Alle Artikel mit dem Schlagwort: bionisch

Prof. Ivan R. Minev. Foto: Emanuel Richter für das IPF

Bioelektronische Hilfe für Epileptiker und Parkinson-Kranke

Neuroingenieur Minev will als Professor in Dresden neue Generation bioaktiver Implantate entwickeln Dresden, 5. Juni 2023. Der britische Physiker und Neuroingenieur Ivan R. Minev ist von England nach Sachsen gewechselt. Das geht aus einer Mitteilung des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) Dresden hervor. Als neuer Professor für elektronische Gewerbetechnologien will Minev an der TU Dresden neuartige kybernetische Implantate für den Kampf gegen bisher unheilbare Nervenkrankheiten entwickeln. „Ich möchte elektronische und biologische Systeme verschmelzen, um neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Epilepsie besser behandeln zu können“, hat der Forscher angekündigt.

Forscher vom DFG-Graduiertenkolleg 2430 experimentieren sich mit sich verformenden Textilien. Foto: ITM der TUD

Mehr Geld für Forschung an Roboterhaut und Handprothesen

Nachwuchswissenschaftler arbeiten in Dresden an neuer Generation intelligenter Textilien Dresden, 8. November 2022. Wenn sich der Händedruck von Haushalts- und Gesellschafts-Robotern künftig menschlich statt unbarmherzig metallisch anfühlen soll, müssen die stählernen Gesellen noch einiges dazulernen. Zum Beispiel werden sie künstliche Haut und Muskeln brauchen, die ihre Form ähnlich elastisch ändern wie beim Menschen. Einen Schlüssel dafür könnte eine neuartige Klasse flexibler und intelligenter Textilien liefern, an denen Nachwuchswissenschaftler an der Technischen Universität Dresden (TUD) arbeiten. Unter der Regie von Professor Chokri Cherif forschen bis zu 22 Doktoranden im Zuge des Graduiertenkollegs 2430 an „Interaktiven Faser-Elastomer-Verbünden“, in denen Aktoren und Sensoren direkt ins Gewebe integriert sind, statt sie nur nachträglich einzusetzen, wie bisher oft versucht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun für die nächsten viereinhalb Jahre rund sechs Millionen Euro Fördergeld dafür zugesagt. Weitere vier Millionen Euro kommen von weiteren Geldgebern.

Dr. Sabri Alamri von "Fusion Bionik" mit einer lasergravierten Probe. Foto: Ronald Bonß für das Fraunhofer-IWS

Fusion Bionic baut Kleinfabrik für bionische Lasereffekte in Dresden

Fraunhofer-Ausgründung bekommt Millionenbetrag von Risikokapitalgebern Dresden, 10. September 2021. Die Fraunhofer-Ausgründung „Fusion Bionic“ will in Dresden eine kleine Fabrik für bionische Lasereffekte einrichten und hat dafür nun einen Millionenbetrag von Risikokapitalisten bekommen. Das geht aus einer Mitteilung des Technologie-Unternehmens hervor. An der Finanzierung beteiligen sich der „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS), der Fraunhofer-Technologietransferfonds (FTTF) und „Avantgarde Labs Venture“ – die Wagniskapitaltochter des Dresdner Informationstechnologie-Unternehmens „Avantgarde Labs“.

Das schwäbische Unternehmen Festo hat bereits bionische Libellen gebaut. Zur marktreife sind sie allerdings nicht gelangt. Foto: Festo

Sachsen wollen Roboter-Libellen zur Ernte schicken

Nachwuchsforscher der TU Dresden und der Uni Auckland arbeiten an künstlichen Muskeln und bionischen Helfern Dresden, 30. Januar 2020. Schwärme künstlicher Libellen zupfen künftig mit zarten Klauen Kiwis und Acocados von den Bäumen Spargel aus der Erde. Nach verheerenden Buschfeuern wie in Australien suchen sie nach Überlebenden. Und in den Fabriken der Industrie 4.0 schweben sie unter der Decke umher, um Bauteile aus den Lagern zu den stählernen Robotern am Boden einzuschweben… So könnte eine bionische Zukunft aussehen, an der Forscher der TU Dresden und der University of Auckland in Neuseeland gerade werkeln: Sie möchten gemeinsam eine neue Generation von flexiblen Robotern entwickeln, deren Arme, Beine und Flügel mit künstlichen Muskeln statt Hydraulik angetrieben sind, und die darauf geeicht sind, Menschen in jeder Situation auch spontan zur Hilfe zu kommen. Das hat heute die Technische Universität Dresden (TUD) angekündigt.