Dresden, 10.4.2012: Der Elektromaschinenhersteller VEM sieht sich auf gutem Wege vom Gerätehersteller zum Systemanbieter. Im vergangenen Jahr habe der Umsatz der Gruppe, die vom Dresdner Sachsenwerk aus geleitet wird, um 5,5 Prozent auf über 276 Millionen Euro zugelegt, teilte das Unternehmen gestern mit. Die Gesamtbelegschaft stieg von 1433 auf über 1600 Mitarbeiter. Zur Hannover-Messe (23. bis 27. April 2012 in Hannover, VEM-Stand: H 10, Halle 14) will das Unternehmen nun unter der Marke „VEMoDRIVE“ neue, energieeffiziente Antriebssysteme präsentieren.
VEM: Intelligente Motorsteuerungen könnten weltweit 290 Atommeiler ersetzen
Dabei setzt VEM vor allem auf den Öko-Trend und die sogenannte Energiewende. Das Unternehmen verwies auf Expertenberechnungen, laut denen allein durch den Einsatz intelligenter Motorregelungen, wie sie die Gruppe anbiete, weltweit 1,7 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespart werden könnten. Dies entspreche der Jahresleistung von 290 atomaren Kraftwerksblöcken.
Lange Tradition der Marke
Die Marke „VEM“ (Vereinigte Volkseigene Betriebe des Elektromaschinenbaus) geht auf einen Vermarktungs-Zusammenschluss von 24 ostdeutschen Elektrounternehmen im Jahr 1948 zurück. Hauptnutzer des Warenzeichens ist die 1997 gegründete VEM-Gruppe, die heute neben internationalen Außenstelle vor allem fünf Werke in Dresden, Berlin, Wernigerode, Zwickau und Krauschwitz betreibt.
Leitfabrik Sachsenwerk wächst
Leitfabrik ist das Sachsenwerk in Dresden-Niedersedlitz, das sich vor allem auf Großgeneratoren und -elektromotoren für Kreuzfahrtschiffe, Windparks und Industrieanlagen spezialisiert hat. Das Sachsenwerk hat 610 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 110 Millionen Euro, rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
Durch ein Investitionsprogramm und die Übernahme der Berliner Firma „transresch“ will sich die Gruppe derzeit zum Anbieter von Elektromaschinen-basierten Komplettlösungen profilieren. Heiko Weckbrodt
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