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Das CNT arbeitet mit einer 300-mm-Linie im früheren Qimonda-Reinraum - solche Forschungsbedingungen gibt es europaweit sonst nur selten. Abb.: CNT

Sachsen sichert Nanoelektronik-Zentrum CNT Dresden mit 43 Millionen Euro

Die Forscher übernehmen die frühere E-Papier-Fabrik. Freistaat und Fraunhofer liebäugeln mit der Konzentration weiterer Chip-Institute. Dresden, 3. Dezember 2019. Um das Fraunhofer-Nanoelektronikzentrum CNT in Dresden langfristig abzusichern, wird die sächsische Regierung für die Forschungseinrichtung 43,4 Millionen Euro zuschießen. Das hat das sächsische Wissenschaftsministerium auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Perspektivisch könnte das damit finanzierte Umzugsprojekt als Wachstumskern für ein größeres Dresdner Elektronikforschungs-Konglomerat nach französischem und belgischem Vorbild dienen.

ASSID: Fraunhofer-Forschungsfabrik für 3D-Chips in Dresden fertiggestellt

Dresden, 26.7.2012: Das Dresdner Fraunhofer-Zentrum ASSID hat zwei Jahre nach der Gründung nun den Aufbau seiner Forschungs-Chipfabrik abgeschlossen. Inzwischen gehört die Einrichtung zu den weltweiten Technologieführern für die Konstruktion von 3D-Chips. Solcher Stapelelektronik sagen der Halbleiterverband SEMI und andere Branchenbeobachter eine große Zukunft voraus, da der boomende Computerhandy- und Tablettrechner-Markt, aber auch die Autoindustrie fordern, immer mehr Hightech-Funktionen auf kleinstem Raum zu integrieren. Das ASSID will deshalb seine Mannschaft vergrößern und erwägt, eine Forschungs-Foundry zu gründen, also einen 3D-Chip-Auftragsfertiger für Mittelständler.

Dresdner 3D-Chip-Forscher planen Ausbau

Zehn Millionen Euro teure 300-mm-Anlagen sollen Entwicklung ab 2013 forcieren Dresden, 26.7.11: Das Dresdner Fraunhoferzentrum ASSID erwägt, ab 2013 seine Kapazitäten in Dresden-Boxdorf für zehn Millionen Euro auszubauen. Das teilte Jürgen Wolf, der Leiter des Fraunhofer-Zentrums „All Silicon System Integration Dresden“ (ASSID), auf Oiger-Anfrage mit. In den vergangenen eineinhalb Jahren seit der Gründung in einer ehemaligen Qimonda-Entwicklungsfabrik habe man eine Erprobungslinie für die 3D-Chipintegration auf 300-Millimeter-Siliziumscheiben (Wafer) hochgefahren, so Wolf. „Und wir haben bereits einzigartige technologische Ergebnisse vorzuweisen.“ Daher sei daran zu denken, eine 300-mm-Chipgehäuse-Anlage (Moldung- bzw. eWLB-Technik) anzufügen. Die Entscheidung darüber müssen aber letztlich das ASSID-Mutterinstitut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IfZM) und die Fraunhofergesellschaft treffen. Freistaat soll Infrastruktur für gebündelte Ressourcen schaffen Zugleich appellierte Wolf an den Freistaat Sachsen, eine „bessere Infrastruktur“ für die vielen Mikroelektronik-Forscher im Raum Dresden zu schaffen. Eine Option wäre es, mehrere kleine Entwicklungsprojekte und Instiute aus dem Großreinraum Dresden in der pleite gegangenen Qimonda Dresden unterzubringen, wobei das Land sich um die aufwändige technische Infrastruktur kümmern könnte. Dieser Reinraum wurde allerdings kürzlich von Infineon gekauft (Oiger berichtete). Der Münchner …