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Erste Stufen für 5G-Funk freigeschaltet

Ohne nanoelektronik, moderne Sensoren und schnelle Datenverbindungen - zum Beispiel über 5G-Funk oder Licht-WLAN (Li Fi) - werden die hochautomatisierten Fabriken der "Industrie 4.0" nur schwer realisierbar sein. Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS in Dresden arbeitet in der „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ (FMD) aich an solchen Lösungen. Abb.: IPMS

Abb.: IPMS

Stockholm, 2. Oktober 2017. Das schwedische Unternehmen Telia hat ein erstes öffentliches Test-Netzwerk für den Handy-Funk der 5. Generation (5G) freigeschaltet. Das in Stockholm ansässige Unternehmen kooperiert dabei mit Intel und Ericsson.

5G-ferngesteuerter Bagger

„Zum einen wird eine hochleistungsfähige 5G-Verbindung für eine Passagierfähre bereitgestellt, die Schiff und Fahrgäste im Hafen mit Internet versorgt (kommerzieller Einsatz). Zum anderen wird ein Industriebagger via 5G-Netz ferngesteuert (industrieller Einsatz)“, teilte Intel mit. „Die erfolgreiche Umsetzung der beiden Projekte stellt einen wichtigen Meilenstein für die globale Entwicklung von 5G dar. Ericsson, Intel und Telia kommen damit ein gutes Stück näher an das Ziel, 5G Anwendungen im Jahr 2018 in Tallinn und Stockholm, zwei der am stärksten digitalisierten Städte der Welt, anbieten zu können.“

Grafik: hw

Grafik: hw

Neuer Mobilfunk weltweit auf der Agenda

Den 5G-Funk entwickeln weltweit mehrere Institute und Unternehmen auf zunächst noch unterschiedlichen Pfaden. Dazu gehört das 5G-Lab der TU Dresden, aber auch mehrere Akteure in Asien. Immer mehr kristallisiert sich heraus, das der Nachfolgestandard von LTE (alias 4G) nicht nur schnellere mobile Internetzugänge ermöglichen wird. Vielmehr sollen diese drahtlosen Netze auch so reaktionsschnell sein, dass sie für Echtzeitsteuerungen von Robotern, autonomen Autos und Mensch-Maschine-Schnittstellen geeignet sei werden. Von daher kommt auch das große Interesse der Industrie an 5G. Die Marktreife wird ab etwa 2020 erwartet.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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