Monate: Februar 2012

Mond schrumpft vor sich hin

Mond, 20.2.2012: Was haben der Mond und ein Luftballon gemeinsam? Beide schrumpfen. „Wir denken, dass sich der Mond in einer Phase globaler Kontraktion befindet, da sich sein immer noch heißer Kern abkühlt“, schätzte Thomas Watters vom „Center for Earth and Planetary Studies“ am „Smithsonian’s National Air and Space Museum“ in Washington ein. Dabei stützt er sich aber neue Bilder, die jetzt das  NASA-Raumschiff „Lunar Reconnaissance Orbiter“ (LRO) zur Erde gesendet hat.

Zu unlukrativ, Google zu stark: Skobbler schaltet Android-Navi ab

Berlin, 20.2.2012: Weil sich wegen der Gratis-Mentalität der Nutzer dort kaum Geld verdienen lässt und die kostenlose Google-Konkurrenz zu übermächtig ist, verabschiedet sich die Berliner Firma „Skobbler“ mit ihrer Navigations-App aus dem Android-Laden. Das teilte Skobbler-Sprecher Marcus Thielking heute mit. Man werde die Skobbler-Navi nur noch für Apples Betriebssystem iOS – sprich: für iPhones und iPads – weiterentwickeln.

„Die Geschichte des MI 5“: Kaiseragenten-Paranoia, KGB-Spione und IRA-Terror

Kein Geheimdienst lässt sich gern in die Karten gucken –der Mauerfall und die fast völlige Öffnung der ostdeutschen Stasi-Archive waren da ein historischer Ausnahmefall. Doch im Jahr 2009 entdeckte auch der britische Inlands-Geheimdienst MI 5 das Glasnost-Konzept und beschloss, zum 100-jährigen Jubiläum des Dienstes eine historische Aufarbeitung in Auftrag zu geben. Die Wahl fiel auf den Cambridge-Professor Christopher Andrew, der inzwischen die Ergebnisse als Buch veröffentlicht hat: „MI 5 – Die wahre Geschichte des britischen Geheimdienstes“.

Rossendorfer wollen künstlichen Planetenkern zünden

Um die 100 Millionen Euro Investitionen im Forschungszentrum geplant Helmholtz-Gemeinschaft, Bund und Land werden in den nächsten fünf Jahren über 100 Millionen Euro in das Rossendorfer Forschungszentrum bei Dresden investieren. Die wohl spektakulärsten geplanten Großforschungsgeräte sind der „Dres-Dyn“ – eine Art künstlicher Planetenkern aus Flüssigmetall – und ein Petawatt-Laser, der neue Wege der Krebs-Therapie eröffnen soll. Auch will Direktor Prof. Roland Sauerbrey das Profil des Zentrums weiter schärfen und hat zwei neue Institute eingerichtet. Der „Dres-Dyn“ (steht für Dresdner planetarer Dynamo, hat aber nichts mit Fußball zu tun) wird von den Dresdnern selbst konstruiert und soll Aufschlüsse über die Entstehung und die Dynamik des Magnetfeldes der Erde und extraterrestrischer Planeten liefern. „Das wird technologisch eine große Herausforderung“, meint Sauerbrey. Acht Tonnen flüssiges Metall Denn um einen künstlichen Planetenkern zu simulieren, wollen die Rossendorfer einen mehrachsig rotierenden Zylinder mit bis zu zwei Metern Durchmesser bauen, der mit acht Tonnen flüssigem Natrium gefüllt wird. Mit bis zu zehn Umdrehungen je Sekunde wird er das flüssige Metall in teils chaotischen Wirbeln wie im Erdkern umwälzen und dabei enorme …

Kosmische Elektronenströme klingen wie Vogelzwitschern

Erdorbit, 18.2.2012: Wenn es einen Ort perfekter Stille gibt, dann das All: Wo Luft und Wasser fehlen, kann sich kein Schall fortpflanzen, auch wenn Science-Fiction-Regisseure da oft anderer Meinung sind. Im Vakuum hinterlässt selbst die größte Sternenexplosion nur eines: Ruhe. Oder? Ein Videoteam der europäischen Raumfahrtbehörde ESA ist jetzt der Frage nachgegangen: „Wie hört sich der Weltraum an?“

Zwei Drittel der Briten leiden unter Hightechgeißel Nomophobia

London, 18.2.2012: Eine neue schreckliche Geißel der Neuzeit greift in den Industrieländern um sich und hat bereits einen Großteil des Vereinigten Königreichs befallen: Zwei Drittel der Briten leiden unter „Nomophobia“ (No Mobile Phobia) – der panischen Angst, nicht per Handy erreichbar zu sein beziehungsweise telefonieren zu können. Das hat eine OnePoll-Umfrage im Auftrag der Firma „SecurEnvoy“ enthüllt. Damit hat Nomophobia seit der „Erstentdeckung“ im Jahr 2008 weiter um sich gegriffen: Damals hatte das „UK Post Office“ bei einer Befragung ermittelt, dass 53 Prozent der Briten Angst haben, ihr Handy zu verlieren, zu vergessen, keinen Empfang zu haben, dass der Akku oder das Guthaben plötzlich leer sind – und taufte das Syndrom „Nomophobia“.

Pages und Skype beliebteste Apps im deutschen iTunes

Berlin, 17.2.2012: Die Textverarbeitung „Pages“ und das Internettelefonie-Programm von „Skype“ waren und sind die beliebtesten iPad-Apps im deutschen „iTunes“-Store seit dessen Eröffnung im Juli 2008. Die meistgeladenen iPhone-Anwendungen waren der „WhatsUp Messenger“ (Bezahl-App) und „Facebook“ (Gratis-Apps) Das ha heute Betreiber „Apple“ mitgeteilt und eine Top 25 der meistgeladenen Bezahl- und Gratis-Apps für das iPhone und das iPad veröffentlicht. Anlass: Demnächst steht dort der 25 Milliardenste Download an.

Energie-Jurist: Kürzungspläne gefährden Sachsens Solarwirtschaft

Leipzig, 17.2.2012: Der Leipziger Energierechtler Martin Maslaton hat die Pläne von Bundeswirtschaftsminister PhilippRösler (FDP) kritisiert, die Einspeise-Förderung für Solaranlagen stärker zu deckeln als bisher geplant. „Durch immer neue Kürzungspläne bei der Solarförderung ist in der Branche mit immerhin über 100.000 Beschäftigten jegliche Investitionssicherheit verloren gegangen. Auch Sachsen mit seinen über 60 Solarfirmen leidet darunter“, erklärte Maslaton.

Bibliothek SLUB versichert: Kein Weltuntergang, dafür Maya-Schau

Dresden, 17.2.2011: In einer Sonderausstellung „Weltuntergang 2012? Die Dresdner Maya-Handschrift und ihre Entzifferung“ wird sich die Sächsische Landes- und Umweltbibliothek SLUB in Dresden ab dem 23. Februar 2012 mit den apokalyptischen Prophezeiungen auseinander setzen, die immer wieder in den „Codex Dresdensis“ und andere Maya-Schriften hineingedeutet werden. Gezeigt wird eine der letzten erhaltenen Maya-Handschriften samt Deutungen auf dem aktuellen Forschungsstand sowie viele Begleitdokumente zur Entzifferung. SLUB-Vizedirektor Dr. Achim Bonte betätigt sich freilich auf seinem Blog als Spaßverderber und verrät bereits die Auflösung: „Die Welt wird am 21.12. nicht untergehen“, versichert er da. Aber. „Wegen der haltlosen Spekulationen um ein bevorstehendes Weltende am werden Direktion und Öffentlichkeitsarbeit derzeit von Interview- und Besuchsanfragen überrannt. Dem „teilweise recht kuriosen Rummel“ stelle die SLUB nun ihre Ausstellung im Buchmuseum entgegen.

„Ultrabooks“ im Anmarsch: „Zenbook“ von Asus im Test

Zenbook-Imagevideo von Asus   Mit den „Ultrabooks“ hat Intel eine neue Geräteklasse ersonnen, die funktional zwischen Notebook, Netbook und Tablettrechner angesiedelt ist. Kernmerkmale: superdünnes Design, dabei doch relativ leistungsstark und langen Akku-Laufzeiten. Im Oiger-Test musste sich jetzt das „Zenbook“ von Asus als einer der ersten Abkömmlinge der neuen Klasse beweisen.