Freiberger und Dresdner Studenten treten ab morgen mit E-Flitzern zur „9. Formula Student Germany“ an
Freiberg/Dresden/Hockenheim, 28. Juli 2014: Mit ihrem selbstgebauten Elektro-Rennauto „RTo8“ mit einer einzigartigen Magnesium-Haut will das studentische „Racetech Racing Teams“ der Bergakadamie Freiberg beim „9. Formula Student Germany“ (29.-Juli bis 3. August 2014) auf dem Hockenheimring bei Mannheim antreten. „Wir hoffen mindestens auf eine Platzierung im oberen Mittelfeld“, sagte Team-Organisator Ricardo Trân.
Das wird der Autofan neidisch: 1200 Newtonmeter
Von den Beschleunigungswerten dieses Rennmobils wird wohl mancher Autofan neidvoll erblassen: Die zwei Bosch-Elektromotoren mit insgesamt 84 Kilowatt Leistung verpassen dem Freiberger „RTo8“ ein Drehmoment von 1200 Newtonmeter (Nm) auf der Hinterachse – auf Deutschlands Straßen gelten schon Wagen mit einem Viertel dieser Anzugskraft als sehr zügig. Das Besondere an dem Wagen ist aber seine Magnesium-Hülle, die den „RTo8“ mit 215 Kilogramm nicht nur superleicht macht, sondern ihm auch einen metallischen Retro-Chic verleihen. Es handelt sich laut Trân bereits um das achte Modell aus Freiberg. „Diesmal haben ganz auf Leichtbau gesetzt und dadurch die Masse von 265 auf 215 Kilo gedrückt“, sagte er. „Magnesium wird bisher im Rennsport noch wenig verwendet, ist aber sehr leicht, sehr steif, allerdings auch schwer umformbar.“
Testfahrt in Freital fiel ins Wasser
Ursprünglich wollte das Team den Super-Elektroflitzer gestern noch einmal auf der Teststrecke an den BGH Edelstahlwerken Freital ausfahren, bevor das Fahrzeug verladen und zum Hockenheimring transportiert wird – doch der Starkregen der vergangenen Nacht hatte die Strecke unter Wasser gesetzt. So werden die Studenten nun ohne Freital-Testfahrt ab morgen gegen 114 weitere studentische Rennteams aus 37 Ländern antreten.
Animationsvideo "JulE" (Elbflorace):
Dresdner treten mit „JulE“ an
40 der dabei konkurrierenden Rennwagen sind übrigens auch elektrisch angetrieben, darunter die Eigenkonstruktion „JulE“ (220 Kg, 720 Nm) vom Elbflorace-Team der TU Dresden. Autor: Heiko Weckbrodt
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