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Sachsens Richter steigen auf digitale Akten um

Abb.: hw

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Nach Landgericht digitalisiert sich nun auch das Amtsgericht Dresden

Dresden, 20. Januar 2020. Die sächsische Justiz stellt ihre Gerichte schrittweise bis 2026 auf elektronische Aktenführung um. Nach einem Pilotprojekt-Start im Landgericht Dresden steigt nun auch das Dresdner Amtsgericht auf digitale Akten um. Das hat das sächsische Justizministerium heute mitgeteilt.

Richter bekommen Notebooks, Gerichtssäle bessere Medientechnik

Die Richterinnen und Richter bekommen zukünftig mobile Endgeräte wie Notebooks oder konvertierbare Tablettrechner erhalten, um die Akte transportabel zu machen, kündigte das Ministerium an. „Die Arbeitsplätze aller Pilotierungsteilnehmer werden mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen, zusätzlichen Bildschirmen, ergonomischen Mäusen und Tastaturen ausgestattet. Um Akteninhalte visualisieren zu können werden die über 300 Sitzungssäle in den sächsischen Gerichten mit moderner Medientechnik ausgestattet.“

Mehr Tempo

Bund und Land erhoffen sich von der digitalen Aktenführung zügigere Verfahren. „Die Digitalisierung bietet große Chancen für eine moderne Justiz und sie hat das Potenzial, die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Gerichten positiv zu verändern“, schätzte die sächsische Justizministerin Katja Meier (Bündnisgrüne). „Neue, flexible Arbeitszeitmodelle sind denkbar und fördern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Autor: Oiger

Quelle: SMJus

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt