
Die Stammzellforscher Dr. Andreas Androutsellis-Theotokis (links) und Dr. Steven W. Poser (rechts). Foto: Konrad Kästner, TUD
Dresdner Regenerations-Forscher: Insel- und Stammzellen sprechen ähnliche Sprache
Dresden, 27. Januar 2016. Einen möglichen Ansatz, um Bauchspeicheldrüsen von Diabetes-Patienten eine Selbstreparatur zu befehlen und dadurch die Insulin-Produktion wieder anzukurbeln, haben Regenerationsforscher vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden vielleicht gefunden: Dr. Andreas Androutsellis-Theotokis, Dr. Jimmy Masjkur und Dr. Steven W. Poser fanden in einer gemeinsamen Studie deutliche Parallelen in der Art und Weise, wie neurale Stammzellen und Inselzellen der Bauchspeicheldrüse (Pakreas) untereinander und mit dem umliegenden Gewebe kommunizieren. Das teilte die medizinische Fakultät der TU Dresden heute mit.
Neue Therapien für Diabetes denkbar
Die Dresdner hatten konkret einen gemeinsamen molekularen ‚Dialekt‘ entdeckt, den sowohl Inselzellen nutzen, wie auch Stammzellen, die sich durch die „richtigen“ Signale in verschiedene Zelltypen verwandeln können. Die Forscher haben diese nun entdeckte molekulare Zell-Sprache „STAT3-Ser/Hes3-Signaltransduktionsweg“ genannt. „Die Erkenntnis, dass die Inselzellen dieselben Signalwege wie die zur Regeneration fähigen Stammzellen nutzen, könnte zukünftig neue Therapieoptionen für den Diabetes eröffnen“, schätzten die Mediziner ein.