Mehrheit geht von weniger „Meetings“ in der Zukunft aus
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Frankfurt am Main, 1. Juli 2020. Ohne endlose Konferenz-Marathons lässt es sich produktiver arbeiten. Das ist nicht erst seit Corona bekannt. Doch die Erfahrungen mit Heimarbeit während der Pandemie haben zwar nicht unbedingt die Chefs, aber wohl die arbeitenden Menschen weiter in dieser Erkenntnis bestärkt. Mittlerweile sind 92 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überzeugt, dass es künftig weniger persönliche Treffen, Konferenzen und Versammlungen geben wird. 39 Prozent meinen, dass sie dadurch künftig deutlicher produktiver arbeiten zu können. Dies hat eine Umfrage der Beratungsagentur „Korn Ferry“ aus Frankfurt am Main ergeben.
Heimarbeit hat „Schwächen der Vergangenheit schonungslos aufgedeckt“
„Die letzten Monate haben dazu geführt, dass wir alle die Art und Weise von Zusammenarbeit neu erlernen mussten“, betont Organisationsexperte Thomas Faltin von Korn Ferry. „Gleichzeitig wurden damit die Schwächen der Vergangenheit schonungslos aufgedeckt.“ Zu oft hätten früher Nebentätigkeiten zu hohe Priorität bekommen – zu Lasten der eigentlichen Arbeitsziele. „Im Home Office erstmals ganz auf seine eigentlichen Ziele und Aufgaben zurückgeworfen, ist dies manchem spürbar klar geworden“, schätzt Faltin ein.
Zwar seien „Meetings“ nach wie vor unabdingbar, glaubt der Organisationsexperte. Diese müssten aber effizienter und besser vorbereitet werden. „Aber auch die zwischenmenschlichen Kontakte sollte nicht vernachlässigt werden – sie dienen oft als ‚Schmierstoff‘, um bei wirklich wichtigen Entscheidungen voran zu kommen.“
Autor: hw
Quelle: Kon Ferry
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