Alle Artikel mit dem Schlagwort: Teuerung

300-mm-Wafer aus der Bosch-Chipfabrik Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Bosch Dresden: Wir zahlen schon Inflationsausgleich per Gehaltsplus

IG Metall will heute vor dem Chipwerk für Einmalzahlung demonstrieren Dresden, 13. Juni 2023. Im Konflikt mit der IG Metall um einen Inflationsausgleich hat Bosch Dresden betont, dass für die Belegschaft des Dresdner Chipwerkes 2023 bereits eine Gehaltserhöhung in Kraft getreten sei. Das hat Werkleiter Christian Koitzsch in Reaktion auf einen Demo-Aufruf der Gewerkschaftler unterstrichen. Diese Lösung sei nachhaltiger als die geforderte Einmalzahlung.

Bosch-Chipfabrik Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

IG Metall ruft Dresdner Bosch-Chipwerker zu Demo auf

3000 Euro Inflations-Ausgleich gefordert Dresden, 12. Juni 2023. Die Industriegewerkschaft (IG) Metall hat die Beschäftigten der Bosch-Chipfabrik in Dresden für den 13. Juni 2023 zu einer Demo vor den Werktüren aufgefordert. Damit wollen die Gewerkschaftler ihrer Forderung nach 3000 Euro Inflations-Ausgleichsprämie sowie gleichen Tarifen in Ost und West untermauern. Das haben die IG Metall Dresden und der Betriebsrat des Halbleiter-Werkes angekündigt. Sie rechnen mit rund 200 Teilnehmern aus der Belegschaft.

Der Finanzierungsbedarf junger Unternehmen in Deutschland steigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Deutsche Reallöhne schrumpfen um 4,1 %

Bundesstatistiker verzeichnen höchste Verluste seit Beginn der Zeitreihe Wiesbaden, 7. Februar 2023. Die Energiepreiskrise und die generelle Teuerung haben den Wohlstand in Deutschland messbar verringert: Die inflations-bereinigten Realeinkommen sind im Jahr 2022 um 4,1 Prozent gesunken. „Die hohe Inflation führtr zum stärksten Reallohnverlust seit Beginn der Zeitreihe 2008“, teilte das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden heute mit.

Der Finanzierungsbedarf junger Unternehmen in Deutschland steigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo: Inflation steigt bald zweistellig

Kleider, Schuhe, Reisen und Restaurantbesuche werden noch teurer / MP Kretschmer fordert Bund-Länder-Absprachen wie in der Corona-Krise München/Dresden, 7. September 2022. Klamotten, Gaststättenbesuche, Schuhe, Reisen und viele andere Produkte und Dienste werden sich in den kommenden Monaten noch einmal deutlich verteuern und zu zweistelligen Inflationsraten führen. Das hat das Wirtschaftsforschungs-Institut „Ifo“ aus München nach einer Unternehmens-Umfrage prognostiziert. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat derweil – über das Bundes-Entlastungspaket für die Bürger – auch bessere Hilfen und verkraftbare Energiepreise für die Industrie und den Mittelstand plädiert. Außerdem forderte er regelmäßige Krisentreffen zwischen Kanzler und Ministerpräsidenten wie in Hochzeiten der Corona-Krise.

Foto: Heiko Weckbrodt

Inflation fällt in Sachsen auf Null

Kamenz, 29. September 2015. Erstmals seit 16 Jahren ist die Inflation in Sachsen auf Null gefallen. Vor allem die sinkenden Energiepreise haben leichte Teuerungen in anderen Bereichen für die Verbraucher unterm Strich ausgeglichen, teilte das Statistische Landesamt in Kamenz eine vorerst vorläufige Berechnung mit.

Die Teuerung in Sachsen seit 1991. Zu sehen sind insbesondere auch gut die Preisschübe durch die Miet-Erhöhungen Anfang der 1990er und durch die Mehrwertsteuer-Erhöhungen. Quelle: Stat. Landesamt Sachsen, Montage: hw

Preise in Sachsen seit 1991 verdoppelt

Euro-Teuerung ist und bleibt indes eine Mär Kamenz, 8. September 2015. Der Lebensunterhalt in Sachsen ist heute etwa doppelt so teuer wie 1991. Das hat das Statistische Landesamt in Kamenz errechnet. Dass daran der „Teuro“-Euro schuld ist, sei aber eher eine Mär: Im Januar 2002, als der Euro die D-Mark ersetzte, lag die Teuerungsrate nur bei 0,2 Prozent und damit unter dem Monats-Durchschnitt von 0,3 Prozent in den vergangenen 24 Jahren.

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 je Stunde - mit einigen Übergangs- und Ausnahmereglungen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Jeder 2. Mindestlohn-Betrieb in Ostsachsen reagiert mit Preiserhöhungen

Bisher keine Entlassungswellen erkennbar / Laut einer IHK-Umfrage nehmen viele Betriebe Ertragseinbußen in Kauf Dresden, 28. Januar 2014: In Ostsachsen hat die neue gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro Stunde, die zum Jahresbeginn 2015 in Kraft trat, bisher anscheinend nicht zu den von Mindestlohn-Kritikern prognostizierten Massen-Entlassungen geführt. Vielmehr nimmt jedes zweite betroffene Unternehmen Ertragsrückgänge in Kauf. Ebenfalls etwa die Hälfte der Firmen hat die gestiegenen Lohnkosten zumindest teilsweise durch Preiserhöhungen ausgeglichen. Knapp jedes dritte Unternehmen erwägt allerdings noch einen Personalabbau. Rund 14 Prozent werden voraussichtlich keine Praktikums-Plätze mehr anbieten. Das geht aus einer Umfrage der „Industrie- und Handelskammer“ (IHK) Dresden unter 600 ostsächsischen Betrieben mit insgesamt zirka 32.000 Beschäftigten hervor.

Foto: Heiko Weckbrodt

Verivox rechnet mit steigenden Mobilfunk-Preisen

Weniger Konkurrenz nach Fusion zwischen E-Plus und O2 Heidelberg, 2. Januar 2014: Die Fusion zwischen den Netzbetreibern E-Plus und O2 könnte zu steigenden Preisen im Mobilfunk-Markt sorgen. Damit rechnet zumindest Sven Ehrmann vom Heidelberger Verbraucherportal „Verivox“. „Wer einen Tarifwechsel anstrebt, sollte deshalb nicht zu lange warten. Es ist unklar, ob das derzeit niedrige Preisniveau auf breiter Basis gehalten werden kann“, meint Sven Ehrmann.