Chaos-Computer-Club tut sich mit Volkshochschule für Linux-Kurse zusammen
Dresden, 29. April 2019. Damit sich die Dresdner über „Linux“ als Alternative zu Windows informieren und das freie Betriebssystem praktisch ausprobieren können, laden die Hacker und Nerds vom „Chaos-Computer-Club Dresden“ (C3D2) am 18. Mai zu einem „Linux Presentation Day“ ein. Von 10 bis 18 Uhr werden sie in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD), Junghansstraße 1, über ihre Projekte rund um freie und quelloffene Software („Open Source“) informieren, den Besuchern helfen, Linux probeweise auf mitgebrachte Rechner zu spielen, und dergleichen mehr.
Wenn Tageskurse ankommen, wollen die Nerds auch längere Linux-Seminare in VHS anbieten
„Wir werden erstmals auch Linux-Kurse gemeinsam mit der Volkshochschule an diesem Tag anbieten“, kündigte Nerd Norbert vom C3D2 an. Die Referenten bieten einerseits Kurse für Linux-Einsteiger an. Andererseits wird es Weiterbildungen geben, die in die Linux-Administration beispielsweise in einem Schulnetz einführen. Andere Kurse widmen sich der computergestützten Konstruktion (CAD) mit freier Software, wie man sie beispielsweise für 3D-Drucker-Projekte braucht. Auch stellen die C3D2-Experten freie Office-Pakete, E-Mail-Programme und Verschlüsselungs-Software vor, mit der Linuxnutzer den „großen Bruder“ aussperren können. „Wenn das ankommt, können wir uns vorstellen, in Zukunft auch ausführlichere Kurse mit der Volkshochschule anzubieten“, sagte Nerd Norbert.
„Linux Presentation Day“ gehört zu Festprogramm „50 Jahre Informatikstudium in Dresden und Deutschland“
Der Eintritt in die Technischen Sammlungen ist an diesem Tag frei. Der „Linux-Presentation Day“ ist Teil des Festprogramms, mit dem die Stadt das 50. Jubiläum für die universitäre Informatikausbildung in Dresden und ganz Deutschland feiert: Am 1. Januar 1969 hatte die TU Dresden eine „Sektion Informationsverarbeitung“ gegründet. Im Herbst starteten dann die Unis Dresden, Darmstadt, Karlsruhe, München und Saarbrücken die ersten deutschen Informatik-Studiengänge. Die Sachsen widmen das Festjahr außerdem dem Jubiläum „50 Jahre Robotron“. Dass das Computer-Kombinat und das Informatik-Studium fast zeitgleich in Dresden starteten, war damals kein Zufall: Das neue Kombinat brauchte Nachwuchs-Kräfte.
Zum Festprogramm in Dresden gehören und gehörten daher auch bereits ein Robotron-Gedenksymposium, ein neues Robotron-Museum und eine erneuerte Rechentechnik-Ausstellung.
Autor: Heiko Weckbrodt
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