Alle Artikel mit dem Schlagwort: Adventure

Die Welt ist hohl: Zauberhaftes Adventure „The Inner World“

Handgezeichnetes Abenteuerspiel: Ein Pinocchio tritt gegen den Über-Abt an Und da behaupte noch einer, ohne 3D-Grafik habe ein Spiel heutzutage keine Chance mehr: „The Inner World“ ist ein gezeichnetes Adventure – und märchenhaft schön gelungen. Hat man den ersten Optik-Kulturschock überwunden, fesselt die fast schon minimalistisch Kinderbild-Welt mehr und mehr. Der Spieler errätselt sich hier die Geschichte des Waisenjungen Robert, der bei Abt Conroy aufwächst, dem De-facto-Herrscher der Hohlkugelwelt Asposien. Wegen eines Missgeschicks rutscht der stramm regimetreue Knabe, der mit seiner Flötennase etwas an Pinocchio erinnert, durch ein Abfallrohr des Palastes in die Unterstadt. Dort tut er sich mit der Taubendiebin Laura zusammen – und erkennt bald, dass sein Idol und „Ziehvater“ Conroy ein Schurke sondersgleichen ist…

Kinder-Adventure „Night of the Rabbit“: Jung-Jerry rettet den Mäusewald

Edna-Macher senden uns in magische Märchenwelt Zwei Tage hat Jerry Haselnuss noch Ferien, dann beginnt die Schule. Lieber als Mathe würde er aber Zauberei erlernen. Bei einer Erkundungstour im Wald bietet sich ihm die Chance: Ein sprechender Hase mit roten Augen lädt ihn in eine magische Parallelwelt ein, in der Jerry einer Baumstadt voll plappernder Mäuse, Hasen und Eulen gegen heimtückische Krähenangriffe beistehen muss, er ganz nebenbei das Zauberhandwerk lernt – und „The Night of the Rabbit“ (Die Nacht des Hasen) beginnt…

„Cognition 3“: Psi-Agentin jagt mörderische Erbschleicher

Nach längerer Wartezeit haben die Phoenix-Studios die Ermittlungen von Agentin Erica Reed gegen einen geschwistermordenden Serienmörder wieder aufgenommen. Im dritten Teil des Episoden-Adventures, „Das Orakel“, rückt die von übersinnlichen Visionen verfolgte Detektivin dem „Cain Killer“ und bösartigen Erbschleichern so nah wie nie zuvor – und knüpft viele lose Fäden früherer Episoden zusammen.

Schwarmfinanzierte Fortsetzung von „Dreamfall“ in der Mache

Osloer Indie-Schmiede sammelt binnen 24 h über 400.000 Euro von Adventure-Fans ein Oslo, 9. Februar 2013: Die Macher der Adventure „Dreamfall“ und „The Longest Journey“ wollen die zauberhaften Abenteuer der Weltenretterinnen Zoe und April fortsetzen. Die früheren Programmierer um Ragnar Tørnquist haben die Rechte von „Funcom“ übernommen, eine eigene Indie-Spielschmiede namens „Red Thread“ in Norwegen gegründet und wollen „Dreamfall Chapters“ als dritten Teil der Geschichte im November 2014 veröffentlichen. Dabei setzen sie auf die Hilfe und vor allem das Geld ihrer Fans. Binnen 24 Stunden haben sie über 400.000 Dollar per Schwarmfinanzierung (Crowd Funding) über die Internetplattform „Kickstarter“ eingenommen – knapp die Hälfte der benötigten Summe.

„Cognition“: Psi-Agentin jagt üblen Verstümmler

Die übersinnliche FBI-Agentin ermittelt wieder. Im zweiten Teil des Episoden-Adventures „Cognition“ jagt Erica Reed einen Verstümmler, der seinen Opfern Augen, Zunge und Ohren abschneidet und sie ermordet – fakultativ vorher oder nachher. Und dann nimmt dieser eher fiese als weise „Wise Monkey“ auch noch ausgerechnet Ericas Kollegen und Verehrer Sully in die Hände…

„Cognition“: Ausgefeilte Krimi-Adventure mit übersinnlicher Note

Erika ist eine junge FBI-Agentin mit einer besonderen Gabe: Schaut sie sich Tatorte an, kann sie manchmal das Geschehene förmlich sehen. Trotz dieses Bonus’ ist es ihr indes nicht gelungen, den Cain-Killer zu stellen, der Geschwisterpaare mit perfiden Konstruktionen tötet – unter anderem Erikas Bruder Scott. Als sie daher vom Cain-Fall abgezogen und einem scheinbaren Selbstmord zugeteilt wird, ist sie zunächst widerwillig – doch dann ergeben sich interessante Parallelen. Nur auf den ersten Blick reitet das neue Episoden-Adventure, das Phoenix-Games jetzt zu publizieren begonnen hat, auf der Fernsehwelle um übernatürlich agierende Ermittler mit: „Cognition“ ist ein ganz eigenes, originelles Krimiabenteuer mit faszinierend erzählter Story und interessanter Stilistik.

Deponia 3 beschließt 2013 Müll-Abenteuer

Hamburg, 11. Dezember 2012: Daedalic arbeitet bereits an einem dritten – und letzten – Teil seiner Erfolgs-Adventure-Serie „Deponia“ mit dem Müllplaneten-Abenteurer Rufus und seiner Ische Goal. „Deponia 3“ wird im Frühherbst 2013 erscheinen und erzählen, wie der chaotische Rufus einen herben Rückschlag für seine Mission erlebt, Elysium zu erreichen und den Müllplaneten vor der Zerstörung zu retten. hw

„Auge des Schicksals“: Neues Jack-Kane-Adventure mit surrealistischem Pfiff

Das hat unser Abenteurer Jack Keane ja wieder prima hingekriegt: Er lässt sich in ein vermoderten Zuchthaus vor der chinesischen Küste einkerkern, hängt in einer Zelle mit einem Schamanen ab, der ihm irgendwelche Schatzkarten ins Unterbewusstsein zu pflanzen versucht – und muss zum Amüsement der anderen Knastis gegen den Gefängnis-Ober-Catcher „Schädelknacker“ antreten. Ein Glück nur, dass die holde Amanda mit der Flinte in der zarten Hand herbeieilt, um ihn zu befreien. Erzählt wird diese leicht verrückte Geschichte im neuesten Teil der Adventure-Reihe „Jack Keane“ namens „Das Auge des Schicksals“.

Kate Walker reist wieder: Adventure „Syberia 3“ angekündigt

Montreuil, 27. November 2012: Da werden sich viele Fans des gepflegten Adventures freuen: Erfolgsschreiber Benoit Sokal und der Computerspiel-Publizierer „Anuman Interactive“ haben einen dritten Teil der Abenteuer-Serie „Syberia“ angekündigt, die durch ihre zauberhafte Optik und fast poetisch anmutenden Geschichten um die Suchende Kate Walker und ihren menchanischen Lokführer Oskar viele Anhänger fanden.

Horror-Adventure „Into the Dark“: Lass die Zombie-Huren stöhnen

Ein alter Forscher stirbt – soweit nichts Besonderes. Was Samantha stutzig macht, ist, dass dessen Lebensversicherung einer seltsamen Geheimgesellschaft ausgezahlt wird. Sie setzt einen versoffenen Privatdetektiv auf den Fall an und der stolpert mitten in eine Geheimdienstverschwörung mit Zombies, Mutanten, verbotenen Experimenten und allem Pipapo. Erzählt wird diese finstere Geschichte im Independent-Horrorspiel „Into the Dark“, dessen Schock-Gruseleien ein wenig an das gute alte „Alone in the Dark“ erinnern, die teils recht bizarren Szenerien leicht an „Bioshock“.

Indie-Adventure „Trauma“: Surrealer Abstieg ins Unterbewusstsein

Die Verletzte im Krankenbett bleibt für uns ohne Namen, wir lernen die junge Frau nur durch ihre Träume im Halbschlaf auf der Intensivstation kennen – ein Reigen surrealer wie verstörender Erinnerungsfetzen, die wir wie mit einem fotografischen Auge ertasten, aus dem Vergessen reißen, ihnen Sinn zu geben versuchen. So wandern wir beispielsweise mit ihr eine nächtliche Straße entlang, lösen mit wenigen Gesten eine scheinbar solide Mauer auf – und finden uns am Anfang unseres Pfades wieder. „Diese Welt ist zu klein“, haucht das Unterbewusstsein – und wieder haben wir ein Puzzle-Teil an die richtige Stelle gelegt. „Trauma“, so der Titel dieser Traumwelt, ist ein künstlerisch ambitioniertes Adventure des gebürtigen Warschauers Krystian Majewski, das einem interaktivem Film, aber auch einer assoziativen Variante von „Myst“ ähnelt.

Müllabenteuer „Chaos auf Deponia“: Lang nicht mehr so gekichert

Das hat Großmaul-Chaot Rufus ja wieder fein hingekriegt: Kaum ist er dem Müllplaneten „Deponia“ entkommen und hat sich der Oberschicht-Stadt „Elysium“ in den Wolken genähert, versaut er alles – und landet mit seiner Lieblings-Elysianerin Goal wieder mitten im Müll. Und weil der blöde Nerd auf dem Schwarzmarkt auch noch zu Billig-Datasetten statt Markenware greift, spaltet sich krönenderweise auch noch Goals Bewusstsein in drei Teile, so dass er nun gleich drei Frauen statt einer zu einer Not-OP beim Kopfaufsäg-Doktor überreden muss. Man ahnt es schon: Die Fortsetzung des Erfolgsadventures „Deponia“ ist noch abgedrehter, skurriler und launischer inszeniert gelungen. Man muss gar kein eingefleischter Abenteuer-Hai sein, um „Chaos auf Deponia“ zu lieben: Im Gegensatz zu manchen Möchtegern-Lustig-Abenteuerspielen sind die Dialoge hier wirklich oft schreiend komisch, die Rätsel fein um die Ecke gedacht und das ganze Ambiente erinnert doch sehr an die schrägeren „Scheibenwelt“-Romane.

„1953“: Grusel-Abenteuer um Gedankenkontroll-Gau des KGB

Moskau, 1953: Der Elektriker Pjotr Jaschkin wacht tief unter der Lubjanka auf, in den Experimentier-Kellern des Staatssicherheitsdienstes. Irgendetwas ist furchtbar schiefgelaufen: Eben noch hat er im Auftrag des KGB kaputte E-Generatoren repariert, wie er in Ohnmacht fiel, daran erinnert er sich nicht mehr. Doch während er sich mühsam einen Weg durch kaputte Panzertüren und halbzerstörte Gänge bahnt, trifft er keine Menschenseele mehr, hört nur diese seltsamen Stimmen aus dem Lautsprecher. Als Pjotr die verstreuten Dokumente liest, stößt er auf brutale Gedanken-Kontrollexperimente des gefürchteten sowjetischen Geheimdienstes….