Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mikrotubuli

Die computergestützte Analyse von lichtmikroskopischen Daten zeigen einerseits den linearen Schwimmweg eines normalen Spermiums (oben) und die abnormen kreisförmigen und diagonalen Schwimmwege der mutierten Spermien (Mitte und unten), bei denen während der Glycylierung etwas schief gelaufen ist. Abb.: Gadadhar u.a. / Science 2021

Kaputte Spermien-Motoren machen Männer unfruchtbar

Dresdner Planck-Genetiker sehen Schuld bei einem defekten Konstruktions-Enzym Dresden, 8. Januar 2020. Molekulare Konstruktionsfehler von Spermien-Antrieben sind womöglich dafür verantwortlich, dass manche Männer keine Kinder zeugen können. Forscher und Forscherinnen vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden gemeinsam mit Teams aus Bonn, Paris und Mailand haben damit eine mögliche Ursache für Unfruchtbarkeit ermittelt.

Dr. Gaia Pigino. Foto: MPI-CBG

Riechen, hören, schmecken: Zellantennen unter die Elektronenlupe

Dresdner Planck-Molekularbiologen entwickeln neues Analyseverfahren Dresden, 2. Oktober 2020. Wie können Menschen eigentlich sehen, hören und schmecken, obwohl sie weder Mikrophone noch Kamerasensoren wie ein Smartphone haben? Auf einer eher abstrakten, makroskopischen Ebene ist darüber schon viel bekannt. Doch wie genau das eigentlich in der Welt der winzig kleinen Moleküle im Auge, im Ohr oder auf der Zunge praktisch abläuft, ist noch ungenügend erforscht. Offensichtlich spielen für unsere Sinneswahrnehmungen mikroskopisch kleine Zellantennen („Zilien“) eine wichtige Rolle, die auf den meisten Zellen aller Säugetiere entweder beweglich oder fest montiert sind,. Molekularbiologen aus Dresden haben nun eine Methode entwickelt, um die starren Zilien zu analysieren. Das hat Forschungsgruppen-Leiterin Gaia Pigino vom Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden mitgeteilt.