Alle Artikel mit dem Schlagwort: Demografie

Der Asina-Tablettrechner soll Senioren im Alltag daheim helfen - und auch Omis Blutdruck im Auge behalten. Foto: Exelonix

Neues Zentrum in Dresden erforscht demografischen Wandel

30 Experten gründen „Centrum für Demografie und Diversität“ an der TU Dresden Dresden, 8. Juni 2016. Der Baby-Boom, die prallgefüllten Kitas und die Zuwanderung junger Familien nach Dresden mögen im Moment darüber hinwegtäuschen. Aber dass der demografische Wandel Sachsen und Dresden doch wieder einholen wird, daran haben die meisten Experten kaum Zweifel. Um Ausmaß, Folgen und Antworten auf diesen Wandel zu untersuchen, wollen die Architektin Prof. Gesine Marquardt und der Arbeitspsychologe Prof. Jürgen Wegge zusammen mit rund 30 weiteren Forschern am 13. Juni an der TU Dresden ein „Centrum für Demografie und Diversität“ (CDD) gründen.

Bevölkerungsprognose für Ostz- und Westdeutschland. Abb.: Destatis

Ostdeutschland entvölkert sich weiter – und überaltert

Prognose: Bis 2030 steigt Senioren-Anteil auf ein Drittel Wiesbaden, 7. September 2015. In Ostdeutschland wird die Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren deutlich stärker schrumpfen als in Westdeutschland und der Seniorenanteil stark zunehmen. Laut einer heute veröffentlichten Prognosen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden wird bis zum Jahr 2030 der Seniorenanteil (65 Jahre und älter) in den ostdeutschen Flächenländern von 24 auf mindestens 32 Prozent steigen. Gleichzeitig werde die Bevölkerung um neu Prozent auf dann 11,4 bis 11,5 Millionen Menschen sinken.

Laut Prognose wird der Anteil der Menschen im berufsfähigen Alter deutlich sinken, der Senioren-Anteil hingegen spürbar steigen. Abb.: Destatis

2060 hat Deutschland höchstens noch 73 Millionen Einwohner

Jeder dritte Deutsche ist dann Rentner Wiesbaden, 28. April 2015: Deutschland wird langfristig deutlich an Bevölkerung verlieren, haben die Bundesstatistiker in Wiesbaden prognostiziert. Demnach werden in der Bundesrepublik im Jahr 2060 – je nach Zuwanderung – nur noch 67,6 bis 73,1 Millionen Menschen leben. Jeder dritte Einwohner wird dann im Rentenalter sein. Derzeit liegt der Seniorenanteil bei 21 Prozent.

Prof. Hans Vorländer. Foto: TU Dresden

TU-Studie: Pegida kommt aus der Mitte der Gesellschaft

Durchschnitts-Pegidist ist 48, Atheist, männlich Dresden, 14. Januar 2015: Obwohl die sogenannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) im Namen ihrer Bewegung religiöse Bezüge tragen, haben Teilnehmer der umstrittenen „Pegida“-Demonstrationen in Dresden offensichtlich so gut wie keine religiösen Motive, sondern werden vielmehr vor allem von einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Eliten in Politik und Medien auf die Straße getrieben. Das geht aus einer Eil-Studie des Prof. Hans Vorländer von der TU Dresden hervor. Zudem wurzelt Pegida offenbar nicht in der deklassierten Unterschicht, sondern in der Mitte der Gesellschaft: Der durchschnittliche Pegidist ist laut Vorländer ein 48 Jahre alter Atheist mit leicht überdurchschnittlichem Einkommen. Etwa ein Drittel der Demo-Teilnehmer kommt aus Dresden, ein weiteres Drittel aus dem restlichen Sachsen.

eSportler: Gemeinschaftserlebnis steht im Mittelpunkt

Hohenheim, 17.12.2011: Die meisten eSportler sind jung, männlich und gemeinschaftsorientiert. „Wie in anderen Vereinen auch, steht neben dem Spielen vor allem die Gemeinschaft im Mittelpunkt“, erklärte Professor Thorsten Quandt von der Universität Hohenheim, der für eine Studie im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojektes „The social fabric of virtual life“ (Das virtuelle Leben als soziale Fabrik) rund 1200 deutsche Computerspieler der „Electronic Sports League“ (ESL) befragt hatte.

Umfrage: eSportler kommen in die Jahre

Köln, 30.8.2011: Computerspieler sind – entgegen aller Vorurteile – keine sozial isolierten Nerds. Sie treiben neben dem eSport auch regelmäßig klassische Sportarten. Außerdem nimmt der Anteil der Frauen und der Spieler jenseits des Teenager-Alters und den eSportlern zu. Das berichtet die Kölner Turtle Entertainment GmbH, die die Electronic Sports League (ESL) organisiert, mit. Das Unternehmen beruft sich dabei auf eine Umfrage unter rund 26.000 e-Sportlern.