Alle Artikel mit dem Schlagwort: NKWD

Begehbares Computermodell einer "Fuchsbau"-Haftzelle. In solche Zellen pferchten sowjetische Geheimdienst-Offiziere zumeist politische Gefangene. Bildschirmfoto (hw) aus: rundgang.stasihaft-dresden.de

Virtuelle Haft im Geheimdienst-Knast

Dresdner Gedenkstätte bietet im Internet einen 3D-Rundgang durch den sowjetischen „Fuchsbau“ und die Stasi-U-Haft an Dresden, 20. Mai 2021. „Die Luft in diesen Zellen war einfach unerträglich…“ Wer ansatzweise Gefühl dafür bekommen will, wie sich Häftlinge des sowjetischen Geheimdienstes oder der DDR-Stasi gefühlt haben, kann ab sofort einen virtuellen Rundgang durch die Zellentrakte in der früheren MfS-Bezirksverwaltung Dresden unternehmen. Ulrike Gärtner, Franz-Joseph Hille und Uljana Sieber von der „Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden“ haben dafür gemeinsam mit der Agentur „Ravir film“ einige Abschnitte des sogenannten „Fuchsbaus“ und der Stasi-U-Haft als 3D-Modell nachgebaut und mit Tonaufnahmen von Zeitzeugen angereichert.

Schloss Rochlitz an der Zwickauer Mulde, rechts eine sehenewerte Fischtreppe an der Schlossmühle. Foto: Peter Weckbrodt

Rochlitz: Reichsburg, Gericht, Spitzel-Schloss

Ausflugstipp: Sächsisches Schloss war fast alles in den vergangenen 1000 Jahren Rochlitz/Dresden, 7. Oktober 2016. Erst wehrhafte Burg, dann noble Herrscherresidenz, lange Zeit Witwensitz, mal Jagdschloss, auch Amtsgerichtsdomizil, Kriegsgefangenenlager, Standort des NKWD, selbst Kindergarten und Musikschule – das Schloss Rochlitz war schon fast alles. Und dieses Schloss nördlich von Chemnitz erzählt von einer ruhmreichen und wechselvollen Geschichte, von Kaisern, Königen, Kurfürsten und denen, die für das Wohl der Herrschaften sorgten.

„Teufelspack“: Wie Stalin deutsche Emigranten dezimierte

Russischer Historiker beleuchtet „Deutsche Operation“ des NKWD in den Terrorjahren „Was für ein Teufelspack“, notierte Stalin, als er die Geheimdienstakte über Fritz Elender las. Der NKWD hatte den deutschen Emigranten als angeblichen Provokateur „entlarvt“: Elender habe als Mitarbeiter des Moskauer Kunststoffwerkes „faschistische Knöpfe“ hergestellt, berichteten die Schergen, die auf Knöpfen dieser Fabrik ein hakenkreuzartiges Muster erkannt zu haben glaubten. Mitten im „Großen Terror“ reichte diese wirre Anschuldigung für Straflager oder gar Kopfschuss durch Stalins Henker.

„1953“: Grusel-Abenteuer um Gedankenkontroll-Gau des KGB

Moskau, 1953: Der Elektriker Pjotr Jaschkin wacht tief unter der Lubjanka auf, in den Experimentier-Kellern des Staatssicherheitsdienstes. Irgendetwas ist furchtbar schiefgelaufen: Eben noch hat er im Auftrag des KGB kaputte E-Generatoren repariert, wie er in Ohnmacht fiel, daran erinnert er sich nicht mehr. Doch während er sich mühsam einen Weg durch kaputte Panzertüren und halbzerstörte Gänge bahnt, trifft er keine Menschenseele mehr, hört nur diese seltsamen Stimmen aus dem Lautsprecher. Als Pjotr die verstreuten Dokumente liest, stößt er auf brutale Gedanken-Kontrollexperimente des gefürchteten sowjetischen Geheimdienstes….