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Infineon-Drucksensoren sollen Fußgänger bei Autounfällen besser schützen

Einbettung von Luftschlauch und Sensoren in eine Stoßstange. Abb.: Continental

Einbettung von Luftschlauch und Sensoren in eine Stoßstange. Abb.: Continental

Neubiberg/Frankfurt am Main, 20.6.2012: Infineon und Continental haben gemeinsam ein System entwickelt, dass Faußgänger vor schweren Verletzungen bewahren sollen, wenn sie von einem Auto angefahren werden. Dabei handelt es sich um einen Luftschlauch in der Stoßstange, der mit zwei Infineon-Drucksensoren aus dem Regensburger Werk gekoppelt ist. Registrieren die Sensoren einen Zusammenstoß, lösen sie binnen 40 Millisekunden ein Signal an Aktuatoren aus, die dann die Motorhaube anheben. Dies verschafft dem Fußgänger eine zusätzliche „Knautschzone“, die verhindern soll, dass er gegen den harten Motorblock stößt. Das System soll zunächst in Oberklasse-Autos eingesetzt werden.

Infineon-Drucksensor KP 200. Ab.: Infineon

Nach Angaben von Continental kam es 2009 – im Folgejahr begann die Entwicklung – in Deutschland zu 29.500 Unfällen, bei denen Fußgänger von Autos angefahren wurden. Dabei kamen 559 Menschen ums Leben, rund 8000 verletzten sich schwer. Als Hauptverletzungsrisiken bei solchen Unfällen gelten ungünstig konstruierte Stoßstangen, die zu Beinbrüchen führen, und der mögliche Aufprall auf den Motorblock, der zu schweren Kopfverletzungen führen kann. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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