Raumsonde soll Infos über Entstehung der Riesenplaneten liefern
Erde/Jupiter, 17. Oktober 2021. Die Nasa hat am Samstag mit einer Atlas-V-Rakete die Sonde „Lucy“ ins All geschossen. Das hat die US-Raumfahrtbehörde am Wochenende mitgeteilt.
Alte Asteroiden an den Lagrange-Punkten gefangen
Lucy soll in den kommenden Jahren mehrere Asteroiden in der Nähe des Riesenplaneten Jupiter untersuchen. Dabei handelt es sich um sogenannte Jupiter-Trojaner. Das sind Asteroiden, die nahe der Jupiter-Umlaufbahn die Sonne umkreisen, aber in den gemeinsamen Lagrange-Punkten von Sonne und Jupiter gefangen sind. Dabei handelt es sich um Gleichgewichts-Punkte, an denen sich die Anziehungskraft beider Himmelskörper gleich stark wirken.
Zwei große Sonnensegel liefern Strom
Die Raumsonde wird die Anziehungskraft von Erde, Mars und Jupiter ausnutzen, um mehr Schwung für ihre Reise zu den Trojanern zu gewinnen. 2027 soll sie dort ankommen und dann 2031 gen Erde zurückreisen. Ihren Strombedarf deckt sie mit zwei Solarsegeln, die jeweils fast 7,3 Meter breit sind.
Astrophysiker erhoffen sich von den Daten, die Lucy sammelt, neue Erkenntnisse über die Planeten-Entstehung in unserem Sonnensystem, da wahrscheinlich das Alter viele Trojaner bis in diese Zeit zurückreicht. Benannt ist Lucy nach einem berühmten Vormenschen-Skelett.
Autor: hw
Quelle: Nasa
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.