Alle Artikel mit dem Schlagwort: Quantenkommunikation

Jürgen Czarske. Foto: Hannes Otto für die TUD

Dresdner Laser-Professor Czarske wird Vize der internationalen Optikkommission

TU-Forscher sieht viel Potenzial in Lichttechnologien Dresden/Paris, 25. Oktober 2021. Die „International Commission for Optics“ (ICO) hat den Dresdner Elektrotechnik-Professor und Laserexperten Jürgen Czarske zu ihrem Vizepräsidenten gewählt. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, an der Czarske die Professur für Mess- und Sensorsystemtechnik (MST) inne hat. Die internationale Organisation für Optik und Photonik entstand 1947. Die darin organisierten Wissenschaftler und ingenieure haben sich das Ziel gesteckt, „international zum Fortschritt und zur Wissensverbreitung in den Bereichen Optik und Photonik beizutragen“.

Sieht aus wie ein Staubsauger über einem Fusselteppich, ist aber eine Glasfaser-Leitung, durch das die Rossendorfer Quelle (organge) einzelne Lichtteilchen (gelb) für die Quantentelefonate sendet. Grafik: Juniks für das HZDR

Dresdner bauen innovative Lichtquelle für Quantentelefonie-Chips

Mit Kohlenstoff beschossenes Silizium liefert Photonen, die sich mit Glasfasern vertragen Dresden-Rossendorf, 16. September 2020. Damit abhörsichere Quantentelefonie einfacher und damit auch für Privatleute nutzbar wird, haben Physiker am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) eine neuartige Quelle für genau dosierte Lichtteilchen (Photonen) konstruiert. Das hat das HZDR mitgeteilt. Die Forscher wollen im nächsten Schritt auch zeigen, dass sich ihre Quellen in Telekommunikations-Chips integrieren lassen, um letztlich eine Massenproduktion zu ermöglichen.

Optischer Aufbau für Experimente mit verschränkten Photonen am IFW Dresden, Foto: Jürgen Lösel für das IFW Dresden

Antenne für abhörsichere Quanten-Kommunikation

Dresdner Forscher stellen bisher hellste Quelle für verschränkte Lichtteilchen vor Dresden/Hannover, 2. September 2018. Kein Sicherheits-Code ist unknackbar. Das haben das deutsche Enigma-Desaster, die von den Briten entschlüsselten sowjetischen Geheimdienst-Telegramme und über 5000 Jahre Kryptographie-Erfahrung immer wieder bewiesen. Im Digitalzeitalter können derartige Sicherheits-Lecks dramatische Folgen haben, wenn sich im kommenden „Internet der Dinge“ alles mit allem vernetzt: Was Cybergangster anstellen können, wenn sie über vernetzte Krankenhäuser, Fabrikroboter oder dicht rasende Pulks aus autonom fahrenden Autos Kontrolle erringen, mag sich jeder leicht ausmalen. Abgesehen davon hat der NSA-Skandal erneut gezeigt, dass Deutschland gut beraten ist, sich nicht auf Netzwerktechnik aus den USA (oder China) zu verlassen. „Q.Link.X“: 24 Institute entwickeln deutschen Quantenrepeater Daher entwickelt ein „Q.Link.X“-Konsortium aus 24 deutschen Unis und Instituten nun im Bundesauftrag ein völlig neues System für abhörsichere Kommunikation, das nicht mehr auf Schlüsseln, sondern auf Quanteneffekten basiert. Um die benötigten verschränkten Lichtteilchen zu erzeugen, haben Forscher aus Dresden und Hannover nun eine Photonen-Antenne mit Rekord-Ausbeute entwickelt. „Mit einer Ausbeute von 37 % pro Puls ist es die hellste Quelle verschränkter Photonen“, teilte …