehmer für Elon Musks Highspeed-Wettbewerb in Kalifornien
Die niederländischen Studenten sind eines von 20 Teams, die sich weltweit für Elon Musks diesjährigen Hyperloop-Wettbewerb am 22. Juli 2018 qualifiziert haben. Dort werden die Teilnehmer in einem 1,2 Kilometer langen Niedrigdruck-Tunnel am SpaceX-Hauptquartier im kalifornischen Hawthorne zunächst mit einem 1:2-Modell darum wetteifern, wer seine Kapsel zuverlässig auf besonders hohes Tempo bringt und am Ende des Tunnels wieder abbremst. Aus Deutschland haben sich nur die Uni München mit ihrem Konzept „WARR Hyperloop“ und die Uni Oldenburg als Kooperationspartner im Konzept „HyperPodX“ qualifiziert.
Werbevideo für den Hyperloop-Wettbewerb (SpaceX“):
Mit dem Wettbewerb will Musk Ideen für seine Hpyerloop-Vision sammeln: Der exzentrische Unternehmer und Ingenieur will Städte durch – möglicherweise unterirdische – Vakuumtunnel verbinden, in denen Transportkapseln Passagiere mit Tempo 1000 kutschieren.
Autor: hw
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.