Alle Artikel mit dem Schlagwort: 3D-Drucker

Theaterplastiker Leopold Dietrich von der HfBK Dresden zeigt auf der Felsenbühne Rathen die organisch 3D-gedruckten Schweinerequisiten für den "Freischütz". Foto: TUD/ILK

Schweinische Theater-Requisiten aus dem Bio-3D-Drucker

Dresdner Künstler und Leichtbauforscher erzeugen Deko für „Freischütz“ additiv aus Kork und Tierleim Dresden/Rathen, 1. Dezember 2023. Um die Umwelt zu schonen und Styropor-Abfallberge zu vermeiden, haben Dresdner Künstler und Leichtbauexperten gemeinsam ein Verfahren entwickelt, um Theater-Requisiten aus organischen Materalien im 3D-Drucker herzustellen. Als Prototypen entstanden damit nun künstliche Schweinehälften für eine „Freischütz“-Aufführung auf der Felsenbühne Rathen. Das hat das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden via Pressebox mitgeteilt, das sich für das „Greta“-Projekt mit der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) zusammengetan hatte.

Der energiereiche grüne Laserstrahl bringt das Kupferpulver zum Schmelzen und erzeugt aus der Schmelze Schicht für Schicht nach einem Computermodell das gewünschte Bauteil. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden

Grüner Laser schmilzt rotes Metall

Fraunhofer Dresden setzt innovative Laser-3D-Anlage ein, um reine Kupfer-Bauteile für Raumfahrt und Autoindustrie zu erzeugen. Dresden, 14. August 2020. Raffiniert geformte Kunststoff-Artefakte mit dem 3D-Drucker zu erzeugen, ist heute keine Kunst mehr, sondern längst Alltagstechnologie. Ganz anders bei reinem Kupfer: Das Metall hat sich bisher vielen Versuchen widersetzt, es mit Infrarotlasern aufzuschmelzen, um daraus dann Schicht für Schicht komplizierte Bauteile zu erzeugen. Deshalb setzt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun eine neuartige additive Fertigungsanlage ein, die das widerspenstige rötliche Metall mit einem grünen Laser verflüssigt.

Lassen sich komplexe organische Gewebe künftig auf Bestellung im 3D-Drucker erzeugen? Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Organe aus dem 3D-Drucker werden zum Milliardenmarkt

IDTechEx-Analysten rechnen mit fast zwei Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2028 Cambridge, 17. Juli 2019. Mit 3D-Druckern erzeugte Nieren, Lebern und andere Organe könnten sich in den nächsten zehn Jahren zum Milliardenmarkt entwickeln. Das hat das englische Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge prognostiziert. Demnach könnten die Umsätze damit im Jahr 2028 weltweit rund 1,9 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) erreichen.

Generative Fertigung eines Luftfahrt-Demonstrators mittels Laser-Pulver-Auftragschweißen. Foto: Fraunhofer USA CLA

3D-Druckexperten treffen sich in Dresden

Wachsende Resonanz auf Symposium des Fraunhofer-Laserinstituts Dresden, 10. Dezember 2018. Rund 200 internationale Spezialisten treffen sich Ende Januar 2019 in Dresden, um beim „International Symposium Additive Manufacturing“ (ISAM 2019) die neuesten Trends im industriellen 3D-Druck zu diskutieren. Gastgeber ist das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS): Die Resonanz auf dieses Dresdner Symposium wachse Jahr für Jahr, betonte IWS-Sprecher Markus Forytta.

rof. Christoph Leyens leitet das Fraunhofer-Institut IWS in Dresden und das Verbundprojekt Agent 3D. Hier zeigt er das Stahl-Modell einer Triebwerk-Düse für eine ESA-Rakete - die Originalteile fertigen die Dresdner Ingenieure aus teurem Platin. Foto: Heiko Weckbrodt

Flugzeug-Turbinen: Fraunhofer-Laser verklammert Metall und Keramik

Fraunhofer-IWS Dresden entwickelt mit Rolls-Royce neue Triebwerk-Strukturen Dresden, 21. November 2017. Damit Flugzeug-Triebwerke leichter werden und auch extremen Temperaturwechseln widerstehen, setzen Antriebs-Konstrukteure immer öfter auch auf Keramik. Dresdner Fraunhofer-Ingenieure haben nun gemeinsam mit Rolls-Royce ein Verfahren entwickelt, um die Metall- und Keramikteile solcher neuen Turbinen eng zu verzahnen: Mit Lasern erzeugen sie Mikrostrukturen auf den Legierungen und klammern dadurch Keramik und Nickel sehr fest zusammen.

Flugzeug-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker

Experten: 2030 werden viele Airports Flugzeugteile selbst herstellen Berlin, 26. Mai 2016. 3D-Drucker werden sich auch in der Flugzeugindustrie durchsetzen. So erwarten 70 % der Firmenchefs aus der Luftfahrtbranche, dass im Jahr 2030 viele Airports benötigte Ersatzteile für Flugzeuge gleich vor Ort mit 3D-Druckern herstellen werden. Die knappe Hälfte rechnet damit, dass auch ganze Flugzeuge oder zumindest Teile davon in Zukunft aus dem 3D-Drucker kommen könnten. Dies hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ unter 102 Luftfahrt-Experten im Vorfeld der „Internationalen Luft- und Raumfahrtaustellung“ (ILA) in Berlin ergeben.

Additiv-generativ erzeugtes Titan-Bauteil für Flugtriebwerke. Foto: IWS

Dresden und Singapur forschen gemeinsam an Keramik-3D-Druck

Technologiesprung in Industrie erhofft Singapur/Dresden, 2. Mai 2016. Die Keramikexperten vom Fraunhofer-Institut IKTS in Dresden und das „Singapore Center for 3D-Printing“ entwickeln künftig gemeinsam neue Verfahren, um leistungsfähige 3D-Drucker für den industriellen Einsatz zu entwickeln. Das sieht ein gemeinsames „Memorandum of Understanding“ vor, das beide Institute nun vereinbart haben. Sie erhoffen sich insbesondere vom 3D-Druck keramikscher Bauteile einen Technologiesprung in der Industrie.

Das Rottwerndorfer Schloss: Das Modell entstand durch Laser-Cut, die Turmhaube wurde mittels 3D- Druck gefertigt, die Giebelteile hat Matthias Jordan als Vakuum-Gusssteile von einem Partnerunternehmen hinzugefügt. Foto: Peter Weckbrodt

Das Schloss kommt aus dem 3D-Drucker

Ex-Banker Matthias Jordan hat sich mit Laser, 3D-Drucker & Co. eine Prototypen-„Fabrik“ in Dresden-Niedersedlitz aufgebaut Heidenau/Dresden, 24. Februar 2016. Der 53-jährige Matthias Jordan aus Dresden-Niedersedlitz hat es gepackt: Einst richtete er Dreh- und Schleifmaschinen im DDR-Maschinenbau bis zum Aus durch die Wende ein, arbeitete danach 20 Jahre lang als Bank-Kaufmann bei einer Sparkasse. Als Existenzgründer und Einzelkämpfer setzt er nun erfolgreich 3D-Drucker, Laserschneider, 3D-Modelling, CNC-Fräsen und andere moderne Fertigungstechnologien des Digitalzeitalters ein, um ganz außerordentliche Modelle herzustellen.

Sogar 3D-Drucker speziell für Kinder, an denen die lieben Kleinen Spielzeug-Roboter und dergleichen basteln sollen, sind inzwischen auf dem Markt. Foto: XYZprinting

3D-Drucker-Markt wächst rasant

XYZ aus Taiwan derzeit Marktführer Palo Alto, 19. September 2015. Der Weltmarkt für 3D-Drucker wächst rapide und wird – inklusive zugehöriges Material und Dienstleistungen – im Jahr 2019 über 20 Milliarden Dollar Umsatz erreichen. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „Canalys“ prognostiziert. Führender Anbieter ist laut der Canalys-Analyse inzwischen XYZprinting aus Taiwan mit 22 Prozent Weltmarktanteil.

Mit 3D-Druckern lassen sich heute nahezu beliebige Einzelteile aus Kunststoff kreieren. Günstige 3D-Drucker kosten nur noch zwischen 500 und 3000 Euro. Foto: Makerbot

Technikrechtler warnen vor Plagiatsgefahren durch 3D-Drucker-Trend

Konferenz in Berlin über juristische Fallen der neuen Kopiertechnik Berlin, 12. Juni 2015. 3D-Drucker erfreuen sich steigender Beliebtheit: Einerseits bei Hobby-Bastlern oder Künstlern, weil Einsteigermodelle inzwischen so billig geworden sind, dass es für jeden erschwinglich geworden ist, nahezu unmögliche Formen und Prototypen damit zu erzeugen. Andererseits entstehen weltweit auch hier und da regelrechte Kleinfabriken, in denen Dutzende oder gar Hunderte 3D-Drucker binnen kurzer Zeit kleine und mittlere Serien neuer Produkte herstellen – um dann binnen einer Stunde auf die nächste Produktserie umgestellt zu werden. Eine Kehrseite dieses Trends ist allerdings bisher kaum beleuchtet worden: 3D-Druck wirft auch ganz neue juristische Probleme auf. Darauf weisen Wirtschafts- und Technikrechtler der Technischen Universität Berlin hin, die deshalb zu diesem Thema eine Konferenz „2D war gestern – die Zukunft ist 3D“ am 22. Juni in der Bundeshauptstadt ausrichten.

Blick in die neue Holzwerkstatt im #Rosenwerk. Eine CNC-Fräse wird heute noch angeliefert. Foto: Carolin Partsch

Hightech-Bastelzentrum #Rosenwerk öffnet in Dresden

Verein hat 3D-Drucker, Laserschneider u. a. Technik an der Rosenstraße versammelt Dresden, 4. Mai 2015: Mit einem „Festival der Selbstmachkultur“ öffnet am 9. Mai 2015 ein neues Hightech-Bastelzentrum in Dresden: das #Rosenwerk im alten Industriegelände an der Rosenstraße, ausgestattet mit 3D-Druckern, Laserschneidern, CNC-Fräsen und anderen Technik-Schnack. Man wolle den alten Industrie-Komplex „zu einem neuen Kreativstandort in Dresden entwickeln“, betonte Matthias Röder vom „Werk.Stadt.Laden“, der sich mit „FabLab DD“ und anderen Dresdner Projekt zum #Rosenwerk-Betreiberverein „Konglomerat“ zusammengeschlossen hat.

Mit 3D-Druckern lassen sich heute nahezu beliebige Einzelteile aus Kunststoff kreieren. Günstige 3D-Drucker kosten nur noch zwischen 500 und 3000 Euro. Foto: Makerbot

Markt für 3D-Drucker wächst rasant

Canalys: 133.000 Geräte 2014 ausgeliefert = +68 % Palo Alto, 5. April 2015: Weil 3D-Drucker immer billiger zu haben sind und sich dadurch auch immer mehr Bastler und andere Privatanwender solche Geräte zulegen, boomt der Markt: Allein im vergangenen Jahr wurden weltweit rund 144.000 ausgeliefert und damit zirka 68 % mehr als im Vorjahr. Das teilte das Marktforschungs-Unternehmen „Canalys“ mit. Gleichzeitig habe der Umsatz mit 3D-Druckern und Verbrauchsmaterialien um 34 % auf 3,3 Milliarden Dollar (3 Mrd. Euro) zugelegt.

Im Dresdner "Makerspace" können SLUB-Leser 3D-Drucker und Lasercutter einsetzen, um Bauteile und Kunstwerke frei zu gestalten. Foto: Robert Lohse, SLUB Dresden

„Makerspace“ für Hightech-Bastler in der Bibliothek

Permanente 3D-Drucker-Minifabrik öffnet morgen in der Bibliothek SLUB in Dresden Dresden, 5. Februar 2015: Damit Ideen aus Köpfen und Büchern per hochtechnologischer Magie feste Gestalt in der realen Welt annehmen können, hat die Sächsische Staats- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden nach einem Pilotversuch nun eine permanente Mini-Fabrik aus 3D-Druckern, Laser-Cuttern und anderen Hightech-Werkzeugen eingerichtet. Der Dresdner Uni-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen und SLUB-Generaldirektor Thomas Bürger eröffnen diesen „Makerspace“ morgen Abend im „Dre.Punct“ am Zelleschen Weg. Danach können sich dort Bibliotheksnutzer tagtäglich ihre Kreativität austoben.

Mit 3D-Laserdrucker lassen sich nahezu beliebige Formen aus Kunststoff erzeugen - das Mädchen hier hat sich einen Anhänger am Bildschirm entworfen, Foto: Maik Jähne

Hauptbibliothek Dresden wird zur 3D-Druck-Fabrik

Dresden, 28. November 2014: Nun haben auch die Städtischen Bibliotheken Dresden einen „Fabrikationslabor“ (Fab-Lab) eingerichtet, in dem Lesefreunde ihre Ideen mit 3D-Druckern und Laser-Cuttern Realität werden lassen können. Die Besucher sollten aber etwas Zeit einplanen: Je nach Größe und Komplexizität des entworfenen Objektes dauert das 3D-Drucken ein paar Minuten bis mehrere Stunden.

Abb.: Dresden Marketing

Bibliothek SLUB plant in Dresden feste 3D-Drucker-Werkstatt

„Makerspace“ soll vom Experiment zu dauerhaften Angebot für Studis und Kreative werden Dresden, 7. September 2014: Studenten, Tüftler, Künstler und andere Kreative werden bald in Dresden eine feste Hightech-Werkstatt bekommen, in der sie mit 3D-Druckern, Laser-Schneidern & Co. experimentieren und konstruieren können: Nach einem achtwöchigen Pilotversuch will die Direktion der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB einen dauerhaften „Makerspace“ im Buchtempel am Zelleschen Weg einrichten. Das hat Vize-Generaldirektor Achim Bonte angekündigt. Er betrachtet das Pilotprojekt als Ausblick auf die Bibliothek der Zukunft.