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Ostdeutschland entvölkert sich weiter – und überaltert

Bevölkerungsprognose für Ostz- und Westdeutschland. Abb.: Destatis

Bevölkerungsprognose für Ostz- und Westdeutschland. Abb.: Destatis

Prognose: Bis 2030 steigt Senioren-Anteil auf ein Drittel

Wiesbaden, 7. September 2015. In Ostdeutschland wird die Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren deutlich stärker schrumpfen als in Westdeutschland und der Seniorenanteil stark zunehmen. Laut einer heute veröffentlichten Prognosen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden wird bis zum Jahr 2030 der Seniorenanteil (65 Jahre und älter) in den ostdeutschen Flächenländern von 24 auf mindestens 32 Prozent steigen. Gleichzeitig werde die Bevölkerung um neu Prozent auf dann 11,4 bis 11,5 Millionen Menschen sinken.

Laut Prognose wird im selben Zeitraum die Bevölkerung in den westdeutschen Flächenländern sowie in den Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg stabil bleiben, vielleicht sogar zunehmen. Damit dürfte sich im demografischen Wandel die Schere zwischen Ost und West weiter öffnen – mit den entsprechenden Konsequenzen für Steuereinnahmen der Kommunen, Infrastruktur, Wirtschaftskraft und so weiter.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt