Alle Artikel mit dem Schlagwort: ESA

Europas Einstein-Transporter nach ISS-Besuch über Pazifik verglüht

Erdorbit, 2. November 2013: Der europäische Raumtransporter „ATV Albert Einstein“ ist nach seinem fünfmonatigen Besuch bei der Raumstation ISS heute nachmittag mitsamt einer ordentlichen Ladung Astronauten-Müll über dem Südpazifik planmäßig verglüht. Das hat die europäische Raumfahrtbehörde ESA mitgeteilt.

Drachenfeuer aus der Sonne

Sonnensystem, 22. September: Wie der Schlund eines feuerspeienden Drachens oder ein abstraktes Gemälde mutet diese von der ESA nachcolorierte Aufnahme einer Sonneneruption an, die nun von der europäischen Raumfahrtbehörde veröffentlicht wurde. Weiße Areale zeigen dabei besonders heiße Sonnenareale mit starker Aktivität, weniger aktive Gebiete sind rot und orange gekennzeichnet, blaue sind eher inaktiv. Die Lochscheibe in der Mitte wurde für Studienzwecke davor gelegt, um das direkte Sonnenlicht abzuschirmen.

Franzosen spielen Apollo-Mondmission unterm Mittelmeer nach

Marseille, 11. September 2013: Französische Astronauten der europäischen Raumfahrtbehörde ESA haben auf dem Grund des Mittelmeers die Mondmission von Neil Armstrong und Buzz Aldrin nachgespielt – als Unterwasser-Simulation. 44 Jahre nach der echten Apollo-11-Reise zum Mond übernahmen Jean-François Clervoy und Hervé Stevenin die Rollen der früheren NASA-Astronauten.

Blubb! Sonne macht tödliche Kunst

Sonnensystem, 7. Mai 2013: Astronomen und Künstler haben mit Hilfe von ESA- und NASA-Observatorien eine faszinierende Sonneneruption visualisiert und nun veröffentlicht, bei der unser Zentralgestirn Milliarden Tonnen aufgeladenes Plasma gen Erde geschleudert hat. Ohne unsere schützende Atmosphäre wäre solch ein Beschuss für die Erdenbewohner absolut tödlich.

Asteroid fliegt bald haarscharf an Erde vorbei

Erdorbit, 9. Februar 2013: In einer knappen Woche wird ein rund 130.000 Tonnen schwerer und 50 Meter großer Asteroid nur ganz haarscharf an der Erde vorbeifliegen: „2012 DA14“ dürfte laut Berechnungen von ESA-Astronomen am 15. Februar 2013 in einer Distanz von nur 28.000 Kilometern an unserem Planeten vorbeisegeln. Das ist die typische Distanz vieler Satelliten und deutlich weniger Abstand als der Mond im Schnitt zur Erde hat (rund 380.000 Kilometer). Der Asteroid wird gegen 20.40 Uhr auch in Mitteleuropa mit Ferngläsern zu sehen sein.

ESA will Mondbasis drucken

Getestet: 3D-Drucker erzeugt Wabenwände aus Mondgestein Mond/Paris, 2. Februar 2013: Die europäische Raumfahrtorganisation ESA lotet derzeit Möglichkeiten aus, eine Mondbasis zu drucken. Dabei soll ein mehrere Meter großer 3D-Drucker auf dem Erdtrabanten installiert werden, der Mondgestein als Ausgangsmaterial nimmt, um daraus Schicht für Schicht wabenartige Gebäudestrukturen erzeugen. Diese vogelknochenähnlichen Zellbausteine sollen die Basis vor Meteoriten schützen, während im Innern ein aufblasbarer Druckkörper die Atmosphäre für die Astronauten hält.

Kosmische Wiege für riesiges Planetensystem entdeckt

Sternbild Hydra, 31. Januar 2013: Das europäische Weltraumobservatorium „Herschel“ hat die mögliche Geburtsstätte eines riesigen Planetensystems entdeckt, das sich nach kosmischen Maßstäben gleich „um die Ecke“ von unserer Sonne befindet. Das teilten ESA und NASA mit. Dabei handelt es sich um eine proto-planetare Gas- und Staubscheibe, die sich um den Stern „TW Hydrae“ dreht, 176 Lichtjahre von der Erde entfernt. Diese Scheibe hat nach Einschätzung der Astrophysiker das Zeug, um bis zum 50 Riesenplaneten der Jupiter-Klasse zu „gebären“. Zum Vergleich: Unsere Sonnensystem hat (ohne Pluto) acht Planeten, darunter nur vier Riesen.

Cassini-Sonde findet Methan-Nil auf Titan

Titan (Saturn-Orbit), 15. Dezember 2012: Die Raumsonde „Cassini“ hat auf dem Saturn-Mond Titan eine Art zweite Version des Nils gefunden. Das teilte die europäische Raumfahrtagentur „ESA“ mit. Während der Nil auf der Erde Ägypten gen Mittelmeer durchpflügt und sein Wasser das Land fruchtbar macht, besteht der nun entdeckte extraterrestrische Fluss wahrscheinlich aus flüssigem Methan und Ethan und mündet nach rund 400 Kilometern in einen großen Methansee. Die Aufnahme gelang der Sonde „Cassini“, die von NASA (USA), ESA (Europa) und ASI (Italien) betrieben wird, mit ihren Radarinstrumenten. Die Befunde wurden aber auch durch Infrarot- und Lichtsensoren des Raumschiffs bestätigt. Elefanten und Pyramiden wurden leider nicht gesichtet. Heiko Weckbrodt

Polareis schrumpft schneller

Studie: Schmelztempo seit 90er Jahren mehr als verdreifacht Grönland/Antarktis, 1. Dezember 2012: Die Eisschmelze an beiden Erdpolen hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich beschleunigt. Das haben neue vergleichende Messungen von Satelliten der US-Raumfahrtbehörde NASA und der europäischen ESA ergeben. Laut der gemeinsamen Studie von 47 Wissenschaftlern aus 26 Forschungseinrichtungen verlieren die Eispanzer über Grönland und über der Antarktis jetzt Eis in einer Menge, die einem jährlichen Anstieg der globalen Meerespegel um einen knappen Millimeter entsprechen. Damit schmilzt das Polareis inzwischen mehr als drei Mal so schnell wie in den 1990ern, als die Eisschmelze einem jährlichen Meerespegel-Anstieg um 0,27 Millimeter entsprach.

Europa baut am „Orion“-Raumschiff mit

Neapel, 21. Dezember 2012: Die europäische Raumfahrtbehörde „ESA“ wird sich in den kommenden Jahren auf die Weiterentwicklung ihrer Trägerraketen „Ariane 5 ME“ sowie „Ariane 6“, eine Kooperation mit der NASA in der Konstruktion des bemannbaren Raumschiffs „Orion“ sowie auf Telekommunikations- und Wettersatelliten konzentrieren. Einen entsprechenden Etat von über zehn Milliarden Euro haben die Regierungsvertreter der 20 ESA-Mitgliedsstaaten – zu denen auch Deutschland gehört – heute bei einem Gipfeltreffen in Neapel beschlossen. Heiko Weckbrodt

ESA plant Internet zwischen Mond, Erde und Mars

Darmstadt, 15.4.2012: Angesichts der wachsenden Zahl von Satellitten und außerplanetaren Missionen wollen ESA, NASA und andere Raumfahragenturen ihre Sonden und Raumfahrzeuge stärker miteinander vernetzten und so eine Art kosmisches Internet zwischen Erde, Mond und Mars aufspannen. Wie die ESA im Vorfeld eines morgen in Darmstadt beginnenden CCSDS-Workshops mitteilte, sollen dabei Erfahrungen mit der Vernetzung von Computertelefonen (Smartphones) und Laptops auf der Erde angewandt werden.

Ab sofort Absturzgefahr: ESA-Experten sollen Marssonden-Einschlag verorten

Darmstadt/Paris, 14.1.2012: Die steuerlose russische Marssonde „Phobos-Grunt“ kann jetzt jederzeit abstürzen – mutmaßlich morgen (Sonntag). Wie die europäische Weltraumagentur ESA mitteilte, wird die mit gefährlichen Stoffen wie dem radioaktiven Kobalt-57 beladene Sonde voraussichtlich dieser Tage, spätestens aber am Dienstag, irgendwo 51 Grad nördlich oder südlich des Äquators abstürzen – Teile Deutschlands liegen an der nördlichen Grenze dieses Aufschlagkorridors. Ein zwölfköpfiges Expertenteam unter Führung des ESA-Büros für Weltraumschrott soll nun die Flugendbahn berechnen.