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Turbokreisel sollen Tempo steigern und Unfallrisiken senken

Der Platzbedarf ist für Turbokreisel größer als für normale Kreisverkehre - auch, weil sie in aller Regel mehrstreifige Zufahrten haben. Allerdings können die Unfallrisiken sinken und der Durchsatz steigen. Hier ein Turbokreisverkehr nahe Cottbus. Foto: Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik/TU Dresden

Der Platzbedarf ist für Turbokreisel größer als für normale Kreisverkehre – auch, weil sie in aller Regel mehrstreifige Zufahrten haben. Allerdings können die Unfallrisiken sinken und der Durchsatz steigen. Hier ein Turbokreisverkehr nahe Cottbus. Foto: Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik/TU Dresden

Unis Dresden und Bochum starten Umfrage, was Kraftfahrer von den neuen „Turbokreisverkehren“ halten

Dresden, 4. April 2023. Eine neue Generation von Turbokreisverkehren soll die Menge an Autos, Bussen und Lastern, die solche Kreisel passieren können, deutlich erhöhen und zugleich die Unfallgefahr mindern. Das Konzept: Durch teils mehrspurige Zufahrten fädeln sich die Fahrer sofort in den Streifen ein, der sie zur „ihrer“ Ausfahrt führt. Sie müssen sich daher beizeiten entscheiden und haben im Kreisel nur noch wenig Möglichkeiten zu wechseln. Das erhöht nach den bisherigen Erfahrungen mit diesen neuen Bauformen den Verkehrsdurchsatz und kann die Unfallzahlen senken. Dresdner Verkehrsforscher wollen nun in einer Umfrage wissen, was die Kraftfahrer davon halten und was sie sich von solchen Turbokreisverkehren wünschen.

Fahrer werden in richtige Ausfahrt geleitet

„Die Fahrerinnen und Fahrer werden innerhalb des Kreisverkehrs in den richtigen Fahrstreifen für ihr Fahrtziel gelenkt“, erklären Julian Schmitz von der Uni Bochum sowie Armin Kollascheck und Martin Bärwolff von der TU Dresden. Die Ergebnisse ihrer Studie sollen in das Design künftiger Turbokreisel einfließen.

Dafür haben die TU Dresden und die Ruhr-Universität Bochum eine Online-Befragung gestartet, an der sich jeder beteiligen kann. Die möchten beispielsweise wissen, welche Vorbehalte es gibt, welche Art der Beschilderung sinnvoll wäre und wie die Fahrstreifen markiert oder baulich getrennt sein sollten, damit sich jeder gut orientieren kann. Wer seinen Senf also dazu geben will, kann die Umfrage hier starten.

Quellen: TUD, Wikipedia

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt