Autos machen Hälfte der Ausfuhren aus
Dresden/Kamenz, 17. Dezember 2015. Die sächsische Wirtschaft steuert auf ein neues Rekord-Exportjahr zu: In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 exportierte der Freistaat Waren und Leistungen für 29,47 Milliarden Euro, teilten das Wirtschaftsministerium in Dresden und das Statistische Landesamt in Kamenz heute mit. Dies entspreche einem Zuwachs um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein wichtiges Zugpferd war dabei der sächsische Automobilbau, der fast die Hälfte (48 %) aller Ausfuhren realisierte und seine Exporte um 22 % steigerte.
Minister Dulig: Ohne Internationalität gibt es kein starkes Sachsen
„Ohne Internationalität lässt sich kein modernes, wirtschaftlich starkes Sachsen schaffen“, betonte der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in diesem Zusammenhang. „Ich möchte deshalb noch mehr Unternehmer im Land ermutigen. Nutzen Sie die Chance, die Ihnen der Export bieten kann, besonders gute Chancen bietet der EU-Binnenmarkt inklusive der sächsischen Nachbarländer.“
Handel mit Russland geschrumpft
Bedauerlich sei allerdings der rückläufige Export gen Russland: Wegen des Embargos des Westens im Zuge der Ukraine-Krise reduzierten sich die sächsischen Ausfuhren um 12 %. „Wir haben ein hohes wirtschaftliches Interesse, die Beziehungen zu pflegen“, komentierte Martin Dulig. „Sachsen hatte immer besonders gute Kontakte nach Russland, daran wollen wir festhalten.“
Die sächsische Außenhandelsbilanz bleibt im Übrigen insgesamt positiv: Während die Exporte, wie erwähnt, um 12 % auf knapp 30 Mrd. € wuchsen, stiegen die Importe um nur 8 % auf 16,6 Mrd. €.
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