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Erzgebirger forschen an automatischen Zügen

Wenig unterscheidet rein optisch die Kunststoffschwelle (hier für die parkeisenbahn im Großen Garten Dresden) von der Betonschwelle. Foto: Peter Weckbrodt

. Foto: Peter Weckbrodt

Erste Testfahrten mit Thales-Forschungszug

Annaberg-Buchholz/Chemnitz, 27. März 2019. Sächsische Ingenieure, Verkehrsexperten und Forscher wollen im Erzgebirge den automatischen und ökologischen Zugverkehr der Zukunft mitentwickeln. Das Bundesforschungsministerium hat den Erzgebirgern für den „Smart Rail Connectivity-Campus“ (SRCC) in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen Euro aus dem Programm „Wir! – Wandel durch Innovation in der Region“ versprochen. Heute und morgen absolvieren die Teilnehmer erste Probefahrten auf der Teststrecke zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg mit ihrem Forschungszug „LUCY“, den die deutsche Dependance des französichen Technologiekonzerns Thales umgerüstet hat.

Video über den SRCC (Freistaat Sachsen):

Forschungscampus entsteht in Annaberg-Buchholz

Die SRCC-Partner wollen nun ein Team zusammenstellen und eine Forschungshalle am Bahnhof in Annaberg-Buchholz einrichten, kündigte SRCC-Technikchef Sören Claus an. Am Forschungscampus werden sich voraussichtlich rund 120 Partner beteiligen. Dazu gehören neben Thales,  Stadt Annaberg-Buchholz und der TU Chemnitz auch Vodafone, das die Netzabdeckung via Mobilfunk untersuchen will, die Firma Naventik, die neue Ortungsverfahren via Satellit untersucht, Fusion Systems (Sensorsysteme) und das Eisenbahn-Bundesamt, das eine automatisierte Erkennung des Gleisumfeldes testen will.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt