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Dehnbar, ja sogar im laufenden Betrieb durchlöcherbar und durchschneidbar: Flexible farbbildschirme aus Dresden, die auch Videos darstellen können. Foto: Plastic Logic

Plastic Logic will Dresdner ePapier-Fabrik mit EU-Millionen ausbauen

Werk soll neben Bildschirmen künftig auch großformatige flexible Leuchten, Sensoren und Transponder herstellen Dresden, 3. Oktober 2014: Plastic Logic will seine Dresdner Fabrik für elektronisches Papier (ePapier) mit Förder-Millionen aus Brüssel um- und ausbauen. Das geht aus einer förmlichen „Interessensbekundung“ des Unternehmens für das EU-Mikroelektronik-Programm „ECSEL“ hervor. Demnach wollen die Engländer ihr sächsisches Werk so umrüsten, dass es neben elektronischem Papier – wie es beispielsweise für eBuch-Lesegeräte, digitale Haltstellen-Aushänge oder iPhone-Zweitbildschirme eingesetzt wird – auch andere biegsame Elektronik auf Kunststoffbasis herstellen kann, zum Beispiel intelligente Kleidung, flexible Leuchtdioden, Sensoren und Funkchips.

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Seit zwei Wochen spuckt die Anlage funktionsfähige Muster aus, in zwei Monaten sollen verkaufsfähige Produkte bereit stehen. Abb.: Heliatek

Dresdner Heliatek will organische Solarzellen ab 2015 in Großserie fertigen

Videoimpressionen aus der Dresdner Heliatek-Fabrik (Video: Heiko Weckbrodt) 70 Millionen Euro benötigt Dresden, 28. Januar 2014: Die Dresdner Firma „Heliatek“ hat die Großproduktion ihrer organischen Solarzellen um ein Jahr auf 2015 verschoben. Es habe sich gezeigt, dass potenzielle Finanziers erst einige Praxiseinsätze dieser noch jungen Technologie sehen wollen, bevor sie die nötigen Investitionen von 60 bis 70 Millionen Euro in den Fabrikausbau bereit stellen, schätzte Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer ein. Trotz der Verzögerung ist er zuversichtlich, denn das Dresdner Unternehmen gilt inzwischen weltweit als Nummer 1 der organischen Photovoltaik. Auch die Anleger glauben an einen Erfolg: Ein – nicht genannter – neuer Investor hat sich bereit erklärt, den laufenden Betrieb von Heliatek bis Ende 2015 zu finanzieren. Ab 2016 erwartet die Firma eigene Gewinne.

Organische Tischleuchten von der Rolle

Dresdner „R2Flex“-Rollenmaschine soll OLED-Massenproduktion verbilligen Dresden, 2. September 2013: Eine Tischleuchte aus geschwungenen „Organischen Leuchtdioden“ (OLEDs), die wie Zeitungen „von der Rolle“ produziert werden, wollen Dresdner Fraunhofer-Forscher und ihre Wirtschaftspartner Anfang Oktober auf der Fachkonferenz „Plastic Electronics“ (8.-10. Oktober 2013 in der Messe Dresden) präsentieren. Das kündigte das Dresdner Fraunhofer-Organikelektronikzentrum „COMEDD“ heute an.

Dresdner wollen organische Leuchten im Massendruck fertigen

Dresden, 25.1.2012. Organische Leuchtdioden (OLEDs) gelten als Zukunftstechnologie: Sie wandeln Strom viel effizienter in Licht um als Glühbirnen oder „Energiesparlampen“, ermöglichen ganz neue Lampen-Designs und strahlen ein angenehmes Licht aus. Allerdings sind sie bisher noch recht teuer – was Dresdner Forscher nun ändern wollen. Sie arbeiten an einem Verfahren, um OLEDs billig im Massendruckverfahren herzustellen. In zwei Jahren soll die neue Technologie einsatzbereit sein. Ein wenig ähneln sie einer Kreuzung zwischen Zeitungsdruckmaschine und Teilchenbeschleuniger, diese Anlagen, die die Fraunhofer-Forscher in einer Grunaer Kellerhalle aufgebaut haben: Da der Vakuumbeschichter, konstruiert von der Dresdner „Von Ardenne Anlagentechnik“, größer und dicker als ein ausgewachsener Elefant – geöffnet sieht er aus wie eine schwere Tresortür oder ein Teilchenexperiment. Hier werden auf lange Folien die organischen Moleküle aufgedampft, die später unter Strom ihr sanftes grünes Licht aussenden. Ein paar Schritte weiter eine Tiefdruckanlage hinter Glas, in der dem Leuchtdiodenband unter ewiger Stickstoffatmosphäre Strukturen und Sperrschichten verpasst werden. Und überall: Rollen, Rollen, Rollen.

Dresdner drucken organische Tapete von der Rolle

Dresden, 7.10.2011: Dresdner Fraunhofer-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, um biegsame „Organische Leuchtdioden“ in einer „Rolle zu Rolle“-Technik wie in einer Druckerpresse herzustellen. Sie wollen ihre Anlage in der kommenden Woche auf der Branchenmesse „Plastic Electronics 2011“ (11.-13. Oktober 2011) dem Fachpublikum präsentieren. „Wir sind die ersten, die diesen Prozess mit Vakuumtechnik beherrschen“, sagte Professor Leo, der Direktor des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden.