Alle Artikel mit dem Schlagwort: Elektroauto

Das VW-Werk Zwickau montiert das Audi-Elektroauto "Q4 e-tron". Foto: Audi

IG Metall kritisiert Stellenabbau von VW in Elektroauto-Werk Zwickau

Volkswagen will 269 befristete Verträge wegen schwacher E-Auto-Nachfrage nicht verlängern Zwickau, 15. September 2023. Die IG Metall hat die Volkswagen-Pläne für einen Personalabbau um zunächst 269 befristete Beschäftigte in Elektroauto-Werk Zwickau kritisiert. Der sächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Carlos Kasper hat nun Hilfe vom Freistaat für die VW-Werker gefordert. Das Unternehmen selbst machte die „aktuellen Marktsituation“ für die Stellenkürzungen im seinen Elektroauto-Leitwerk verantwortlich.

Aus Lithium allein - hier eine Probe im sächsischen Industriemuseum - lassen sich noch keine Hauptakkus für Elektroautos bauen. Dafür muss unter anderem das Metall zu Lithiumhydroxid raffiniert werden. Das soll ein Großkonverter in Guben übernehmen, den die Leag dann mit Ökostrom versorgen will. Foto: Heiko Weckbrodt

Leag will Lithium-Fabrik Guben mit Solar- und Windstrom versorgen

Kooperation mit Rock Tech vereinbart Guben, 1. August 2023. Das Lausitzer Bergbau- und Energieunternehmen „Leag“ will die geplante Lithium-Fabrik von „Rock Tech“ mit Sonnen- und Windstrom, Fachkräften und Wasserstoff versorgen. Dies sieht ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Unternehmen hervor – wobei die Lieferungen bisher eher als Optionen festgehalten sind.

So etwa sieht das überarbeitete Elektroauto ID3 aus, das ab Mai 2023 in Zwickau und Dresden in die Großserie geht. Die VW-Ingenieure haben das Interieur aufgewertet und den Stromer außen so umdesignt, dass er sportlicher und mehr wie ein Golf aussehen soll. Seit einigen Wochen stellt die Manufaktur Dresden eine Nullserie her. Visualisierung: Volkswagen AG

VW stärkt Manufaktur Dresden als Innovationszentrum

Gläserne Manufaktur soll neuen ID3 PA herstellen und öfter als Pilotfabrik für Konzern dienen Dresden/Zwickau, 20. Dezember 2022. Volkswagen will seine gläserne Manufaktur in Dresden weiter aufwerten: So will das Unternehmen ab Mai 2023 etwa zeitgleich und erstmals in Dresden und Zwickau das überarbeitete Elektroauto ID3 PA in großen Serien herzustellen. „Und wir wollen Dresden als Innovations- und Technologiestandort für Produktionstechnik und Digitalisierung ausbauen“, kündigte der neue Dresdner Standort-Chef Martin Goede an.

Produktion im VW-Werk Zwickau. Foto: Volkswagen

VW Zwickau kehrt in 3-Schicht-Betrieb zurück

Nachschubprobleme aus Ukraine hatten die Elektroauto-Produktion ausgebremst Zwickau, 13. Juni 2022. Volkswagen hat die Probleme mit fehlenden Kabelbäumen aus der Ukraine und andere Lieferketten-Störungen nun anscheinend wieder besser im Griff als unmittelbar nach dem russischen Angriff. Der Konzern geht daher in seiner Elektroauto-Großfabrik in Zwickau wieder zum Drei-Schicht-Betrieb zurück. Das hat VW heute mitgeteilt.

Ein ID3-Elektroauto lädt seinen Akku vor der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden. Foto (bearbeitet: Kennzeichen entfernt): Oliver Killig für VW Sachsen

VW verspricht weitere Ladepunkte für Elektroautos in Sachsen

Bisherige Ausbaupläne hat das Unternehmen allerdings verfehlt Dresden/Zwickau, 29. Dezember 2021. Volkswagen will im Jahr 2022 in Sachsen weitere 55 – größtenteils öffentliche – Ladepunkte für Elektroautos einrichten. Das hat das Unternehmen heute versprochen. Bisher hat VW Sachsen 400 Elektro-Zapfsäulen und -Wandstecker an seinen Standorten Zwickau, Dresden und Chemnitz installiert. Damit hat der Autohersteller seine eigenen Pläne allerdings untererfüllt: Noch Ende 2019 hatte er diesen Ausbaustand eigentlich bereite für Ende 2020 versprochen.

Der elektrische Stadtgeländewagen (SUV) ID4 von VW. Foto: Volkswagen

Elektro-VW ID4 aus Sachsen ist „Auto des Jahres“

„Klasse Stimmung“ in der Volkswagen-Fabrik Zwickau Zwickau/New York, 20. April 2021. Das „Welt-Auto des Jahres 2021“ ist ein Sachse: 93 internationale Motorjournalisten haben den batterie-elektrischen Stadtgeländewagen (SUV) „ID4“ aus Zwickau zum „World Car of the Year“ gekürt. Das haben die Volkswagen-Zentrale in Wolfsburg und die Weltauto-Fachjury in New York mitgeteilt.

Die Produktion ist nach der Corona-Pause in der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden wieder gestartet. Foto: Oliver Killig für Volkswagen

VW-Manufaktur Dresden fährt E-Golf-Produktion wieder hoch

Vermummter Neustart – hohe Nachfrage Dresden, 27. April 2020. „Bitte hier warten!“ Emsige Immen haben binnen drei Tagen fast überall in der gläsernen VW-Manufaktur diese blauen Abstands-Warnungen verklebt. Sie haben Desinfektionsmittel-Spender angeschraubt, isolationistische Bewegungsabläufe für das Mittagessen abgezirkelt und die ganze Fabrik in ein Einbahnstraßensystem mit mehreren Zonen verwandeln, damit sich bloß niemand zu nahe kommt. Und sie haben allerorten die heiligen fünf Regeln der Corona aufgehängt: Abstand halten, Maske, Hände waschen statt schütteln, in den Ärmel husten und nur kommen, wenn man sich gesund fühlt!

Batteriezell-Markt weiter fest in chinesischer Hand

IDTechEx warnt: Überangebot besteht teils aus Batterien, die für Elektroautos ungeeignet sind Cambridge, 13. April 2020: Auch wenn sich große Konzerne wie LG, CATL und Samsung seit Monaten mit immer neuen Ankündigungen neuer Batterie-Fabriken in Europa überbieten: Der Markt für Batteriezellen, die jeder Auto-Akku braucht, ist und bleibt auf absehbare Zeit fest in asiatischer Hand. Das geht aus der Analyse „Li-ion Batteries 2020-2030“ des englischen Marktforschungs-Unternehmens IDTechEx aus Cambridge hervor. „Trotz der Eile, Lithium-Ionen-Kapazitäten in Europa aufzubauen, befinden sich über 50 Prozent der Zellproduktion in China und wird von chinesischen Unternehmen kontrolliert, was die wichtige Rolle des Landes unterstreicht“, haben die Analysten ausgerechnet.

Das Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS hat in Dresden solche Kermaik-Stapel für Hochtemperatur-Brennstoffzellen entwickelt. Diese Mini-Kraftwerke sollen nun zum Beispiel in Indien eine dezentrale Stromversorgung sichern. Foto: Heiko Weckbrodt

Alkohol-Autos auf der Agenda

TU Chemnitz will Brennstoffzellen entwickeln, die mit Methanol zu betanken sind Chemnitz, 13. Januar 2020. Dem russischen Wolga sagte man gern nach, man könne ihn auch mit Wodka betanken – nur sei dies eine Verschwendung. Ähnliches hat die TU Chemnitz nun vor: Unter Führung des Lehrstuhls „Materialien für innovative Energiekonzepte“ von Professor Marc Armbrüster wollen sechs Forscherteams hier gemeinsam eine Brennstoffzelle entwickeln, die mit Methanol – Holzalkohol – betankt werden kann. Das hat die Uni Chemnitz heute angekündigt.

So stellt sich der Thales-Konzern die Fusion aus Luft- und Raumfahrt vor: Pseudosatelliten wie dieser "Stratobus" sollen in der Stratosphäre kreuzen - und brauchen dafür weit bessere Energiespeicher als heute verfügbar. Visualisierung: Thales Alenia Space / E. Briot

Schweflige Superbatterien für stolze Stratobusse

Forscher aus Dresden und Australien entwickeln Schwefel-Batterien mit enormer Energiedichte. Clayton/Dresden, 8. Januar 2020. Wenn es nach den Vordenkern von Google, Thales, Esa und anderen Visionären geht, kreuzen bald wieder stolze Luftschiffe weit oben über unseren Köpfen. Nur werden die wohl nicht Zeppeline heißen und Passagiere über den Atlantik bringen: Der französische Technologiekonzern Thales und die europäische Raumfahrt-Agentur Esa beispielsweise planen „Stratobus“-Luftschiffe, die von der Stratosphäre aus jeden Winkel der Welt mit dem Internet verbinden. Diese Luftschiffe sollen von Helium in der äußeren Schicht der Erdatmosphäre gehalten und elektrisch angetrieben werden. Den Strom dafür sollen die Pseudo-Zeppeline mit Solarzellen sammeln – und die Energie für die sonnenlosen Nachtreisen in neuartigen Lithium-Schwefel-Batterien speichern. Ingenieure aus Dresden und dem australischen Clayton haben nun gemeinsam frühe Prototypen solcher Hochleistungs-Akkus entwickelt.

Freuen sich sichtlich über den offiziellen Produktionsbeginn für das Elektroauto ID 3 bei VW Zwickau: (von links nach rechts) Ministerpräsident Michael Kretschmer, Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU), VW-Chef Herbert Diess, VW-Manager Thomas Ulbrich und VW-Betriebsrat Jens Rothe. Foto: Volkswagen

Stromer von Geburt an: VW startet ID3-Produktion in Sachsen

Zum Auftakt eines radikalen Konzernumbaus kam auch die Kanzlerin nach Zwickau Zwickau, 4. November 2019. Inoffiziell stellt das VW-Werk Zwickau den neuen Stromer ID3 bereits seit einigen Monaten her. Heute nun starteten Volkswagen-Chef Herbert Diess, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer die Produktion der neuen Elektroauto-Generation ganz offiziell, wie VW mitteilte.

Auf diesen Chassis-aufbau sollen verschiedene Modelle der VW-Familie passen. Foto Volkswagen

Elektroauto-Trend trifft Tausende Jobs in Sachsens

Studie: Elektrische Transformation der Autoindustrie kostet Sachsen per Saldo 850 Jobs Dresden, 11. Oktober 2019. Durch den Schwenk der deutschen Autoindustrie hin zu Elektroautos werden in Sachsen etwa 5100 Menschen in der Zulieferindustrie ihre Arbeitsplätze verlieren oder müssen auf andere Tätigkeiten umsatteln. Parallel dazu entstehen etwa 4250 neue Jobs in der sächsischen Auto-Zulieferindustrie. Das prognostizieren das „Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen“ (AMZ) und das „Chemnitz Automotive Institute“ (CATI) in der Studie „Transformationsprozess in der sächsischen Automobilzulieferindustrie aufgrund der Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen“. Per Saldo würden also 850 Jobs ganz wegfallen. Auftraggeber der Studie waren die „Sächsische Energieagentur“ (SAENA) und das sächsische Wirtschaftsministerium.