Monate: Dezember 2013

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf vergrößert Hochfeld-Magnetlabor für 20 Millionen Euro

Rossendorfer Magnetkraft international begehrt Dresden-Rossendorf, 5. Dezember 2013: Der Auf- und Ausbau des Hochfeld-Magnetlabors in Dresden-Rossendorf hat sich als Erfolg erwiesen: Immer mehr Wissenschaftler aus dem In- und Ausland wollen inzwischen an der Experimentalständen im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forschen, teilte Sprecherin Christine Bohnet mit. Deshalb nimmt das Zentrum in der kommenden Woche auch eine 20 Millionen Euro teure Erweiterung des Magnetlabors in Betrieb– und arbeitet sich derweil weiter an einen Weltrekord heran.

Sachsens Polizei prüft Fahndung per App und Facebook

Dresden, 5. Dezember 2013: Die sächsische Polizei lotet derzeit aus, ob und wie Internet-Kontaktnetzwerke wie Facebook für die Suche nach Vermissten oder gar Straftätern eingespannt werden kann. Das teilte das sächsische Innenministerium heute mit. Eine dafür eingesetzte Projektgruppe mit dem Titel „Die sächsische Polizei im digitalen Zeitalter (DigiPol)“ prüft demnach auch, eine eigene Fahndungs-Apps, also ein Programm für Computertelefone (Smartphones) zu entwickeln.

Verbraucherzentrale mahnt Telekom wegen LTE-Drossel auf dem Land ab

Sachsen fordern Unterlassungserklärung bis 13. Dezember Leipzig, 4. Dezember 2013: Nachdem sich die als „Drosselkom“ in die Kritik geratene „Deutsche Telekom“ erst kürzlich wegen ihrer gedrosselten Festnetz-Internetanschlüsse eine Schlappe im Landgericht Köln hatte einstecken müssen, will die Verbraucherzentrale Sachsen nun erreichen, dass das Unternehmen auch für seine LTE-Funkdatentarife auf dem Lande nicht mehr nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens drosselt. Die in Leipzig ansässige Verbraucherzentrale hat die Telekom deshalb nun abgemahnt und ihr eine Frist bis zum 11. Dezember 2013 gegeben, eine Unterlassungserklärung abzugeben.

Fraunhofer-Forscher: Chip-Standort Dresden schöpft Potenzial nicht voll aus

EAS-Leiter Schneider sieht Lücke zwischen kleinen Ideenschmieden und großen Chipfabriken Dresden, 4. Dezember 2013: Am Mikroelektronik-Standort Dresden klafft eine wachstumshemmende Lücke in der Wertschöpfungskette. Das schätzt Dr. Peter Schneider ein, der Leiter des Fraunhofer-Institutsteils für Entwurfsautomatisierung (EAS) Dresden: Auf der einen Seite gebe es viele kleine Unternehmen, die Ideen für innovative Hightech-Produkte haben, auf der anderen Seite große Chip-Fertiger wie Globalfoundries oder X-Fab. Doch diese Auftragsfertiger (Foundries) vor Ort auch für eine eigene Massenfertigung einzusetzen, gelinge den kleineren sächsischen Firmen oft nicht – es fehle die Vernetzung und die Vermittlung durch Chip-Designzentren. „Da sehe ich noch große Potenziale für den Standort“, sagt Schneider.

„Redemption“: Statham als Soldat, Penner, Rächer

Schuld und Sühne in der Schattenwelt von London Joey (Jason Statham, „Crank“, „Transporter“) war für sein Vaterland Soldat in Afghanistan. Jetzt ist er arbeitslos, säuft sich die Birne voll und schläft auf den Straßen von London. Bis Mädchen-Händler seine obdachlose Kumpanin Isabel verschleppen, sie von einem Freier erschlagen wird: Da rappelt sich der Ex-Soldat auf, nimmt einen Job als Geldeintreiber bei der chinesischen Mafia an, verliebt sich in die polnische Nonne Cristina (Agata Buzek) und nimmt Rache. Wer indes glaubt, „Redemption“ sei das übliche Coolness-Action-Kino nach Statham-Art, sieht sich leicht getäuscht: Herr Statham macht zwar auch das, was er am besten kann, nämlich cool gucken und kämpfen, ist diesmal aber auch als Schauspieler gefordert – mit bemerkenswertem Achtungserfolg.

„Ultraviolett“: Sony bietet nun legales Digitalkopien von Film-DVDs an

Verschlüsselte Online-Videothek soll Film-Piraterie eindämmen München, 3. Dezember 2013: Mit dem „Ultraviolet“-Konzept (UV) will nun auch Sony den illegalen Film-Downloads etwas entgegen setzen: Für künftig entsprechend gekennzeichnete DVDs oder Blurays erwirbt, bekommt einen Einlöse-Code, mit dem er digitale Kopien des Films auf diversen Geräten anzusehen, als Datenstrom bereitzustellen und mit bis zu fünf anderen Personen zu teilen.

„Angry Birds“: Vögel und Schweine bekriegen sich nun im Heimkino

26 Kurzabenteuer auf DVD erschienen Der Kampf zwischen Vögeln und Schweinen ist längst zum Inbegriff der expandierten Spiele-App-Industrie geworden – in seinen verschiedenen Version ist das finnische Gelegenheitsspiel „Angry Birds“ bisher über eine halbe Milliarde Mal auf iPhones, Android-Telefone und andere Mobilgeräte heruntergeladen worden. Zum Anfüttern der Fans hatten die Finnen bereits in der Vergangenheit auf ihrem Youtube-Kanal kleine Trickfilme mit Kurzabenteuern ihrer bunten Helden veröffentlicht. Nun haben sich Rovio und Sony zusammen getan und diese und weitere Video-Episoden – insgesamt 26 Folgen – samt Bonusmaterial fürs Heimkino veröffentlicht.

Telekom führt eGesundheitskarte in Sachsen und Bayern ein

500 Ärzte und Klinken werden ausgerüstet Bonn/Dresden/München, 3. Dezember 2013: Die Telekom wird im Bundesauftrag die elektronische vernetzte Gesundheitskarte testweise in Sachsen und Bayern einführen. Wie der Konzern heute in Bonn mitteilte, soll der Feldtest mit mindestens 500 Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten sowie fünf Krankenhäusern starten, die mit Kartenterminals und anderer Telematik-Technik ausgestattet werden.

Globalfoundries investiert noch mal Hunderte Millionen Euro in Dresden

Der Dresdner Chipfabrik-Chef Rutger Wijburg im Interview Dresden, 3. Dezember 2013: Der Chip-Auftragsfertiger Globalfoundries (GF) hat der TU Dresden am Montag für deren neuen Elektronik-Forschungskomplex ein hochspezialisiertes Elektronen- und Ionenmikroskop geschenkt. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt befragte den Dresdner GF-Chef Rutger Wijburg über gemeinsame Projekte mit der Uni und den geplanten Kapazitätsausbau in seiner Chipfabrik. Sie schenken der TU Dresden ein Hightech-Mikroskop – sind Sie mit der Kooperation mit der Uni so zufrieden? Rutger Wijburg: Die TU Dresden ist für uns ein wichtiger Partner und leistet Beispielhaftes für die Halbleiter-Forschung und -Lehre in Deutschland. Zudem hat jeder achte Mitarbeiter bei uns an der Technischen Universität studiert, schon von daher fühlen wir uns mit der Uni sehr verbunden.

Neuer Dresdner TU-Elektronikkomplex schlägt Bogen vom Gestern zum Morgen

Sachsen hat 42 Millionen Euro in Hartmann-Technikum und Forschungstrakt investiert Dresden, 2. Dezember 2013: Damit die universitären Elektronikforscher nicht nur neidisch auf die exzellenten Anlagen und Instrumente ihrer Partner aus der Dresdner Chipindustrie schielen müssen, sondern auch selbst exzellent ausgerüstet tüfteln können, hat der Freistaat mit EU-Hilfe für insgesamt rund 42 Millionen Euro zwei neue Forschungsgebäude neben den Mierdel-Bau an der Nöthnitzer Straße gesetzt. Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) drückte heute die Schlüssel für die Neubauten den Wissenschaftlern der TU-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik in die Hand. Und die tauften den größeren Komplex, das Reinraumlabor-Technikum, flugs nach dem Vater der ostdeutschen Mikroelektronik auf den Namen „Werner-Hartmann-Bau“.

Neuer Institutschef in Rossendorf will deutsches Zentrum für Reaktorabfall-Endlager schmieden

Dresden, 2. Dezember 2013: Für den Erhalt des Endlager-Know-Hows in Deutschland hat Professor Thorsten Stumpf plädiert, der neue Direktor des Institut für Ressourcenökologie am „Helmholz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR). „Auch wenn Deutschland in Zukunft auf die Kernenergie verzichtet, müssen wir trotzdem die Kompetenz, die wir uns in diesem Bereich erarbeitet haben, erhalten“, betonte Stumpf.

Bluray „Moon“: Einsam, zweisam auf dem Mond

In der nahen Zukunft: Sam Bell (Sam Rockwell) sitzt auf dem Mond und kümmert sich in einer ansonsten vollautomatischen Station um den Abbau von Helium 3, dem Energieträger für die Fusionsreaktoren der Erde. Sein Drei-Jahres-Vertrag läuft in zwei Wochen aus, er freut sich schon auf die Rückkehr zur Erde – da gibt es einen Unfall und Sam entdeckt, welch ein Gespinst aus Lügen ihn umgibt.

Adventure „Journey of a Roach“: Welt zerstrahlt, Kakerlaken freuen sich

Für Sechsbeiner gibt es keine Wände So, die Menschheit hats geschafft: Atomkrieg, Auslöschung. Übrig geblieben sind nur die Kakerlaken, die sich in dieser verstrahlten Wüste pudelwohl fühlen. Und die haben ihren eigenen insektoiden Weg durch die Welt: Mauern und Decken sind für die sprachlos wispernden Helden des Abenteuerspiels „Journey of a Roach“ (Kakerlakenreise), für Jim und Bud, keine Barrieren– da wird einfach hoch- und weitergelatscht.