Monate: Oktober 2011

Strategiespiel „ Games of Thrones”: Heuchelei, Spione und Fräulein-Mord

Auf den Spuren des alten Machtmenschbejublers Niccoló Machiavelli führt uns „A Game of Thrones“ in die Geheimnisse frühzeitlichen Intrigenspiels an Fürstenhöfen ein: Da werden Bündnisse und Gegenbündnisse geschlossen, Blutpakte besiegelt, Edelfräuleins von gedungenen Mördern gemeuchelt – und eigentlich nur im äußersten Notfall Heere ausgehoben, um Burgen mit heiratsunwilligen Erbinnen zu belagern.

Dresden macht bis zu 180 Millionen Euro Nebenumsatz durch „Chip-Touristen“

Besucher der Hightech-Industrie spülen viel Geld in Dresdner Hotels, Bars und Taxis Dresden, 14.10.2011: Neben den direkten Effekten für den Arbeitsmarkt und das Steueraufkommen in Dresden sichert die hiesige Hightech-Industrie auch indirekt Jobs und Einkommen in der Stadt – und das in erheblichem Umfang: Auf 150 bis 180 Millionen Euro pro Jahr schätzt der Hoteldirektor und FDP-Kreisvorsitzende Johannes Lohmeyer den Umsatz, den Dresdner Hotels, Pensionen, Restaurants und Taxifahrer mit Gästen realisieren, die die hiesige Halbleiterfirmen oder Mikroelektronik-Messen wie jüngst die „Semicon Europe“ aus dienstlichen Gründen besuchen. Davon entfalle etwa ein Drittel auf Übernachtungsausgaben, den großen Rest lassen die „Chip-Touristen“ in Bars, Taxis, Geschäften und Gaststätten.

Infineon erwartet sinkende Umsätze und legt 150 Mio. € Qimondageld zurück

Neubiberg, 14.10.2011: Die sich anbahnende Flaute in der Halbleiterbranche macht sich nun auch in Europa bemerkbar: Infineon hat für das nun beendete Geschäftsquartal stagnierende Umsätze (etwa eine Milliarde Euro) und sinkende Gewinne 195 Millionen Euro) vermeldet und rechnet für das nächste Quartal mit sinkenden Umsätzen. Zudem muss das Unternehmen nun weitere 150 Millionen Euro auf die hohe Kante legen, um mögliche Nachforderungen wegen der Pleite der Speichertochter Qimonda zu decken.

Triaden-Krimi „Monga“: epische Gangstersaga aus Taiwan

„Wegen einer Hühnerkeule bin ich Mitglied einer Gang geworden“, erzählt uns Mosquito zum Auftakt: In der Schule ewig gemobbt, lernte der Halbwaise zu kämpfen. Als ihm ein Mitschüler seinen Frühstücksbroiler klaut, kommt es zum Kampf – und der fasziniert Dragon derart, dass er den 17-jährigen Mosquioto in seiner „Prinzengang“ aufnimmt. Und damit beginnt das taiwanesische Gangster-Epos „Monga“, das in Stil, Qualität und Fasination durchaus an amerikanische Mafia-Sagas wie „Good Fellas“ oder „Es war einmal in Amerika“ herankommt.

Chipfirma ZMDi hebt Umsatzprognose

Dresden, 13.10.2011: Das Dresdner Chipdesignzentrum „ZMDi“ hat seine Umsatzprognose angehoben: Das Unternehmen erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von 62 Millionen Euro, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Umsatz von 60 Millionen Euro für 2011 erwartet. ZMDi-Chef Thilo von Selchow machte für das Wachstum die gute Nachfrage aus der Automobilindustrie und Medizintechnik verantwortlich.

Sachsen will internationale Fachkräfte schneller ins Land holen

  Dresden/Freiberg, 13.10.2011: Um den drohenden Fachkräftemangel in der Hightechbranche und der Forschung zu lindern, startet Sachsen am 1. September das Pilotprojekt „AKZESS“. Es soll zunächst an den zwei Pilotstandorten Dresden und Freiberg dafür sorgen, dass Gastwissenschaftler, Hochqualifizierte, Doktoranden und Promotionsstundenten aus dem Ausland binnen vier Wochen eine Aufenthaltserlaubnis bekommen.

Dresdner Forscher entdecken Alternative zu Wunderwerkstoff „Graphen“

Dresden, 13.10.2011 . Dresdner Forscher haben gemeinsam mit koreanischen Kollegen ein Material entwickelt, das dem „Wunderwerkstoff“ Graphen ähnelt. Die Wissenschaftler um Dr. Frederik Wolff-Fabris vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) glauben, damit eine Art Designer-Werkstoff in den Händen zu haben, mit dem man künftig vielleicht sogar superschnelle Chips konstruieren könnte.

„Skirmish“: Age of Empires Online bald mit freiem Spielmodus

Redmond, 13.10.2011: Microsoft will sein Internet-Strategiespiel „Age of Empires Online“ (AoE-O) in den nächsten Wochen erweitern. Im Oktober kommen die Perser als neue spielbare Kultur hinzu, später die Kelten. Vor allem aber kommt das Unternehmen im November vielen Fan-Forderungen nach und will im einen „Skirmish“-Modus ermöglichen. Sprich: Wer der Kampagnen-Missionen müde ist, kann dann ein selbstdefiniertes beziehungsweise zufällig gerneriertes Spiel gegen Computergegner einleiten. Einstellbar werden Gegner, Alliierte, Karten, Ressourcen etc. sein, kündigten die Microsoft-Studios im AoE-O-Blog an. hw

„Gemini Rue“: Detektiv-Abenteuer im Retro-Stil

Welch langjähriger Adventure-Adept erinnert sich nicht voll schwärmerischer Nostalgie an „Maniac Mansion“, „Indiana Jones“ oder die ersten „Kings Quest“-Abenteuer. „Ja, das waren noch Adventure…“, erhebt sich da schnell ein seufzender Chor. Doch mancher würde wohl einen Nervenschock erleiden, wenn er die alten Klassiker heute über seinen 24-Zoll-Monitor jaden würde: So knackig die Rätsel und Stories damals auch waren, optisch blieben sie nach heutigen Maßstäben ein einziger Pixel-Brei.

Steve Jobs schwarzer Pulli sollte Apple-Uniform werden

Cupertino, 11.10.2011: Immer wieder gab und gibt es Promis, deren Lieblingsklamotten zu ihrem Markenzeichen wurden: Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich „Gensch-Man“ Genscher (FDP) zum Beispiel war für seinen gelben Pullover legendär, der einstige Berliner Regierende Bürgermeister Walter Momper (SPD) für seinen roten Schal. Und der kürzlich gestorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs trug meist einen schwarzen Pulli. Wie es dazu kam, „enthüllt“ nun sein Biograf Walter Isaacson.