Alle Artikel mit dem Schlagwort: Freiberg

Transparentes organisches Solarmodul von Heliatek Dresden. Abb.: Heliatek

Ardenne-Physikpreis für Dresdner Schülerin

Gymnasiastin Klara Knupfer untersuchte Materialien für organische Solarzellen Dresden, 9. Juli 2014: Für ihre Arbeit an organischen Solarzellen-Folien erhält die Dresdner Schülerin Klara Knupfer den diesjährigen „Von Ardenne Physikpreis“. Das kündigte das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) an. Die Schülerin des Martin-Andersen-Nexö-Gymnasiums Dresden hatte mit Unterstützung der Firma „Heliatek“ verschiedene Solarzell-Materialien auf ihre Eignung für lösungsmittelbasierte Herstellungsverfahren untersucht und bekam dafür von einer Experten-Jury den 1000 Euro dotierten Hauptpreis im Wettbewerb zugesprochen.

In Freiberg kann man künftig Nanotechnologie studieren. Foto: Bergakademie Freiberg

Bergakademie Freiberg führt Nanotechnologie-Studium ein

Freiberg, 1. September 2014: Weil in der Zwergenwelt von einzelnen Molekülen und Atomlagen die Genese ganz neuer Werkstoffe zu erwarten ist, bietet die Bergakademie Freiberg ab dem Wintersemester 2014/15 einen neuen Studiengang „Nanotechnologie“ an. Laut Angaben der sächsischen Universität handelt es sich um den deutschlandweit ersten Diplomstudiengang mit solch einer Spezialisierung.

Cornflakes? Foto: Heiko Weckbrodt

Das bunte Reich der Steine in Freiberg

Brillante Schau „Terra mineralia“ in Schloss Freudenberg zeigt über 3500 Schmuck- und Edelsteine Bei „Radioaktivität“ denken die meisten wohl an Fukushima und Tschernobyl, an lebengefährliche Strahlung. In viel schwächeren Dosen umgibt uns Radioaktivität als natürliche Hintergrundstrahlung aber seit jeher – und ohne sie wäre unsere Welt auch farbloser. Denn sie maust beispielsweise Elektronen aus einzelnen Eisenatomen in Quarzkristallen und sorgt so für das Lila des Amethysten. Eine faszinierende Reise durch diese über Millionen von Jahren entstandene bunte Welt der Schmucksteine kann der Besucher des sächsischen Freibergs in der Ausstellung „Terra mineralia“ unternehmen.

Sachsen wollen Galliumnitrid-Chipscheiben entwickeln

Neues Forschungslabor in Freiberg eröffnet Freiberg, 2. Oktober 2013: Im sächsischen Freiberg hat Landes-Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) heute ein Forschungszentrum offiziell eröffnet, das echte Gallium-Nitrid-Scheiben (GaN) für Leistungshalbleiter und Laser-Dioden entwickeln soll. Der Freistaat hatte für die Erstausrüstung 1,6 Millionen Euro gegeben. An den Forschungen im sächsische GaN-Zentrum, die aus Fonds der EU, des Landes Sachsens und des Bundesforschungsministeriums gefördert werden, beteiligen sich das „Namlab“ der TU Dresden, die Bergakademie Freiberg und die „Freiberger Compound Materials GmbH“ (FCM).

Leistungselektronik: Namlab will in Freiberg Gallium-Kristalle züchten

TU Dresden und FCM gründen gemeinsames Labor Freiberg/Dresden, 26. September 2013: Das „Namlab“ der TU Dresden eröffnet am 2. Oktober 2013 im sächsischen Freiberg ein neues Forschungslabor, in dem die Elektronik-Forscher gemeinsam mit dem Unternehmen „Freiberger Compound Materials GmbH“ (FCM) Gallium-Nitrid-Einkristalle (GaN) als Alternative zum klassischen Chip-Silizium züchten wollen. Die Namab-Außenstelle ist als Teil des „Galliumnitrid-Zentrums Sachsen“ gedacht, das erforschen soll, wie dieses bisher schwer verarbeitbare und teure Halbleitermaterial für die Massenproduktion von Leistungselektronik verwendet werden kann.

Zentrum für Galliumnitrid-Elektronik in Sachsen geplant

Hochspannungsmaterial soll Elektroautos mehr Reichweite verschaffen Dresden/Freiberg, 9.11.2011. Damit die europäische Industrie bei der Entwicklung von Elektroautos und anderen neuen Technologieprodukten nicht in die Abhängigkeit von asiatischen und amerikanischen Spezialchip-Zulieferern gerät, wollen die Freiberger Firma „FCM“ und Forscher des Dresdner „Namlabs“ eine Produktionslinie für Gallium-Nitrid-Scheiben in Freiberg aufbauen. Heute bekommen die Partner von Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) einen Förderbescheid über 1,9 Millionen Euro, um eine Pilotanlage zu kaufen. Die allermeisten Computerchips werden heutzutage aus Silizium gefertigt. Als Steuerelektronik für Elektroautos, Windparks und Solarkraftwerke stößt diese ausgereifte Technologie allerdings mehr und mehr an ihre Grenzen: Hier fließen nicht Milli-Ströme wie im PC, sondern sind Spannungen von einigen Hundert, teils über 1000 Volt zu bewältigen. Abhilfe soll da ein Verbindungshalbleiter aus den Elementen Gallium und Stickstoff bringen, der hohe Stromstärken und Spannungen aushält, aber nur wenig Verlustwärme erzeugt. Bauelemente auf dieser Basis sollen in Zukunft beispielsweise Elekroautos mehr Reichweite verschaffen, die Handy-Netze leistungsfähiger machen und viele Energie in der Wirtschaft sparen. GaN-Wafer auf freiem Markt gar nicht erhältlich Das dafür benötigte Galliumnitrid (GaN) ist jedoch …

Freiberger entwickeln Galliumnitrid-Halbleiter

Freiberg, 27.9.2011: Freiberger Forscher wollen mit staatlicher Unterstützung neue Technologien entwickeln, um Computerchips auf der Basis von Galliumnitrid (GaN) statt Silizium in der Massenproduktion zu ermöglichen. Einen Förderbescheid für dieses Projekt übergibt morgen Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) an die Freiberger Compound Materials GmbH (FCM) und das „Fraunhofer-Technologiezentrum Halbleitermaterialien“ (THM).

Die Freiberg-Story: Der Stoff, aus dem Computer gemacht sind

Wo einst das „Berggeschrey“ erklang, dominieren heute die Halbleiter Freiberg. Dort, wo einst das große „Berggeschrey“ ausbrach und nach einem Silberfund Bergleute aus dem ganzen Reich zusammenströmten, um das edle Metall dem Stein zu entreißen, ist heute einer der europaweit führenden Standorte für Halbleitermaterialien entstanden: Die Rede ist von Freiberg, der Bergstadt, der Siliziumstadt. Hier entwickelte vor der politischen Wende der VEB Spurenmetalle Technologien, um der rohstoffarmen DDR seltene Metalle und Halbleiter aus allen möglichen Ausgangsstoffen zu extrahieren, entwickelte sich ab den 60er Jahren eines der wichtigsten Zentren für Mikroelektronik-Silizium. Nach der Wende schien all dies den Bach herunterzugehen – und doch kam es ganz anders.

Siltronic: Höchstes Reinheitsgebot in der Scheibenwelt

Freiberger versorgen Chipfabriken weltweit mit Wafern Freiberg. Wenn wir in unser Handy eine Nummer eingeben oder auf dem Taschencomputer eine Internet-Adresse tippen, dann halten wir das Ende einer langen, langen Produktionskette aus Tausenden Fertigungsschritten in der Hand. Einer Kette, die immer wieder mit einem Stoff beginnt: Silizium. Auf diesem Halbleitermaterial fußt die meiste Elektronik weltweit. Eigentlich kommt er in rauen Mengen vor, in Quarzsand zum Beispiel. Doch in dieser Form ist er für die hochpräzisen Anlagen in den Chipfabriken natürlich völlig ungeeignet.

Nationales Ressourceninstitut entsteht in Freiberg

Freiberg, 23.8.2011: Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) will am Montag den Startschuss für ein neues nationales „Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie“ geben. Als „als nationale Forschungsinstitution“ soll es „die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit dringend benötigten mineralischen und metallhaltigen Rohstoffen absichern.“ Die Gründung geht auf einen gemeinsamen Vorschlag der TU Bergakademie Freiberg und des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf zurück. Vorgesehen sind rund 100 Beschäftigte. Hintergrund der Initiative ist die weltweite Verknappung strategisch wichtiger Rohstoffe wie Lithium, das für Elektroauto-Akkus benötigt wird, durch die steigende Nachfrage aufstrebender Länder wie China. Das Institut soll unter anderem effektivere Recycling-Technologien für solche Elemente und Verbindungen entwickeln.