Alle Artikel mit dem Schlagwort: AMD

AMD schließt Dresdner Forschungszentrum OSRC

Dresden, 6/7.. November 2012 (Aktualisierte Fassung). Der US-Elektronikkonzern AMD hat nun im Zuge der jüngsten Entlassungswelle (Wir berichteten) sein Forschungszentrum „OSRC“ in Dresden geschlossen und will alle Aktivitäten in Dresden einstellen. Eine entsprechende Meldung des Internet-Nachrichtenportals „Heise“ bestätigte AMD-Sprecherin Anna Carzana auf Oiger-Anfrage. Im „Operating Systems Research Center“ (OSRC, Forschungszentrum für Betriebssysteme) im Dresdner Waldschlößchen-Areal hatten in der Vergangenheit 23 Entwickler vor allem an Compilern und an Optimierungen des freien Betriebssystems „Linux“ für AMD-Prozessoren gefeilt. Weitere 18 Mitabeiter waren im Globalfoundries-Werk als Kooperationspartner für den Auftragsfertiger stationiert.

AMD steigt auf ARM-Chiparchitektur um

Sunnyvale, 30. Oktober 2012: Der angeschlagene US-Chipdesigner AMD versucht einen technologischen Neuansatz: Stand das Unternehmen über 40 Jahre lang für Prozessoren, die auf der PC-Architektur nach dem Intel-Standard „x86“ arbeiteten, wird das Unternehmen künftig für Rechenzentren auch Hochleistungsprozessoren auf der Basis der britischen „ARM“-Architektur basieren. Das teilte AMD heute mit. Diese Architektur ist derzeit vor allem ein Erfolgsmodell für Tablettrechner und Computertelefone (Smartphones) und gilt als besonders energie-effizient.

Umsatzminus und Verluste: AMD wirft 15 Prozent seiner Leute raus

Sunnvale, 19. Oktober 2012: Der US-amerikanische Prozessor-Designer „AMD“ ist wegen des schwächelnden PC-Markts im dritten Quartal 2012 ins Minus gerutscht und wird daher bis zum Jahresende 15 Prozent seiner Belegschaft vor die Tür setzen, um seine Kosten zu senken. Das hat Konzernchef Rory Read im AMD-Haupsitz in Sunnyvale mitgeteilt.

C-Net: AMD entlässt 30 Prozent seiner Leute

Sunnyvale, 14. Oktober 2012: AMD steht wegen schrumpfender Umsätze anscheinend vor einer neuen Schrumpfkur: Wie das CBS-Portal „C-Net“ erfahren haben will, plant der US-amerikanische Prozessor-Designer, weitere 20 bis 30 Prozent seiner Belegschaft vor die Tür zu setzen. (Aktualisierung): Auf Oiger-Anfrage in der US-Konzernzentrale erklärte AMD-Sprecherin Anna Carzana, das Unternehmen kommentiere diese „Gerüchte und Spekulationen“ nicht.

AMD lädt junge Spiele-Designer nach Dresden ein

Dresden, 12.8.2012: AMD hat an diesem Wochenende unter dem Motto „AMD Changing the Game“ eine Ausbildungsreihe für jugendliche Nachwuchs-Spieledesigner im Medienkulturzentrum Dresden begonnen. Auf Auftakt-Workshop, der sich dem Spielentwurfs-Werkzeug „Kodu“ widmete, nahmen laut Projektsprecher Jan Gütter zwölf Jugendliche im Alter zwischen elf und 14 Jahren teil.

Chipausbeute nun im Griff: Globalfoundries-Boss belobigt Dresdner

Dresden, 7.8.2012. Nachdem die Dresdner Chip-Fabrik von Globalfoundries (GF) noch im vergangenen Jahr wenig verbrämte Rüffel von der Konzernleitung und dem Hauptkunden AMD wegen zu niedriger Ausbeute kassiert hatte (Wir berichteten), hat sich das Blatt unter dem neuen Standort-Chef Rutger Wijburg anscheinend gewendet: Die Leistungsfähigkeit der sächsischen „Fab 1“ habe sich insgesamt deutlich verbessert, belobigte GF-Konzernboss Ajit Manocha die Dresdner.

Globalfoundries-Deal zieht AMD ins Minus

Sunnyvale, 20.4.2012: AMD kämpft wieder mit sinkenden Umsätzen und Verlusten: Im ersten Quartal 2012 erwirtschaftete der US-Halbleiterkonzern einen Umsatz von 1,59 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), 1,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Außerdem kam AMD auf einen Nettoverlust von 590 Millionen Dollar (447 Millionen Euro) – ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen kleinen Gewinn von 54 Millionen Dollar erzielt.

Fabriklose Chipfirmen wachsen besonders schnell

Scottsdale, 12.4.2012: Arbeitsmarktpolitisch mag der Foundry-Trend in der Halbleiterbranche umstritten sein – betriebswirtschaftlich zahlt er sich anscheinend aus: Wie das Marktforschungsunternehmen „IC Insight“ in einer Analyse festgestellt hat, sind Mikroelektronikfirmen ohne eigene Fabriken („Fabless Companies“) im Jahr 2011 erneut über dem Branchendurchschnitt gewachsen, nämlich um vier statt nur ein Prozent.

Globalfoundries Dresden bügelt AMD-Rüffel aus: 32-nm-Ausbeute erhöht

Dresden, 21.3.2012. Nach der harschen AMD-Kritik an der Dresdner Chipfabrik von „Globalfoundries“ (GF) im vergangenen Herbst herrscht nun wieder eitel Sonnenschein – zumindest nach außen. Denn GF Dresden hat seine Ausbeute für die neueste Prozessorgeneration von AMD verdoppelt und nun die 250.000. Siliziumscheibe mit 32-Nanometer-Chips in der so genannten HKMG-Technologie ausgeliefert, wie das Unternehmen heute mitteilte.

AMD tritt Globalfoundries-Anteile an Araber ab und setzt Exklusivvertrag aus

Milpitas/Sunnyvale, 5.3.2012: Der US-Halbleiterkonzern AMD hat seine letzten Anteile an seinen früheren Chipwerken abgetreten, die seit drei Jahren als Auftragfertiger „Globalfoundries“ (GF) operieren. Die Anteile gingen an das arabische Konsortium „Advanced Technology Investment Company“ (ATIC), das zuvor bereits Mehrheitseigner von GF war. Das teilten AMD und GF heute mit. Zugleich setzte AMD einen Exklusivvertrag mit GF aus, um seine Prozessoren künftig auch bei GFs Konkurrenten TSMC in Taiwan statt in Dresden produzieren zu können.

Technikmuseum eröffnet Sonderschau „50 Jahre Mikroelektronik in Dresden“

Von Megabit-Fröschen und Mondlandschaften Dresden, 31.1.2012: Was haben ein Frosch, ein Herzschrittmacher und ein Drittel der weltweiten Autoflotte gemeinsam? Sie haben auf die eine oder andere Weise mit der 50-jährigen Geschichte des Mikroelektronikstandortes Dresden zu tun, die sich jetzt in einer Sonderausstellung der „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD an der Junghansstraße spiegelt: Der Frosch war das zwischen den Leiterbahnen des DDR-Megabit-Schaltkreises versteckte Maskottchen von Chefkonstrukteur Jens Knobloch. Der Herzschrittmacher-Schaltkreis aus dem Zentrum für Mikroelektronik Dresden (ZMD) ersparte vielen Patienten OPs im Zwei-Jahres-Takt. Und wenn man auf einen Schlag die Chips von Infineon Dresden aus allen Fahrzeugen entfernen würde, dann stände ein Drittel aller Automobile weltweit still, sagt Ausstellungs-Kurator Dr. Ralf Pulla. Zu sehen sind in der Studioschau zahlreiche Hightech-Geräte, Filme, Fotos, aber auch Dokumente, wobei das Kürzel AMD den Kreis schließt: Vom ersten DDR-weit erfolgreichen Logikschaltkreis der „Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden“ (AMD, später: ZFTM beziehungsweise ZMD) bis hin zum Athlon-Prozessor aus dem Wilschdorfer Werk des anderen AMD – des US-Chipkonzerns.

Globalfoundries schießt sich auf Stromspar-Prozessoren ein

Hsinchu/Dresden/New York, 12.1.2012: Der Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF) will anscheinend künftig mehr Stromspar-Chips auf Basis der ARM-Architektur im Kundenauftrag produzieren, um am Wachstumsmarkt für Smartphones, Tablett-Computer und andere mobile Elektronikgeräte partizipieren. Diese Chips werden im Dresdner Werk und demnächst auch in der neuen Fab 8 bei New York gefertigt, bestätigte GF-Sprecher Jason Gross auf Anfrage.

„Core i7 3690 X EE“ im Oiger-Test: Intels neues Flaggschiff stürmt mit bis zu 4,6 GHz vorwärts

Mit seinem Sechskern-Prozessor „Core i7 3690 X EE“ durchbricht Intel die zunächst unbeherrschbar erscheinende Limit von 4 Gigahertz (GHz). Die neue Extremedition aus der „Sandy Bridge“-Reihe wird zwar nominell nur mit 3,3 GHz Takt ausgeliefert, lässt sich aber mit einer eigens dafür eingerichteten BIOS-Funktion auch durch Laien mit zwei Klicks auf 4,6 GHz hochtreiben – im Dauerbetrieb. In diesem Modus schlug sich der Neue im Oiger-Testlabor auch sehr wacker, in einigen Disziplinen sogar grandios.