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Mehrheit sieht Demokratieschub durch Internet

Demokratie im Digitalzeitalter. Abb.: hw

Demokratie im Digitalzeitalter. Abb.: hw

Berlin, 22.4.2012: Ein Großteil der Deutschen sieht im Internet einen Demokratieverstärker. Das hat eine „Aris“-Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes „Bitkom“ (Berlin) ergeben. So erklärten 61 Prozent der befragten Internet-Nutzer, das Netz trage zu mehr Demokratie bei. Durchaus etwas überraschend: Unter den Senioren ist diese Ansicht sogar noch ausgeprägter: 67 Prozent der Netznutzer über 65 Jahren sehen durch das Internet positive Effekte für die Demokratie.

„Das Internet bietet hervorragende Möglichkeiten, die politische Arbeit transparenter zu machen und breite Bevölkerungsschichten einzubeziehen“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „In vielen Ländern ist das Web sogar zu einer wichtigen Voraussetzung geworden, um demokratische Strukturen überhaupt erst auf den Weg zu bringen.“

Dabei sind Übertragung parlamentarischer Debatten, die digitale Veröffentlichung von Stadtrats-Vorlagen durch Behörden oder der Dialog zwischen Politikern und Wahlvolk via Facebook & Co. nur eine Seite der Medaille: Twitter, Meinungsforen und Blogs zum Beispiel haben sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur Plattform einer Art Gegenöffentlickeit entwickelt, die mit der etablierten Presse womöglich unzufrieden sind, die neue Themen aufgreifen.

Anlass der Studie ist die morgige Sitzung der Internet-Enquete-Kommission des Bundestages, die über wichtige Zwischenberichte beraten will. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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