Monate: April 2013

Chefwechsel am Dresdner Leibniz-Institut IFW

Supraleit-Schultz geht, Metallglas-Eckert übernimmt Dresden, 6. April 2013: Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden erhält eine neue wissenschaftliche Führung: Der langjährige Forschungsdirektor Prof. Ludwig Schultz – wegen seiner Schwebe-Straßenbahnen auch als Supraleit-Schultz bekannt – übergibt am Montag den Chefsessel an Professor Jürgen Eckert. Zur feierlichen Amtsübergabe werden Sachsens Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) und Leibniz-Präsident Prof. Kral Ulrich Mayer erwartet.

BSI warnt vor neuer Viruswelle in Werbebannern

Auch seriöse deutsche Portale verseucht Bonn, 6. April 2013: Vor einer neuer Welle mit Bank-Trojanern und anderen Schädlingen infizierter Werbebannern auf deutschen Internet-Seiten hat das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ (BSI) gewarnt. Entsprechend verseucht sind nicht etwa nur Schmuddel-Seiten, sondern auch die Netzportale von Magazinen, Tageszeitungen, Jobbörsen, ja selbst Internetpräsenzen von Kommunen, soweit dort Werbung geschaltet ist. Um sich einen Trojaner einzufangen, reicht unter Umständen allein der Besuch dieser Seiten, teilte das BSI mit.

Bundes-LAN-Party: Ältere Abgeordnete sollen zocken

Berlin, 6. April 2013: Junge Bundestagsabgeordnete mehrerer Parteien wollen ihre älteren Kollegen am 15. Mai 2013 zu einer Bundestags-LAN-Party einladen, um ihnen Videospiele näherzubringen. „ Der inhaltliche Schwerpunkt wird dieses Mal auf den Bereichen Wirtschaft und Technologie liegen“, kündigten die Abgeordneten Jimmy Schulz (FDP), Dorothee Bär (CSU), Manuel Höferlin (FDP) an.

Die "Anderen" tragen den ewigen Winter nach Westeros. Abb.: HBO

Bluray-Box „Game of Thrones 2“: Die “Anderen” kommen!

Grausamer Knabe tyrannisiert das Reich In den USA hat HBO eben damit begonnen, die dritte Staffel der Erfolgsserie „Game of Thrones“ auszustrahlen, die derzeit, wie man hört, die Torrentnetzwerke auf Rekordniveau heiß laufen lässt. Fast zeitgleich ist heute die zweite Staffel in Deutschland als Bluray-Sammlung erschienen. Darin erzählen Autor George Martin und seine filmischen Adepten, wie das Mittelalter-Fantasiereich Westeros im Krieg versinkt, der grausame Lannister-Knabe Jeoffrey das Land vom eisernen Thron aus tyrannisiert, sich Lord Eddards junge Tochter Arya durch der bürgerkriegsgeschüttelte Reich gen Winterfell durchzuschlagen versucht, von Norden aus die Untoten und die „Anderen“ die große Mauer angreifen und Daenerys Sturmtochter ihre Drachen aufpäppelt…

„Solarwinter“: Applied Materials schließt Solarableger in Dresden-Weixdorf

Dresden, 5. April 2013: Der US-amerikanische Chipwerkausrüster „Applied Materials“ gibt seine Photovoltaik-Dependance am Promigberg in Dresden-Weixdorf wegen der Solarkrise auf. Das bestätigte Michael Baxter, der Europasprecher der Applied Materials GmbH & Co. KG Alzenau, auf Oiger-Anfrage. Das Photovoltaik-Geschäft liege am Boden, begründete er die Entscheidung. „Wir haben einen Solarwinter und der hält ganz offensichtlich an.“

Bluray „Ralph reichts“: Achtbittiger Spiel-Bösewicht wildert durch Ego-Shooter

Pseudo-Bösewicht Ralph hat die Nase voll: Seit Jahren muss der Grobian mit dem weichen Herzen im 8-Bit-Videospiel „Fix-it“ ein Haus zerdeppern und der Reparatur-Held Felix erntet alle Lorbeeren. Frustriert schleicht er sich eines Abends heimlich in einen anderen Spielautomaten, um in einem schicken Ego-Shooter und in zuckerbunten Kinder-Rennspielen endlich auch mal eine Medaille zu erringen. Damit bringt er freilich die gesamte Videospiel-Szene durcheinander. Denn ein achtbittiger Grobgrafiker hat natürlich nichts in einem Highend-Actionreißer zu suchen – das weiß doch jeder Nerd!

Maus wird zum Todesgleiter: Razer Ouroboros im Test

Chick, chic, flüstert die Spielernatur: Die Razer-Maus „Ouroboros“ ist mit einem Preis um die 130 Euro zwar alles andere als billig, macht aber an jedem PC schwer was her. Denn der digitale Nager – benannt nach der altägyptischen Weltenschlange, die sich selbst in den Schwanz beißt – ähnelt einer Fusion aus Tarnkappen-Flugzeug und Alien-Gleiter und ist mit einer Auflösung von 8200 dpi auch extrem reaktionsfreudig. Im Oiger-Test machte sie einen rundum geschmeidigen Eindruck.

Eurokrise, Energiekosten und Fachkräftemangel: IHK Dresden erwartet schwieriges Jahr für Industrie

Industrieumsatz um 4,3 % gesunken Dresden, 3. April 2013: Die Dresdner Industrie sieht wegen der Euro-Krise und steigender Energiepreise einem schwierigen Jahr gegenüber. Bereits 2012 ist der Industrieumsatz um 4,3 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro gesunken. 2013 werde das verarbeitende Gewerbe das Umsatzniveau wohl halten können, aber mit sinkenden Erträgen kämpfen, schätzte Lars Fiehler ein, der Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden. Hinzu kommt der – teils hausgemachte – Fachkräftemangel vieler Firmen, dabei saugt Dresden auch das Umland leer.

Starke Antimaterie-Strömung im All entdeckt

Teilchenfalle AMS an der Raumstation ISS findet Positronenfluss Erdorbit, 3. April 2013: Eine an der internationalen Raumstation ISS installierter Teilchenfalle hat eine überraschend hohe Positronen-Strömung (= Anti-Elektronen) nachgewiesen, die anscheinend von allen Seiten konstant das All durchwabert. Das teilte Professor Samuel Ting, der dieses „Alpha Magnetic Spectrometer“ (AMS) an der Raumstation betreut, heute im europäischen Kernforschungszentrum CERN mit. Der gemessene Antimateriefluss könnte nach Ansicht einiger Physiker aus der sogenannten „Dunklen Materie“ entspringen, die – für uns unsichtbar – als eine Art kosmischer Klebstoff ganze Galaxienhaufen zusammen hält.

Windkraft-Flaute: Sachsenwerk rechnet mit Stagnation

Dresden, 3- April 2013: Vor allem wegen der Flaute in der Windkraftbranche rechnet das Dresdner Sachsenwerk in seinem Jubiläumsjahr 2013 – das Unternehmen wurde vor 100 Jahren gegründet – mit einer eher schwachen Geschäftsentwicklung, obwohl die Umsätze zuletzt erneut gestiegen waren. „Die Windpark-Unternehmen arbeiten zwar ihre Projekte noch ab, aber neue Aufträge kommen keine mehr“, sagte Sprecherin Sabine Michel.

Höllischer Turbo für das Elektroauto

Dresdner Schwefel-Akku soll Reichweite verdoppeln Dresden, 3. April 2013: In den meisten Elektroautos, Computertelefonen und Notebooks liefern heute Lithium-Ionen-Akkus die Energie. Die sind allerdings recht teuer, schwer und können pro Akku-Kilogramm höchstens 250 Wattstunden speichern. Über 100 bis 200 Kilometer Reichweite kommt damit kaum ein E-Automobil hinaus. Ein neues Batterie-Design aus Dresden könnte dies bald ändern: Forscher des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) haben einen Lithium-Schwefel-Akkumulator konstruiert, der den alten Nachteil dieser Technologie – die recht kurze Lebensdauer – überwindet, aber billiger, leichter und leistungsfähiger als seine Lithium-Ionen-Brüder ist.

Bericht: Samsung-Tochter will Dresdner Novaled kaufen

Seoul/Dresden, 2. April 2013: Die Samsung-Tochter Cheil Industries erwägt die Übernahme der Dresdner Organikelektronik-Firma „Novaled“. Das teilte die Nachrichtenagenteur Reuters unter Berufung auf eine Börsenmitteilung von Cheil und einen Bericht des südkoreanischen Portals „Money Today“ mit. Demnach würde Cheil über 200 Millionen Euro für das Dresdner Unternehmen bieten. Novaled-Sprecherin Anke Lemke erklärte auf DNN-Anfrage allerdings, man werde dazu „keinerlei Kommentar“ abgeben.

„Walking Dead“: Begleitröcheln zur Zombie-Serie

Und wieder einmal lassen morbide Phantasten Untote auf uns los: Im Zombie-Shooter „The Walking Dead“, der die gleichnamige TV-Serie begleitet, schlagen wir uns als Daryl Dixon mit Eisenstange, Messer, Flinte und anderen Gerätschaften durch die von „Walkern“ wimmelnde USA, durch verseuchte Kleinstädte in Georgia – immer in Gefahr, assimiliert zu werden. Um zu überleben, brauchen wir vor allem uramerikanische Grundessenzen: viele Waffen, viel Sprit.

„Neutrino-Gewitter“ soll Frühlingsbeginn in Dresden erzwingen

Forscher wollen mit Teilchenwelle Schnee abschmelzen lassen Dresden, 1. April 2013. Die sächsische Landeshauptstadt will den langen Winter 2012/13 mit Hightech-Hilfe beenden: Insgesamt 14 im Stadtgebiet verstreute Stationen werden morgen knapp zehn Minuten lang ein „Gewitter“ unsichtbarer Elementarteilchen-Pulse zünden, das alles Eis und allen Schnee im Elbtal zum Schmelzen bringen soll. Der freiwerdende thermische Überschuss reicht nach Ansicht des federführenden Wissenschaftlerteams vom Großforschungszentrum Rossendorf zudem aus, um den Boden für mehrere Tage zu erwärmen, so dass sich bis zum demnächst erwarteten Wetterumschwung auch kein neuer Schnee festsetzen dürfte. „Ich denke, wir können Außentemperaturen über 288 Kelvin für etwa zwei Wochen garantieren“, kündigte Projektleiter Prof. Hannes Alarich an. Das entspricht etwa plus 15 Grad Celsius.