Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sensor

Foto: Sony

Tennis-Analyse per Smartphone

Berlin, 18. Mai 2015: Einen Schläger-Sensor, mit dem Tennisspieler ihre Matches per Smartphone und Tablet analysieren können und Zuschauer zum Echtzeit-Schiedsrichter werden, hat Sony nun vorgestellt. Der Vibrationssensor wird statt des Logo-Aufsatzes in den Schläger gesteckt, zeichnet dann bis zu drei Stunden lang Schläge, Trefferpunkte, Schlag- und Ballgeschwindigkeit auf, teilte der Elektronikkonzern in Berlin mit.

Soll beim Golf helfen, den Griff zu dosieren: Der Sensor-Handschug SensoGlove. Foto: SensoSolutions

Sensor-Handschuh trainiert Golfer

Aachen, 16. Mai 2015: Aus unserer „Nerd-Gadget“-Reihe diesmal eine Kurzvorstellung aus dem Segment der „Wearables“, der „intelligenten“ Textilien: Einen Sensor-Handschuh für angehende Golfer preist nämlich Senso Solutions aus Aachen für alle jene an, die das Eisen noch nicht richtig in Griff haben: Der „SENSOGLOVE“ genannte Handschuh ist mit Sensoren gespickt, die den Griffdruck am Schläger ausmessen. Ist der Griff zu fest oder zu weich, ertönen Warnsignale während des Ausholens, außerdem wird der Ist- und Ziel-Druck auf einem LED-Bildschirm auf dem Handrücken angezeigt, so der Hersteller.

Bosch setzt für seine Sensorproduktion vor allem auf Mikroelektromechanische Systeme (MEMS), die mit Halbleiter-Technologien hergestellt werden. Das deutsche Unternehmen hat damit seine Weltmarkt-Führung ausbauen können. Hier ist ein Bosch-Beschleunigungs-Sensor unter dem Elektronen-Mikroskop zu sehen. Zum Größenvergleich haben die Ingenieure ein 90 Mikrometer "dickes" menschliches Haar auf daneben gelegt. Foto: Bosch

Bosch baut Führung im Sensor-Markt aus

STM sackt auf Rang 4 ab, Infineon behauptet Platz 5 Scottsdale, 1. Mai 2015: Bosch hat seine Position als weltweiter Marktführer für Sensoren und Aktuatoren weiter ausgebaut. Das haben die Analytiker von „IC Insights“ aus Scottsdale in den USA eingeschätzt. Demnach steigerte das deutsche Technologie-Unternehmen seine Sensor-Umsätze im Jahr 2014 um 16 % auf 1,158 Milliarden Dollar (1,04 Milliarden Euro) und kam damit auf einen Weltmarktanteil von 20 Prozent (2012: 15 %). Dagegen verlor der westeuropäische Halbleiter-Konzern „ST Microelectronics“ in diesem Segment 19 % an Umsatz und sackte vom zweiten auf den vierten Rang ab. Infineon behauptete Platz 5.

Autosensorfabrik „Jade“ geht in Dresden an den Start

Dresden, 23. März 2015: In Dresden hat heute ein neuer Sensor-Hersteller offiziell seine Fertigungsstätte eröffnet: Die „Jade Sensortechnik GmbH“ wird künftig im Dresdner Norden Drucksensoren für Automobile fertigen und wird mittelfristig rund 50 Mitarbeiter anheuern. Jade ist ein Gemeinschafts-Unternehmen (Joint Venture) der Dresdner Sensorfirma „Intelligente Sensorsysteme Dresden“ (i2s) und der japanischen „Nagano Keiki“. Beide Partner wollen etwa zehn Millionen Euro in das neue Unternehmen investieren.

Müssen Hänsel und Gretel in Zukunft nur noch die Hand auszustrecken, um den Weg nach Hause per Magnetsinn zu erfühlen? Fotos (bearbeitet): Paramount, IFW Dresden, Montage: hw

Leibniz-Forscher wollen Menschen einen Magnetsinn verleihen

Superdünne und extrem streckbare Sensorfolien am IFW Dresden entwickelt Dresden, 4. Februar 2015: Über Hänsel und Gretel aus Grimms Märchen können die Kinder von heute eigentlich nur noch albern kichern? Warum sich auf unzuverlässige Brotkrumen-Navigation verlassen, da man als Waise in spe doch nur das Smartphone zücken muss, um sich per GPS zu den Rabeneltern zurückleiten zu lassen? Doch selbst das wird in vielleicht zehn Jahren antik wirken, wenn es nach Dresdner Leibniz-Forschern geht. Die nämlich wollen den Menschen der Zukunft mit einem sechsten Sinn für Magnetfelder versehen. Sprich: Ihre Gretel 3.0 muss nur noch die Hand auszustrecken, um die Feldlinien zu erspüren, die den Weg nach Hause weisen.

ILK-Mitarbeiter Klaudiusz Holeczek testet die aktive Schwingungsdämpfung.Foto: Jürgen Jeibmann / ECEMP, TU Dresden

Das schlaue Triebwerk denkt mit

Leichtbauer der TU Dresden weben intelligente Schwingungsdämpfer in Turbinenschaufeln Dresden, 28. September 2014: „Intelligente“ Werkstoff gelten als eine Schlüsseltechnologie, um Flugzeuge, Autos und andere komplexe Maschinen langlebiger und unfallsicherer zu machen: In diese Leichtbau-Materialien werden Sensoren und mechanische Wandler (Aktuatoren) eingewebt, die gefährliche Schwingungen zum Beispiel von Triebwerks-Schaufeln selbstregulierend ausgleichen. Ein entsprechendes Verfahren, die solche künstlichen „Nerven“ und „Muskeln“ in Kunststofffaser-Verbundwerkstoffe richtig platziert, hat nun ein Team um Professor Werner Hufenbach vom „Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik“ (ILK) der TU Dresden vorgestellt.

Abb.: Airbus

Sachsen-Sensoren ziehen Strom aus Flugzeug-Rüttelei

Dresdner „Cool Silicon“-Experten setzen auf autarke Energieernte Dresden, 10. Februar 2014: Dresdner Elektronik- und Luftfahrtexperten haben zusammen mit europäischen Partnern Sensoren entwickeln, die sich ein Flugzeugleben lang selbst mit Strom versorgen und rechtzeitig Alarm schlagen sollen, bevor eine Tragfläche oder anderes Bauteil am Flieger bricht. Das teilte das Forschungsnetzwerk „Cool Silicon“ in Dresden mit. Die Sensoren sollen fest in die Flugzeuge einlaminiert werden und sich autark mit Strom aus Flugvibrationen versorgen.

Biegsame organische Photosensor-Folie. Abb.: Plastic Logic

„Sehende Haut“ für Mobiltelefone

Plastic Logic und ISORG stellen organisch gedruckte Photosensoren vor Cambdridge/Grenoble/Dresden, 6. Februar 2014: Apples neues iPhone 5s hat es mit seinem Finger-Scanner vorgemacht: Mobiltelefone, die nur benutzt werden können, wenn sie den Fingerabdruck ihres Besitzers spüren. Mit neuen organischen Fotosensor-Folien wollen Plastic Logic aus britischen Cambridge und ISORG aus dem französischen Grenoble noch einen Schritt weiter gehen.

Biegsame Sensorfolien aus Dresden sollen Maschinen genauer machen

Dresden/Chemnitz, 2. September 2013: Werkstoffforscher aus Dresden und Chemnitz haben ultradünne biegsame Magnetfeld-Sensoren angefertigt, die unter anderem zu präziser arbeitenden Werkzeugmaschinen führen sollen. Das teilte das „Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung“ (IFW) Dresden mit, das die aus Polymeren und metallischen Dünnschichten bestehenden Sensorenfolien gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz entwickelt hatte.

Bosch eröffnet Mikrosensor-Designzentrum in Dresden

Dresden, 18. Juni 2013: Bosch Sensortec hat heute offiziell sein Spezialchip-Designzentrum in Dresden eröffnet. Die Bosch-Tochter will dort „Mikroelektro-mechanische Systeme“ (MEMS) und dazu passende kundenspezifische Schaltkreise (ASICs) entwickeln, wie sie für Auto-Motorsteuerungen, aber auch für Computertelefone, Tablettrechner und Spielekonsolen benötigt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Infineon-Drucksensoren sollen Fußgänger bei Autounfällen besser schützen

Neubiberg/Frankfurt am Main, 20.6.2012: Infineon und Continental haben gemeinsam ein System entwickelt, dass Faußgänger vor schweren Verletzungen bewahren sollen, wenn sie von einem Auto angefahren werden. Dabei handelt es sich um einen Luftschlauch in der Stoßstange, der mit zwei Infineon-Drucksensoren aus dem Regensburger Werk gekoppelt ist. Registrieren die Sensoren einen Zusammenstoß, lösen sie binnen 40 Millisekunden ein Signal an Aktuatoren aus, die dann die Motorhaube anheben. Dies verschafft dem Fußgänger eine zusätzliche „Knautschzone“, die verhindern soll, dass er gegen den harten Motorblock stößt. Das System soll zunächst in Oberklasse-Autos eingesetzt werden.

„Im Westen gibt’s sowas nicht“

MPD baut Sensoren für Autozulieferer wie Kamera-Produzenten – und fühlt sich gut aufgehoben im sächsischen Hightech-Netzwerk 15 Jahre ist es nun her, da gründete das ZMD seine Chipmontage aus – mit zehn Leuten damals. Heute hat die „Microelectronic Packaging Dresden“ (MPD) 162 Mitarbeiter und gehört zu den angesagtesten Sensor-„Foundries“ in Europa. „Was wir hier anfertigen, ist in Fahrzeugen nahezu jeder europäischen Automobilmarke eingebaut“, sagt Johannes Gregor Zwinge und ist sichtlich stolz darauf.