Alle Artikel mit dem Schlagwort: AI

Künstliche Intelligenzen sollen in Sachsen auch Detektivarbeit im Gesundheitswesen übernehmen. Visualisierung: Dall-E

Künstliche Intelligenz jagt Pflegebetrüger in Sachsen

Polizei und Fraunhofer haben gemeinsam Detektiv-Software entwickelt, die nach Abrechnungs-Schmuh sucht Dresden, 2. Juli 2023. Die sächsische Polizei will „Künstliche Intelligenzen“ (KI) als Detektive einsetzen, um Betrüger in der Pflege- und Gesundheitsbranche zu jagen. Eine dafür geeignete KI haben Staatsanwälte, Polizisten und Spezialisten vom „Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik“ (ITWM) im Zuge des Projektes „Pflegeforensik“ entwickelt und getestet. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden mitgeteilt.

Für den Doppelprozessor M1 Ultra setzt Apple auf Chiplet-Technologien, bei denen zwei Chips durch sogenannte "Silizium-Interposer" fusioniert werden. Die Produktion übernimmt TSMC in einem 2,5D-Verfahren. Foto: Apple

3D-Stapel sollen Moores Gesetz retten

30 Prozent jährliches Marktwachstum für neue Chip-Verpackungstechniken prognostiziert Dresden, 29. Juni 2023. Die 3D-Integration von Schaltkreisen wird in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle beim Vorstoß hin zu mehr Leistungsdichte in der Mikroelektronik spielen. Das haben Experten aus der Halbleiterindustrie unisono auf der internationalen Konferenz „Smarter Systems Through Heterogeneous Integration“ des Branchenverbandes „Semi Europe“ in Dresden eingeschätzt.

Agiert die KI künftig als Berater für Onkologen? Krebs, Lunge, Karzinom, Expertensystem Visualisierung: Dall-E

KI sucht im Datenstrom nach Krebsmustern

Casus Görlitz will durch Analysen von Millionen Patienten-Fallakten die Früherkennung und Therapie von Tumoren verbessern Görlitz, 19. Juni 2023. Dank der supercomputer-gestützten Analyse von Millionen Patientendaten können Onkologen künftig Krebs rascher erkennen, besser therapieren und auch nachbehandeln. Davon sind die Forscher vom Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz überzeugt. Sie übertragen dafür Datenanalyse-Methoden, die sie sonst für komplexe Systeme wie Erdklima, Fusionsreaktoren oder kosmische Strahlenausbrüche ansetzen, auch auf die hochautomatisierte Auswertung von Krebspatientendaten.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Kleinbetriebe sollen offene Stellen mit Künstlichen Intelligenzen besetzen

TU Dresden und Steibeis-Institut wollen Firmen beim sicheren KI-Einsatz helfen Dresden/Heilbronn, 14. Juni 2023. Als Antwort auf den Fachkräftemangel vor allem auf dem Lande und jenseits der großen Konzerne sollen kleine Industriebetriebe künftig verstärkt Künstliche Intelligenzen (KI) für die Qualitätskontrolle, Lagerhaltung und andere Aufgaben einsetzen, für die sich partout keine menschlichen Bewerber mehr finden. Damit dies tatsächlich gelingt und nicht an Sicherheitsbedenken scheitert, wollen Wissenschaftlerinnen der TU Dresden und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts Heilbronn den Mittelständlern nun mit Leitlinien und Fallbeispielen helfen. Das hat die Technische Universität Dresden angekündigt.

Das Archivfoto zeigt Dr. Michael Bussmann noch vor der Casus-Gründung im Rechnerkomplex der Casus-Mutter, des Helmholtz-Zentrums Drseden-Rossendorf. Dessen Ressourcen nutzt das Casus bis heute für viele Simulationen und Tests. Foto: Heiko Weckbrodt

Bei Exa-Computern hinkt Europa den USA und China hinterher

Klima, Krebs und Kernfusion im Datenfokus: Casus-Experten aus Görlitz schreiben an Software für die neue Superrechner-Königsklasse Görlitz/Dresden, 8. Juni 2023. In der Supercomputer-Königsklasse, dem Exascale-Computing, hinken die Europäer den US-Amerikanern und Chinesen etwa zwei bis drei Jahre hinterher. Gemeint sind damit extrem leistungsfähige Rechner und deren Programme, die eine Trillion Fließkomma-Rechenoperation – also über ein „Exaflop“ – pro Sekunde ausführen können. Das hat der Physiker Dr. Michael Bussmann eingeschätzt. Und er kann sich wohl ein profundes Urteil darüber bilden: Er leitet das Zentrum für datenintensive Systemforschung „Casus“ in Görlitz und hat es mit seinen Kollegen zu einem der in Europa führenden Kompetenzknoten fürs Exascale-Rechnen profiliert.

Künstliche Intelligenz, wie sie die KI "Dall-E" visualisiert hat

Sachsen gründet KI-Kompetenzstelle

Sie soll Ökosystem für Künstliche Intelligenz im Freistaat knüpfen helfen Dresden, 26. Mai 2023. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat beim KI-Kongress in Dresden eine Landes-Kompetenzstelle für Künstliche Intelligenz (KI) gegründet. Sie gehört zur Digitalagentur Sachsen (Dias) und soll helfen, ein landesweites KI-Ökosystem aufzubauen sowie die Werbetrommel für Sachsens KI-Szene rühren. Das geht aus einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums in Dresden hervor.

„Hier stecken elf Jahre Entwicklung drin“, sagt Prof. Christian Mayr von der Technischen Universität Dresden (TUD) über den Neurocomputer „NMPM1“, den Forscher der Unis Heidelberg und Dresden gemeinsam im „Human Brain Project“ und den Vorgängerprojekten FACETS und BrainScaleS entwickelt haben. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Dresdner arbeiten an implantierbarem Hörgerät

KI soll per Hirnstrom-Analyse den Alltag Schwerhöriger erleichtern Dresden, 25. Mai 2023. Um schwerhörigen Menschen den Alltag zu erleichtern, wollen Dresdner Forscher implantierbare Hörgeräte entwickeln. Diese sollen mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) und Hirnstrom-Analyse gesprochene Sprache besser verstehen als heutige Geräte und auch Störgeräusche effektiver aus dem Tongewirr der Umgebung herausfiltern. Auch Cochlea-Implantate sollen mit dieser Technik ausgerüstet werden. Das hat Professor Christian Mayr vom Lehrstuhl für hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden angekündigt. Er ist Mitglied im Dresdner Semeco-Konsortium, das sich vorgenommen hat, die Medizintechnik durch KI-Einsatz zu revolutionieren.

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

Wo steht Sachsen in der KI-Schlüsseltechnologie?

Kongress in Dresden zum Entwicklungsstand Künstlicher Intelligenz am 25. Mai Dresden, 20. Mai 2023. Durch die plappernden und malenden „Künstlichen Intelligenzen“ „ChatGPT“ und „Dall-E“ aus Amerika sind KIs zum allgegenwärtigen Gesprächsthema geworden. In der Geschäftswelt spielen KI-Technologien aber schon seit Jahren eine große Rolle: Online-Riesen wie Google und Amazon würfeln damit aus, welche Treffer welcher Mensch bei seinen Internet-Recherchen zu sehen bekommt, Banken spannen die KIs für Marktanalysen und die Auswahl eines profitablen Aktien-Portefeuilles ein, in wachsendem Maße steuern Künstliche Intelligenzen auch komplexe Prozesse in Fabriken und Gebäuden. Als führend gelten in diesem Technologiesektor vor allem US- und chinesische Unternehmen – aber auch Deutschland und ganz konkret Sachsen wollen Rückstände möglichst schnell aufholen. Um zu sehen, wie weit die regionalen Akteure damit bisher gekommen sind, richtet der Freistaat in der kommenden Woche einen Kongress „KIsn – Künstliche Intelligenz aus Sachsen“ aus.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Jeder Vierte nutzt Plapper-KI ChatGPT

TÜV-Umfrage: 2/3 halten Technologie für kaum beherrschbar Berlin, 14. Mai 2023. Künstliche Intelligenzen (KI) beeinflussen immer spürbarer unseren Alltag – neuerdings vor allem die Plapper-KIs: Fast jeder vierte Deutsche hat mittlerweile bereits die Dialog-KI „ChatGPT“ für berufliche oder private Zwecke eingesetzt. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Prüf-Dachverbandes „TÜV“ aus Berlin ergeben.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Mehr Schutz gegen Datenspione: Computer sollen künftig verschlüsselt rechnen

Bundescyberagentur will Referenz-Lösung für eine homomorph verschlüsselte KI-Schule Halle, 6. Mai 2023. Um den Datenschutz in Schulen für „Künstliche Intelligenzen“ (KI) zu stärken und Computer besser gegen Lauschangriffe abzuschirmen, will die Bundescyberagentur das „verschlüsselte Rechnen“ („Encrypted Computing“) vorantreiben: Sie plant ein Forschungsprojekt, in dessen Zuge beispielhaft eine solche Lösung für das maschinelle Lernen entstehen soll. Das hat die Cyberagentur in Halle angekündigt.

Das Siegerteam des Thingkathons "KI-Wettbewerb – IT Service Desk“ heißt "AI.SID" und bekommt 15.000 Euro Preisgeld. Ganz links ist Staatssekretär Thomas Popp zu sehen. Foto: Timm Ziegenthaler für die Staatskanzlei

KIs helfen bald verzweifelten Bürokraten in Sachsen am PC weiter

Schwarm-Team „AI.SID“ entwirft bei Thingkathon in Dresden binnen 3 Tagen ein Konzept für KI-gestützten IT-Support Dresden, 28. April 2023. Weil es immer schwerer wird, fähige Leute zu finden, die den ganzen lieben langen Tag per Telefon die Probleme genervter Computernutzer lösen, will die sächsische Staatsverwaltung dafür nun „Künstliche Intelligenzen“ (KI) anheuern. Statt damit nach Schema F einen Konzern zu beauftragen, haben die landeseigenen „Sächsischen Informatik-Dienste“ (SID) diesmal jedoch gemeinsam mit der Netzwerkagentur „Smart Systems Hub“ in Dresden einen sogenannten „Thingkathon“ ausgelobt: 30 Tüftler, Coder, Hacker, Datenanalysten und KI-Experten in sechs temporär zusammengewürfelten Kreativ-Teams bekamen drei Tage Zeit, eine knallige Lösung für den „IT Service Desk“ des Landes prototypisch zu entwerfen. Durch dieses Konzept einer Tempo-Ideenschmiede wollten sich die SID-Experten einen raschen Überblick verschaffen, was mit KI heute machbar ist – und welche Lösungen für ihr Fachkräfteproblem in welcher Zeit realisierbar sind.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Elevait setzt auf wachsendes KI-Ökosystem in Sachsen

Deutscher Mittelstand ist gut beraten, auf „eigene“ Künstliche Intelligenzen zu setzen, plädiert die Software-Schmiede Dresden, 18. April 2023. Hiesige Unternehmen, Behörden und Organisationen sind gut beraten, lieber auf quelloffene „Künstliche Intelligenzen“ aus Deutschland und Europa zu setzen statt auf deren amerikanische und chinesische „Brüder und Schwestern“. Das hat Manager Fabian Kretschmann vom schwarzwäldisch-sächsischen KI-Unternehmen „Elevait“ eingeschätzt, das auf die KI-gestützte Dokumentenverwaltung für Mittelständler spezialisiert ist. Vertraue beispielsweise ein deutscher Industriebetrieb bei „seiner“ Industrie4.0-Lösung zu sehr auf Übersee-Lösungen, dann drohe ein Abfluss von Wissen und Datenschätzen nach Übersee, in „Schwarze Boxen“, deren Entscheidungsfindung hierzulande niemand einsehen könne.

Der Bedarf an Abwehrlösungen und Risikoanalysen gegen Cyberangriffe und Datenschutz-Strafen wächst. Visualisierung: Dall-E

Cyberagentur will KIs gegen Austrickser härten

Hallenser Behörde schreibt Forschungsprojekt zum sicheren maschinellen Lernen aus Halle, 14. April 2023. Die Debatte um plaudernde und malende „Künstliche Intelligenzen“ wie ChatGPT oder Dall-E erweckt oft den Eindruck, dass moderne KIs zu wahren Wunderdingen imstande sind. Tatsächlich aber lassen sie sich oft genug auch gehörig austricksen: Raffiniert formulierte Dilemma-Befehle („Prompt Injections“) überbrücken eingebaute Ethik-Sperren der Elektronenhirne und selbst kleine Veränderungen an Verkehrsschildern können die KI-Piloten in automatisch fahrenden Autos gehörig durcheinanderbringen. Das kann im Extremfall Menschenleben kosten oder sogar Kriege auslösen, fürchten die Experten der Bundes-Cyberagentur in Halle, die deshalb ein neues Forschungsprojekt zum „Robusten und Sicheren Maschinellen Lernen“ angeschoben haben.

Mancher wird sich noch an die unerbittliche an die unerbittliche Künstliche Intelligenz "HAL 9000" in Stanley Kubricks "Space Odyssee" erinnern, die ihre Mission höher gewichtete als das Leben einzelner Astronauten. Foto: Heiko Weckbrodt

17 % der Firmen wollen KIs als Texter anheuern

Jedes 6. Unternehmen in Deutschland plant den Einsatz von ChatGPT & Co. fürs Texteschreiben und Programmieren Berlin/Dresden, 11. April 2023. Immer mehr Unternehmen wollen Künstliche Intelligenzen (KI) statt menschlicher Autoren einsetzen, um Produktbeschreibungen, kleinere Computerprogramme, Anschreiben oder andere Routine-Texte zu verfassen. Beflügelt von der gesellschaftlichen Debatte um gesprächige KIs wie ChatGPT planen mittlerweile 16 Prozent aller deutschen Firmen den Einsatz solcher dazulernenden digitalen Helfer. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 603 Unternehmen in der Bundesrepublik ergeben.

Künstliche Intelligenzen aus Europa sollen mit deutschen und anderen europäischen Sprachmodellen arbeiten. Visualisierung durch die KI Dall-E

Dresdner Technologie für KI-Beschleuniger von Brainchip

Kalifornier lässt ihren neuesten Chip von Globalfoundries in 22FDX-Technik fertigen Dresden/Laguna Hills, 28. Februar 2023. Die kalifornische Elektronikfirma „Brainchip“ setzt derzeit auch auf Chiptechnologien aus Sachsen, um „Künstliche Intelligenzen“ per Chip-Beschleuniger auf Trab zu bringen: Muster seines neuen „AKD1500“-Chips hat das Unternehmen in der 22FDX-Technologie fertigen lassen, auf die Auftragsfertiger „Globalfoundries“ vor allem seine Dresdner Fabrik spezialisiert hat. Das geht aus einer Brainchip-Mitteilung hervor.