Forschungsquote stagniert allerdings
Dresden, 5. August 2021. Die sächsischen Unternehmen haben zuletzt mehr in Forschung, Entwicklung (F/E) investiert: Im Jahr 2019 waren dies 1,45 Milliarden Euro und damit 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Forschungsstärke in der sächsischen Privatwirtschaft stagnierte allerdings: Die Betriebe investierten 1,2 Prozent ihrer Umsatzerlöse für F/E aus. Damit tritt Sachsen bei dieser wichtigen Kennzahl auf der Stelle – und bleibt sogar unter dem deutschen und dem ostdeutschen Durchschnitt. Das geht aus dem nun vorgestellten Bericht „Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft“ hervor, der auf Unternehmens-Umfragen des „Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung“ (ZEW) basiert.
Rechnet man allerdings Investitionen in neue Maschinen, Weiterbildungen und ähnliche Ausgaben ein, verbessert sich der Vergleich für Sachsen: Laut Bericht wuchsen diese „Innovationsausgaben“ auf 3,9 Milliarden Euro, relativ zum Umsatz verbesserte sich die Innovations-Quote auf 3,2 Prozent.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sieht sich bestätigt: „Mit unserer Innovationspolitik sind wir auf dem richtigen Weg“, kommentierte er den Bericht und betonte: „Die Innovationsaktivitäten sächsischer Unternehmen zahlen sich wirtschaftlich aus. Fast ein Fünftel ihres Umsatzes erwirtschaftet die sächsische Wirtschaft mit neuen Produkten.“
Autor: hw
Quelle: SMWA
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