Science-Fiction-DVD „Aniara“: Reise ins Nichts
Schweden haben das dystopische Versepos ihre Nobelpreisträgers Martinson über ein völlig aus der Bahn geratenes Luxus-Raumschiff verfilmt Ein kleines Stück Weltraumschrott verändert das Leben Tausender Menschen: Aufgebrochen waren sie für einen kurzen Trip zum Mars, doch dann wird daraus eine Reise in die Unendlichkeit. Was macht die Gewissheit, die Familie daheim niemals wiederzusehen, nie wieder durch einen Wald zu gehen oder den Wind auf der Haut zu spüren, aus den Menschen? Verzweifeln oder wachsen sie? Der Schwede Harry Martinson schrieb darüber vor über 60 Jahren das Gedicht „Aniara“ – und bekam dafür den Literatur-Nobelpreis. Pella Kågerman und Hugo Lilja machten aus der epischen Geschichte einen anderthalbstündigen Science-Fiction-Film. Das dystopische Werk ist nun in Deutschland fürs Heimkino erschienen.