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Chefwechsel am Dresdner Leibniz-Institut IFW

Prof. Ludwig Schultz. Abb.: IFW Dresden

Prof. Ludwig Schultz. Abb.: IFW Dresden

Prof. Jürgen Eckert. Foto: Christan Hüller, IFW

Prof. Jürgen Eckert. Foto: Christan Hüller, IFW

Supraleit-Schultz geht, Metallglas-Eckert übernimmt

Dresden, 6. April 2013: Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden erhält eine neue wissenschaftliche Führung: Der langjährige Forschungsdirektor Prof. Ludwig Schultz – wegen seiner Schwebe-Straßenbahnen auch als Supraleit-Schultz bekannt – übergibt am Montag den Chefsessel an Professor Jürgen Eckert. Zur feierlichen Amtsübergabe werden Sachsens Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) und Leibniz-Präsident Prof. Kral Ulrich Mayer erwartet.

Mit dem Wechsel wird sich die Führungsetage spürbar verjüngen: Schultz ist 65 Jahre alt, Eckert 50. Auch werden sich die Forschungsrichtungen des IFW etwas verschieben. „Wir machen jetzt nicht alles anders, die Grundlinien bleiben, aber von Zeit zu Zeit muss ein Institut sein Profil neu schärfen“, erklärte IFW-Sprecherin Carola Langer.

Schultz schmiedete Forschungsallianz mit

Die Supratrans-Schwebebahn auf der Teststrecke in Dresden-Niedersedlitz. Abb.:evico

Die vom IFW initiierte Supratrans-Schwebebahn auf der Teststrecke in Dresden-Niedersedlitz. Foto: evico

Schultz erwarb sich in den vergangenen Jahren nicht nur wissenschaftliche und wirtschaftliche Verdienste – so trieb er Supraleit-Forschungen und Firmengründungen in Dresden voran – sondern war auch ein wichtiger Protagonist für die Standortpolitik: Er war einer der treibenden Keile für die enge Vernetzung universitärer und außeruniversitärer Institute in der Stadt. Schultz wird bis Oktober 2014 noch sein Teilinstitut für metallische Werkstoffe am IFW weiterleiten, bis auch dort ein Nachfolger gefunden ist.

Der neue IFW-Direktor Eckert studierte an der Uni Erlangen-Nürnberg Werkstoffwissenschaft. Er kam 1993 nach Dresden und leitet hier – nach einem Intermezzo in Darmstadt – seit 2006 das IFW-Teilinstitut für Komplexe Materialien. Spezialisiert ist er auf metallische Gläser.  Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Forschung, News

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Heiko Weckbrodt hat Geschichte studiert, arbeitet jetzt in Dresden als Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalist und ist Chefredakteur und Admin des Nachrichtenportals Oiger. Er ist auch auf Facebook, Twitter und Google+ zu finden.

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